Das teilten die Deutsche Krebshilfe sowie Krankenkassen und –versicherungen vor einer knappen Stunde in einer gemeinsamen Presse-Information mit. Demnach wird die Förderung der Studie zum 31. Dezember 2016 beendet, weil die Zahl der eingeschriebenen Patienten weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei.
Das Studienprojekt hat vor dreieinhalb Jahren begonnen und richtet sich an Männer mit lokal begrenztem Prostata-Krebs. Es sollte klären, welche von vier Therapie-Formen sich im frühen Stadium am besten eignet: eine Operation, eine Bestrahlung von außen, eine Strahlentherapie von innen oder aktive Überwachung, also regelmäßige medizinische Kontrollen.
Die 343 Patienten, die bereits teilnehmen, würden weiter so behandelt, wie es im Rahmen der PREFERE-Studie erfolgt wäre, heißt es in der Mitteilung.
Quelle: Stiftung Deutsche Krebshilfe
Das gilt zumindest für Anträge auf Tierversuche und daraus resultierende Studien in der Schweiz. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Universität Bern in zwei Studien, die in PLOS One und PLOS Biology erscheinen.
Die Forscher begutachteten knapp 1.300 bewilligte Tierversuchs-Anträge der vergangenen Jahre und 50 Studien. Sie überprüften, ob sieben grundlegende Methoden erwähnt wurden, die vor einer Verzerrung der Ergebnisse schützen. Dazu zählt etwa, ob die Tiere zufällig unterschiedlichen Behandlungsgruppen zugeordnet wurden, und ob die Forscher die Ergebnisse blind ausgewertet haben. Diese beiden Methoden wurden in weniger als einem Fünftel der Studien beschrieben.
In der zweiten Studie verschickten die Autoren Fragebögen an knapp 2.000 Wissenschaftler. Dabei gaben wesentlich mehr Forscher an, die Methoden gegen Ergebnis-Verzerrungen anzuwenden, als in den Anträgen und Studien genannt wurden.
Die Methoden präzise darzulegen, sei eine Grundvoraussetzung, um Tierversuche ethisch zu rechtfertigen und reproduzierbar zu machen, argumentieren die Autoren.
Quelle: PLOS One, PLOS Biology
Und bringt deshalb den Körper dazu, mehr Fett für künftige Phasen von Nahrungsknappheit einzulagern. Diesen Zusammenhang vermuten Forscher der Universität von Bristol im Fachmagazin "Evolution, Medicine and Public Health". Der Effekt könne den bei Diäten häufig auftretenden Jojo-Effekt erklären.
Die Forscher berechneten mit Hilfe eines Modells wie sich ein hypothetischer Organismus bei wiederholt auftretender Nahrungsknappheit verhalten sollte. Das Ergebnis: Der Organismus baut zwischen zwei Hungersnöten bzw. Diäten zusätzliches Gewicht auf.
Das Modell beruht auf Beobachtungen bei Tieren – zum Beispiel Vögel, die im Winter wenig Nahrung finden.
Um tatsächlich abzunehmen, sollten Menschen dauerhaft nur etwas weniger essen und Sport treiben - nicht aber die Kalorienzufuhr kurzzeitig drastisch reduzieren.
In einer anderen Studie hatten Forscher für den Jojo-Effekt kürzlich Darm-Bakterien verantwortlich gemacht, die an fettreiche Ernährung angepasst sind.
Quelle: Evolution, Medicine and Public Health,
Zum Auftakt des zweiwöchigen Gipfels trafen sich am Freitag die Umwelt-Minister der beinahe 200 Mitgliedsstaaten. Sie berieten über Maßnahmen gegen das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten. Im mexikanischen Cancún verabschiedeten sie eine sechsseitige Erklärung. Demnach soll der Artenschutz künftig stärker im Regierungshandeln verankert sein. Zudem sollen umwelt-schädliche Subventionen in Landwirtschaft und Fischerei abgebaut werden.
Umweltschützer warnen zum Beispiel davor, dass der starke Pestizid-Einsatz Blütenbestäuber wie Bienen gefährdet. Die Tiere sind ein entscheidender Faktor für die Produktion von Nahrungsmitteln.
