Staubteilchen, die das Schwermetall Blei enthalten, sind besonders gute Kondensationskeime, die in den Atmosphärenschichten das Entstehen von Wolken starten. Das Blei gelangt vorwiegend durch das Verbrennen von Kohle und bleihaltigem Benzin in die Luft, berichten Forscher vom Pacific Northwest National Laboratory in Richland im Fachblatt Nature Geoscience. Sie hatten die Wolkenbildung im Labor untersucht und die Kondensation von Wolken an Staubpartikeln mit und ohne Bleianteil beobachtet. Je mehr Bleipartikel vorhanden waren, desto eher bildeten sich Wolken bei höheren Temperaturen und geringerer Luftfeuchte. Die veränderte Wolkenbildung in den vergangenen Jahrzehnten habe weniger Sonnenlicht auf die Erdoberfläche durchgelassen und damit den Planeten gekühlt, schreiben die Forscher. Diese Zunahme an Wolken könnte den Treibhauseffekt dämpfen und Wolken- und Niederschlagsverteilung weiter verändern. Weitere Untersuchungen seien jedoch notwendig. //[mst]//
Quelle: Nature Geoscience
US-Amerikanische Forscher haben eine neue Art von Stickstoffverbindungen entwickelt, die einen Schimmelpilz, einen Hefepilz, ein Virus und vier Bakterienarten eliminieren sollen. Die chemischen Verbindungen gehören zu den so genannten N-Halaminen und können unter handelsübliche Farbe gemischt und auf die Wand aufgetragen werden. Wie die Forscher der University of South Dakota in Sioux Falls im Fachblatt ACS Applied Materials and Interfaces schreiben, entsteht die keimtötende Wirkung durch Chlor, das nach und nach freigesetzt wird. Die Funktionstüchtigkeit der Farbe hält über ein Jahr an und kann jederzeit wieder aufgeladen werden. Die Wand muss lediglich mit einer Chlorlösung abgewischt werden, so die Forscher. //[mst]//
Quelle: ACS Publications
Am Mittwoch wird ein Grabungsteam in Ägypten Röntgenaufnahmen in bis zu 70 Metern Tiefe an der Stelle zu aufnehmen, an dem die Grabstätte der Königin Kleopatra und ihres Mannes Marcus Antonius vermutet wird. Das teilte der Leiter der ägyptischen Altertümerverwaltung am Sonntag vor Ort im Tempel von Taposiris Magna mit. Dieser liegt rund 50 Kilometer westlich von Alexandria auf einem Hügel und wäre nach Meinung der Experten der beste Ort gewesen, um die Leichname von Kleopatra und dem römischen Feldherrn Antonius zu verstecken. Dort hatten Archäologen im vergangenen Jahr den Kopf einer Statue der ägyptischen Königin entdeckt, zudem eine Maske von Marcus Antonius und 22 Münzen mit einem Abbild Kleopatras. Bis heute ist weder bekannt, wo Kleopatra begraben, noch, ob sie gemeinsam mit ihrem Mann beigesetzt wurde. //[mst]//
Quelle: BBC/ news Agenturen
In Deutschland leiden 8,7 Prozent der Männer und 3,7 Prozent der Frauen über 40 Jahren an einer dauerhaften Lungenerkrankung. Das berichten Mediziner vom Universitätsklinikum Regensburg auf dem Internistenkongress in Wiesbaden. Die chronisch obstruktive Bronchitis gilt als Raucherkrankheit, bei der die Atemwege der Betroffenen verengt werden. Die Patienten leiden unter starker Atemnot. Zudem werde Lungengewebe dauerhaft zerstört. Die Beschwerden könnten zwar mit Medikamenten gelindert werden, der Krankheitsverlauf sei jedoch bislang nicht aufzuhalten. //[mst]//
Quelle: Agenturen
Dies ist das Ergebnis Bonner Wirtschaftspsychologen nach der Auswertung von rund 250 Studien. Demnach seien Intelligenztests ein Erfolg versprechendes Einstellungskriterium, heißt es in der Pressemitteilung der Universität Bonn. Die Intelligenz eines Mitarbeiters wirkt sich auf vier Teilbereiche des beruflichen Erfolges aus: auf die Arbeitsleistung, die berufliche Lernleistung, das Einkommen und die berufliche Laufbahn. Wenn ein Mitarbeiter unter Berücksichtigung seiner Intelligenz ausgewählt wird, erbringt er demnach mit einer Wahrscheinlichkeit von gut 80 Prozent eine hohe Arbeits- und Lernleistung – im Vergleich zu 50 Prozent bei herkömmlichen Auswahlverfahren. //[mst]//
Quelle: idw-online
Forscher des Helmholtz-Zentrums für Gesundheit und Umwelt in München haben in Mäusen eine bisher unbekannte, genetische Ursache für Schwerhörigkeit gefunden. Die folgenreiche Mutation tritt in der Genklasse der so genannten micro-RNA auf. Der betreffende Genabschnitt beeinflusst die Bildung der Sinneshaarzellen im Ohr. Ist die Gensequenz verändert, werden die Mäuse im Alter schwerhörig, schreiben die Forscher im Fachblatt Nature Genetics. Auch bei schwerhörigen Menschen haben sie dieselbe genetische Veränderung gefunden. Die Forscher hoffen, dass dies ein Ansatz für neue Therapien bei Menschen sein könnte. //[mst]//
Quelle: idw-online