Weil die Übertragung vom nahen Mond recht einfach ist und für die LRO-Mission eine eigene Bodenstation zur Verfügung steht, hat die Sonde schon viele Terabyte an Daten zur Erde gefunkt – mehr als alle anderen Planetenmissionen zusammen.
Der Orbiter hat eine dreidimensionale Karte des gesamten Mondes mit einer Auflösung von etwa hundert Metern pro Pixel erstellt. In einem besonders hoch auflösenden Modus zeigen die Bilder noch Details, die kleiner als ein Meter sind.
Die Fotos sollen bei der Auswahl interessanter Landeplätze künftiger Missionen helfen. Zudem hat der LRO die Polarregionen des Mondes genau erfasst. Versuche, in dauerhaft im Schatten liegenden Kratern am Südpol Eisvorkommen nachzuweisen, schlugen allerdings fehl.
Spektakuläre Bilder der Apollo-Mission
Besonders spektakulär sind die Bilder der Landestellen der Apollo-Missionen. Auf einer Aufnahme ist klar die Landefähre Eagle von Apollo elf zu sehen. Auch die Spuren, die die Astronauten bei ihrem Gang zu einem nahe gelegenen Krater oder beim Aufstellen eines Messinstruments hinterlassen haben, sind gut zu erkennen.
Bei späteren Missionen zeigen die Reifenspuren des Mondautos, welche Strecken die Astronauten im Staub zurückgelegt haben.
Doch die Menschen, die hartnäckig behaupten, die Apollo-Missionen hätten nie den Mond erreicht, werden sich wohl auch von diesen Bildern nicht eines Besseren belehren lassen.