Donnerstag, 25. April 2024

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"March for Science"
Freiheit für die Wissenschaft

Sydney, Durban, Washington, Kiew, Frankfurt: In vielen Städten auf der ganzen Welt sind tausende Menschen beim "March for Science" auf die Straßen gegangen. Sie demonstrierten für die Freiheit der Wissenschaft - und gegen fake news.

14.04.2018
    Das Foto zeigt Demonstranten auf dem "March for Science" in Durban/Südafrika am 14.4.2018.
    Das Foto zeigt Demonstranten auf dem "March for Science" in Durban/Südafrika am 14.4.2018. (AFP / Rajesh Jantilal)
    Es ist der zweite Marsch für die Wissenschaft. Der erste fand vor einem Jahr statt, Auslöser waren damals unter anderem wissenschaftsfeindliche Äußerungen und Maßnahmen der neu angetretenen Regierung von Präsident Trump. Am ersten "March for Science" beteiligten sich weltweit 1,3 Millionen Menschen.
    Auch dieses Jahr kamen wieder in einer Reihe von Städten in den USA Menschen zusammen. In Washington etwa versammelten sich Tausende mit Slogans wie "Science not Silence" und "Facts Matter". Die Organisatoren twittern aus Washington über den Account @ScienceMarchDC, dort ist auch ein Livestream bei Youtube verlinkt.
    Jeremy Schulman vom linksliberalen Magazin "Mother Jones" twittert aus "DC" regelmäßig Bilder von alten (und ganz jungen) Demonstranten des Tages:
    Kundgebungen wurden aber auch aus Boston und Baltimore gemeldet. Allerdings räumt etwa USA Today ein, dass dieses Jahr wohl nicht so viele Menschen kämen wie 2017. In Baltimore twitterte die städtische Gesundheitsbehörde (nach eigener Darstellung Amerikas "älteste, dauerhaft arbeitende"):
    Aber auch in anderen Ländern rund um den Globus gab es Kundgebungen, über die natürlich auch das Magazin Science berichtet. Aktionen gab es zum Beispiel in Australien, in Indien, in Südafrika, in der Ukraine und in Deutschland. Hier fiel die Beteiligung geringer aus als erwartet: In Köln und Münster kamen insgesamt mehr als 1.000 Menschen, in Frankfurt am Main waren es 500, laut Veranstalter 700. Die Grünen-Politikerin Simone Peter zeigt sich solidarisch:
    Sachsens Wissenschaftsministerin Stange forderte auf einer Kundgebung in Dresden, die Wissenschaft müsse auch selbst energischer dem Missbrauch von Forschungsergebnissen und "Fake News" entgegentreten. Geplant waren Märsche in 14 deutschen Städten, mitunter kamen aber nur eine Handvoll Teilnehmer.
    (jcs/sh)