Britische und amerikanische Forscher prognostizieren, dass der Meeresspiegel im Jahr 2100 um 80 Zentimeter höher liegen wird als heute und im Jahr 2200 um zweieinhalb Meter gestiegen sein wird. Zu diesem Ergebnis kommen die Wissenschaftler, nachdem sie alle Daten zu den natürlichen Schwankungen des Meeresspiegels in den vergangenen paar Millionen Jahren auswerteten und mit den Aufzeichnungen und Satellitendaten seit der industriellen Revolution verglichen. Ihre Vorhersage sei insofern nicht modellbasiert. Sie zeige aber, wie sich der Meeresspiegel aufgrund normaler natürlicher Prozesse verändern könnte. [tj]
Quelle: Scientific Reports Eurek Alert
Der rote Wendehalsfrosch lebt in der Savanne und kann in der trockenen Zeit nur überleben, wenn er sich im feuchten Erdreich aufhält. Dort jedoch leben besonders aggressive, nach Schweifel reichende Stinkameisen - ausgestattet mit mächtigen Kiefern und einem Gift-Stachel. Damit sind die Ameisen potenziell tödlich für den roten Wendehalsfrosch. Doch der Lurch hat einen besonderen Schutzmechanismus: Er besitzt eine Art chemischen Tarnmantel. Das hat ein internationales Forscherteam entdeckt und berichtet darüber in PLOS One: Offenbar verwenden die Wendehalsfrösche in ihrer Haut selbst hergestellte chemische Substanzen, die es ihnen ermöglicht, von den Ameisen nicht als Beute erkannt zu werden. Zwei dieser Substanzen - bislang unbekannte Peptide - konnten die Wissenschaftler bereits identifizieren. [tj]
Quelle: PLOS One dx.plos.org/10.1371/journal.pone.0081950
Französische Forscher stellen ihre neue Methode im Fachmagazin NATURE vor. Der Klebstoff sei für Gele und biologisches Gewebe gedacht und eigne sich für diverse technologische und biomedizinische Anwendungen.
Für ihren Klebstoff verwenden die Forscher feinsten Quarzsand mit Korngrößen zwischen 5 und 50 Nanometern. Wobei ein Nanometer einem Millionstel Millimeter entspricht.
Diesen Quarzsand geben sie auf einen Klebstoff, der in kleiner Menge auf beiden Seiten der zusammenzuklebenden Stücke bzw. Stoffe aufgetragen wurde. Eine feste Verbindung entsteht, wenn beide Teile mit den bloßen Fingern für wenige Sekunden zusammengedrückt werden. So lasse sich zum Beispiel auch Klebefleisch herstellen – also aus mehreren Stücken zusammengesetztes Fleisch im Lebensmittelhandel. Bei zwei zusammengeklebten Stücken Kalbsleber etwa sei die Verbindung auch noch erhalten geblieben, nachdem die Stücke auseinandergezogen und gegeneinander verdreht wurden.
Bisherige Methoden um Polymer-Klebstoffe herzustellen sind komplex und benötigen Hitze oder Magnetfelder. Das neue Verfahren sei dagegen simpel und verändere die Oberflächen der vereinigten Stoffe nicht. [tj]
Quelle: NATURE Doi: 10.1038/nature12806
US- Forscher haben den sogenannten „Mozart-Effekt“ widerlegt. Sie hatten zunächst die bisherige Studienlage sondiert. Dabei stellte sich heraus, dass wissenschaftlich fundierte Untersuchungen nur einen geringen positiven Effekt einer frühen musikalischen Ausbildung auf die kognitiven Fähigkeiten belegen: Nach einem Jahr Musikschule war der IQ von Kindern nur um 2,7 Punkte gestiegen. Daraufhin führten die Forscher der Harvard University in Cambridge selber zwei Studien durch und kamen zu dem gleichen Ergebnis. Musikalische Förderung von Kindern sei keine Abkürzung zu Intelligenz und schulischem Erfolg, resümieren sie im Fachblatt PLOS One. Das sei keine Absage an die Musik. Sie haben eben andere positive Effekte – auf unser Wesen und unsere Kultur. [tj]
Quelle: PLOS One DOI: 10.1371/journal.pone.0082007
Einer der beiden Kühlkreise, die für die elektrischen Systeme da sind, sei ausgefallen. Das teilte die NASA mit. Vermutlich sein ein defektes Ventil die Ursache. Vom dem Teilausfall sind das Harmony-Modul der ISS, das Kibo-Labor und das europäische Columbus-Labor betroffen. Es werde bereits nach einer Lösung gesucht. Für die Besatzung der Raumstation bestehe keine Gefahr. [tj]
Quelle: Agenturen