Zumindest der Teil, der für das Erkennen von Gesichtern zuständig ist. Das ist das Ergebnis einer Studie eines internationalen Forscherteams, die heute im Fachmagazin Science veröffentlicht wurde.
Bislang ging man davon aus, dass die Gehirnmasse ab dem Kindesalter nicht mehr zunimmt. Die Wissenschaftler untersuchten die Gehirne von 22 Kindern und 25 Erwachsenen mit Hilfe der Magnetresonanztomographie, während die Probanden Fotos von Gesichtern betrachteten. Das Ergebnis: Das Gehirnvolumen der Region, die für das Erkennen von Gesichtern zuständig ist, ist bei den Erwachsenen 12 Prozent größer als bei den Kindern.
In einem anschließenden Experiment zur Gesichtererkennung schnitten die Erwachsenen besser ab als die Kinder. Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Fähigkeit mit etwa 30 Jahren am stärksten ausgeprägt ist.
Quelle: dpa, ScienceNews, Guardian
Zu diesem Schluss kommt ein internationales Team von Wissenschaftlern im Fachblatt Science. Die Forscher hatten das Alter von versteinerten Fuß- und Handabrücken mit drei unterschiedlichen Methoden bestimmt. Demnach sind die Abdrücke zwischen 8.000 und 12.000 Jahre alt. Sie seien bislang die ältesten Nachweise für eine dauerhafte menschliche Besiedlung Hochtibets, so die Wissenschaftler.
Sie gehen davon aus, dass das Tibetische Hochplateau zu den Regionen der Erde zählt, die als letztes von Menschen besiedelt wurden. Die Region ist nur schwer zugänglich und liegt durchschnittlich 4.500 Meter über dem Meeresspiegel.
Quelle: idw, NatureNews
Forscher aus den USA und Argentinien haben in Patagonien eine versteinerte Pflanze entdeckt, die an Physalis erinnert. In der Versteinerung sind die papierartigen, laternenförmigen Kelchblätter um die Frucht gut zu erkennen. Das Gestein, in dem die Pflanze entdeckt wurde, ist 52 Millionen Jahre alt.
Die Pflanzenfamilie der Nachtschattengewächse, zu denen die Pflanze gehört, sei demnach deutlich älter als bislang gedacht, schreiben die Forscher im Fachmagazin Science. Zu den Nachschattengewächsen gehören 2.500 Arten, darunter sind Tomaten, Kartoffeln und Paprika. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Pflanzenfamilie damals im südlichen Südamerika entstanden ist.
Quelle: BBCNews, NatureNews
Dadurch würde einer der zehn größten Eisberge in der Antarktis entstehen, wie Forscher aus Wales der BBC mitteilten. Über Jahrzehnte habe sich ein gewaltiger Riss im Larson C-Eispanzer gebildet.
Der möglicherweise bald entstehende Eisberg ist nur noch über eine Länge von etwa 20 Kilometern mit dem restlichen Eispanzer verbunden. Der Eisberg hätte eine Größe von etwa 5.000 Quadratkilometern – das entspricht einem Viertel der Fläche von Wales.
Die Wissenschaftler nehmen an, dass der übrige Schelfeis-Panzer nach dem Abbrechen des Eisbergs weniger stabil sein wird.
Quelle: BBCNews
Bereits bekannt war, dass bei Kolibris im Vergleich zu anderen Vögeln eine bestimmte Gehirnregion vergrößert ist, die für die Reizverarbeitung von sich bewegenden Objekten verantwortlich ist.
Forscher aus Kanada haben sich diese Hirnregion nun genauer angesehen. Sie wollten herausfinden, wie die rasant fliegenden Kolibris ihre Umgebung wahrnehmen. Die Wissenschaftler maßen die Aktivität der Nervenzellen in der Hirnregion bei sechs Kolibris und zehn Zebrafinken, während die Vögel auf einen Monitor blickten, auf dem sich Punkte in unterschiedliche Richtungen unterschiedlich schnell bewegten.
Wie die Forscher im Fachmagazin Current Biology berichten, war bei den Kolibris die Aktivität der Nervenzellen vor allem bei den sich schnell bewegenden Punkten hoch. Eine weitere Besonderheit bei den Kolibris: Die Nervenzellen reagierten auf Punktebewegungen in alle möglichen Richtungen gleich stark. Bei den Zebrafinken waren es vor allem die Vorwärtsbewegungen, die den Ausschlag gaben.
Diese Eigenschaften würden den Kolibris nicht nur eine gute Orientierung im Flug, sondern auch komplexe Balztänze und das Fangen von Insekten erlauben, so die Wissenschaftler.
Quelle: Eurekalert
Der hauchdünne, auf die doppelte Länge dehnbare Transistor besteht aus einem sehr dünnen Polymer, in das ein Halbleiter eingearbeitet ist. Beim Dehnen verliert der Transistor kaum an Leitfähigkeit.
Wie ein internationales Forscherteam in Science berichtet, könne der flexible Transistor für kleine Sensoren eingesetzt werden, die auf der Haut getragen werden, um Vitalwerte zu messen. Bislang ist es recht aufwändig und teuer, dehnbare Transistoren herzustellen.
Die nun vorgestellte Version könne recht einfach und günstig produziert werden, so die Wissenschaftler.
Quelle: NewScientist, Science
Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der unabhängigen Forschungsorganisation ICCT. Die Wissenschaftler werteten Messdaten von 24 Bussen und Lkw der Schadstoffnorm Euro 6 aus. Die Daten stammten aus Finnland und vom deutschen Kraftfahrtbundesamt.
Im Durchschnitt lagen die giftigen Stickoxid-Emissionen der Nutzfahrzeuge bei 210 Milligramm je Kilometer. Die Stickoxid-Emissionen von Euro 6 Diesel-Pkw liegen unter realen Bedingungen bei durchschnittlich 500 Milligramm je Kilometer – mehr als doppelt so hoch.
Den Werten für Nutzfahrzeuge und Pkw liegen unterschiedliche gesetzliche Regelungen zugrunde: Wie der Geschäftsführer von ICCT in Europa, Peter Mock, im Deutschlandfunk sagte, würden bei den Pkw nur ausgewählte Prototypen, die vom Hersteller bereitgestellt werden, im Labor getestet. Bei den Lkw seien schon seit 2013 Messungen auf der Straße unter realen Bedingungen vorgeschrieben.
Quelle: ICCT, dpa