Jon Pelletier von der Universität von Arizona hat durch eine Computersimulation herausgefunden, dass das schnelle Auftauen der Permafrostböden im Frühjahr die Uferbereiche an den Enden der Seen instabil macht. Dadurch weisen die Seen in Alaska alle die gleiche ungewöhnliche Form auf. Wie der Geologe in dem Fachmagazin "Journal of Geophysical Research" schreibt, wachsen die Gewässer durch ein leichtes Gefälle immer nur in eine Richtung und zwar mit rund viereinhalb Metern pro Jahr. Damit gehören die Seen zu den am schnellsten wachsenden Gewässern der Erde. Bislang waren die Forscher davon ausgegangen, dass der Wind die Ursache der eiförmigen Seen in Alaska sei.
Quelle: mst
In der Online-Vorabveröffentlichung des Fachmagazins "Journal of Experimental Medicine" berichten Wissenschaftler der Universität Bonn über einen bislang unbekannten Mechanismus, wie der menschliche Körper die Zahl der Stammzellen im Knochenmark reguliert. Mit ihren Kollegen aus Harvard und Rochester entdeckten sie ein Regulatorprotein, das dafür sorgt, dass die Zahl der Stammzellen verringert wird. Die Forscher hoffen, eines Tages dieses Protein blockieren zu können, damit Stammzellen etwa nach einer Transplantation leichter im Knochenmark anwachsen können.
Quelle: mst
Das trifft zumindest auf Sperlingsvögel der paläarktischen Region zu, schreiben Forscher der McGill Universität in Montreal in einer Online-Vorabveröffentlichung des Fachmagazins "Proceedings of the Royal Society". Die Evolutionsbiologen wollten herausfinden, warum einige Vögel der gleichen Art in den kalten Wintermonaten in wärmere Gefilde umziehen, andere jedoch bleiben. Nachdem die Forscher insgesamt 134 Vogelarten untersuchten, kommen sie nun zu dem Schluss, dass Vögel mit einem größeren Gehirn eher an Ort und Stelle bleiben, als Vögel mit weniger Hirnmasse. Ein größeres Hirnvolumen ermögliche eine größere Flexibilität bei der Futtersuche. Je ortfester die Tiere seien, desto größer sei ihr Gehirn im Vergleich zum Körper und damit auch die Fähigkeit, sich den Herausforderungen der Umwelt, wie etwa dem knappe Futter im Winter, zu stellen, schreiben die Forscher.
Quelle: mst
Wissenschaftler der Universität Göteborg haben eine neue Substanz mit Namen αHGA entwickelt, die noch dieses Jahr erste Testreihen an HIV-infizierten Patienten durchlaufen soll. Wie das schwedische Forschungsministerium heute bekanntgab, gelang es den Wissenschaftlern bereits im Jahr 2001, eine Substanz zu entwickeln, die das HI-Virus daran hindert, sich in die korrekte Struktur zu formen. Jedoch gelang dies nur in der Zellkultur, da eines der zwei dafür benötigten Enzyme nicht im menschlichen Blut vorhanden ist. Das neue Stoffwechselprodukt soll nun den Forschern zufolge diese Lücke schließen.
Quelle: mst
Das hat eine internationale genetische Studie an Pferdeknochen ergeben, die bei Ausgrabungen in Nord- und Südamerika gefunden wurden. Wie die Wissenschaftler aus China, England und Australien jetzt in dem Fachmagazin "Public Library of Science Biology" schreiben, lebten entgegen bisheriger Annahmen in Nordamerika nur zwei Pferdearten, die Ende des Pleistozäns ausstarben. Die Untersuchungen ergaben, dass das so genannte Stelzenbein-Pferd nicht aus Eurasien eingewandert, sondern eigenständig vor Ort entstanden ist. Das Hippidion-Pferd aus Patagonien entwickelte sich zudem erst vor rund drei Millionen Jahren, also wesentlich später als bislang angenommen.
Quelle: mst