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Mehr Ballaststoffe und viel trinken

Schon kleine Änderungen auf dem täglichen Speiseplan können gegen Darmträgheit helfen: mehr Ballaststoffe und viel frisches Obst etwa, weiß Lena Weidhase. Die Diätassistentin arbeitet an der Uniklinik Köln in der Abteilung für Klinische Diätetik und Ernährungsberatung.

Von Barbara Weber | 29.10.2013
    Das Frühstück.
    Variante A: der Klassiker.

    "Das könnte zum einen sein eine Scheibe Vollkornbrot oder auch zwei, am besten einen Pumpernickel, auf jeden Fall schon relativ dunkles Brot mit Körnern."

    Müsli geht auch.

    "Wichtig ist einfach, dass Getreideschrot drin ist, auf jeden Fall volle Körner, Haferflocken und hier, optimal, auch noch ein bisschen Trockenobst oder auch frisches Obst rein machen, am besten mit einem Joghurt vermischen, dann hat man schon eine ganz gute ballaststoffreiche Mischung, die auch darmfördernd ist."

    "Wichtig ist einfach: Wir in Deutschland essen relativ wenig Ballaststoffe, also zumindest nicht so viel, wie empfohlen wird, das heißt, der Körper muss sich daran gewöhnen, wenn man viele Ballaststoffe zu sich nimmt, also sollte man die Menge langsam steigern, täglich ein bisschen mehr, damit man einfach dem Körper keine Probleme zusätzlich macht."

    Die Zwischenmahlzeit:

    "Zum Beispiel ein frisches Obst, ein Apfel, eine Birne oder aber auch noch mal ein Joghurt."

    Rohkost geht auch.

    "Also Paprika oder Gurke, was man sich klein geschnitten hat, ein paar Möhren, da kann man eigentlich seiner Fantasie freien Lauf lassen."
    Zum Mittagessen

    "… sollte man dann ganz normal eine Fleischbeilage haben, dann dazu Gemüse und Vollkornreis oder Vollkornnudeln, gelegentlich natürlich auch Kartoffeln. Da hat man eigentlich relativ viel Spielraum. ""

    Mittags ein Salat, das geht natürlich auch.
    Und der Nachtisch?

    "Kann man natürlich … auch ein bisschen Obstsalat essen oder aber auch noch mal ein Joghurt, wobei man im Obstsalat ein paar mehr Ballaststoffe hätte."

    "Trinken ist das A und O und auch viele wasserreiche Lebensmittel auswählen, damit man über das Essen selber zusätzlich noch Wasser aufnimmt."

    Nachmittags. Die Zwischenmahlzeit. Wie morgens

    "… oder gerne ein paar Nüsse oder Trockenfrüchte so essen."

    Kuchen geht auch

    "... klar. Hier ist es natürlich super, wenn man das zuhause selber backt und dann auch Vollkornmehl bevorzugt. Perfekt wäre natürlich ein Obstkuchen, zum Beispiel Pflaumenkuchen."

    "Man könnte natürlich noch auf Leinsamen und Weizenkleie zurückgreifen und das dann in sämtliche Lebensmittel, Joghurts und Müsli zum Beispiel mit einrühren. Hier ist noch mal ganz wichtig, dass man zusätzlich viel trinkt, weil sonst bekommt man natürlich genau die gegensätzliche Wirkung, die man erzielen möchte."

    Beim Abendessen

    "… kann man sich dann nach dem Frühstück richten, das heißt wieder Vollkornbrot auswählen."

    Warmes Essen geht auch.

    "Wenn man abends noch mal warm isst, nach dem Mittagessen richten. Dazu darf man ruhig ab und an mal ein Gläschen Wein trinken."