Die UN-Artenschutz-Konferenz findet alle zwei Jahre statt.
Quelle: DPA, www.cbd.int
Das geht aus einer Analyse von Medizinern aus Großbritannien und Norwegen hervor. Der zufolge haben Menschen, die täglich mindestens 20 Gramm Nüsse essen, beispielsweise ein geringeres Risiko für Herz-Erkrankungen und Krebs. Die Studie erscheint im Fachmagazin "BMC Medicine".
Die Wissenschaftler griffen für ihre Studie auf Daten aus 29 publizierten Studien mit Hunderttausenden Teilnehmern zurück, mit deren Hilfe sie deren Ernährung mit einer Reihe von Krankheiten in Verbindung setzen konnten.
Eine Handvoll Nüsse pro Tag kann demnach das Risiko für Koronare Herzkrankheiten um ein Drittel verringern; das für Krebs um 15 Prozent.
Auch das Risiko an Atemwegserkrankungen, Diabetes oder Infektionen zu sterben, sank bei regelmäßigem Nuss-Konsum.
Grund für den Effekt sei die Nährstoff-Zusammensetzung von Nüssen: Ballaststoffe, Magnesium und mehrfach ungesättigte Fettsäuren verringerten das Risiko für Herz-Erkrankungen.
Wal- und Pekan-Nüsse enthielten darüber hinaus große Mengen an Antioxidantien, die vor Krebs schützen könnten, notieren die Forscher.
Quelle: BMC Medicine
Demnach gab es im Jahr 2015 global gesehen 17,5 Millionen solcher Fälle. Knapp neun Millionen Menschen starben in diesem Zeitraum an einer Tumor-Erkrankung. Die Studie ist im Fachmagazin "JAMA Oncology" erschienen.
Die Forscher sammelten Daten zu 32 unterschiedlichen Krebs-Erkrankungen in knapp 200 Ländern zwischen 1990 und 2015. Zwischen 2005 und 2015 nahmen die Krebsfälle demnach um etwa ein Drittel zu. Ursachen dafür sind laut der Studie vor allem die Alterung und das Wachstum der Bevölkerung.
Bei Männern trat global gesehen Prostatakrebs am häufigsten auf, bei Frauen Brustkrebs.
Krebs ist die zweithäufigste Todesursache weltweit. Schätzungen zu den entsprechenden weltweiten Fallzahlen seien notwendig, um Gegenmaßnahmen zu planen, schreiben die Studienautoren.
Quelle: JAMA Oncology
Dieser Zusammenhang gilt für das australische Outback. Holziges Buschwerk hat sich dort in den vergangenen Jahrzehnten stark ausgebreitet. Im "Journal of Animal Ecology" begründen Forscher das Phänomen nun mit einer Effekt-Kaskade: In den betroffenen Gebieten werden Dingos gezielt dezimiert. Dadurch könnten sich Füchse und Katzen ausbreiten, die kleine Säugetiere fressen. Diese ernährten sich wiederum von Samen holziger Sträucher. Durch den Rückgang der Pflanzenfresser wächst also das Buschwerk unkontrolliert.
Die Wissenschaftler verglichen für ihre Studie die Zustände auf beiden Seiten des mehr als 5.000 Kilometer langen Dingo-Zauns in New South Wales. Westlich des Zauns sind Dingos häufig, östlich kommen die verwilderten Hunde nur selten vor. Luftaufnahmen zeigten, dass die Bedeckung mit strauchiger Vegetation in den Dingo-armen Gebieten bis zu 48 Prozent größer war.
In einem zweiten Schritt zeigten die Forscher, dass kleine, Pflanzen-fressende Säugetiere häufiger in Gebieten mit wenig Buschwerk vorkommen.
Bislang war vermutet worden, dass vor allem die Überweidung durch Nutztiere zum Ausbreiten der holzigen Vegetation beigetragen hat.
Auswildern von kleinen Pflanzenfressern könnte in den betroffenen Gebieten wieder zum Rückgang des Buschwerks beitragen.
Quelle: Journal of Animal Ecology