Max Bruchs KammermusikSelten gespielte Kostbarkeiten
Von Köln aus zog er durch die deutschen Lande und machte bald international Karriere: Max Bruch war im 19. Jahrhundert einer der bedeutendsten Komponisten. Heute, 100 Jahre nach seinem Tod, kennt man nur noch wenig von seinem Schaffen.
- Schrieb schon mit 14 Jahren Kammermusikwerke: der Komponist Max Bruch (imago images / Leemage)
Max-Bruch-Jubiläum 2020 Auf Bruch!
Das 1. Violinkonzert von Max Bruch Zwischen Brillanz und Plüsch
Ensemble MidtVest im Museum Herning Kammermusik aus drei Jahrhunderten
Das erste Violinkonzert in g-Moll von Max Bruch gehört zu den großen "Hits" der klassischen Musik, das jeder bedeutende Geiger selbstverständlich im Repertoire hat. Die Kammermusikwerke des 1838 in Köln geborenen Komponisten sind dagegen nur eingefleischten Kennern ein Begriff und erklingen eher selten in Konzerten. Tatsächlich ist sein Oeuvre in diesem Bereich verglichen mit dem sinfonischen Werk oder seinem Vokalschaffen klein. Allerdings teilt die Kammermusik mit Bruchs Oratorien, Chören, Sinfonien, Solokonzerten und Liedern das gleiche Schicksal: Kaum etwas davon ist bekannt. Am 2. Oktober jährte sich Bruchs Todestag zum 100. Mal. Welche Rolle spielt der Komponist im heutigen Konzertleben? Welche Bedeutung hatte die Kammermusik für ihn? Und welche Aufgaben und Ziele verfolgen das Kölner Max-Bruch-Archiv und die Max-Bruch-Gesellschaft in Sondershausen?