Nach fast anderthalb Monaten ist die russische Raumkapsel "Foton-M" mit Geckos, Fruchtfliegen und Mikroorganismen an Board zur Erde zurückgekehrt. Ursprünglich sollte sie zwei Monate im All verbringen. Wissenschaftler wollten dabei unter anderem das Sexualverhalten der Tiere in der Schwerelosigkeit erforschen. Nachdem sie zeitweise den Kontakt zur Raumkapsel verloren hatten, entschieden sie sich für eine vorzeitige Rückkehr.
Wie die russische Raumfahrtagentur nun mitteilte, seien die Geckos erfroren, als das Heizsystem vorübergehend ausfiel. Die Fruchtfliegen hingegen hätten sich im All erfolgreich vermehrt. [hell]
Das teilt das chinesische Landwirtschaftsministerium mit. Gut 20.000 Gänse hätten auf einer Farm in Nordosten des Landes Symptome der Vogelgrippe gezeigt. 18.000 von ihnen seien verendet. Laboruntersuchungen hätten ergeben, dass die Vögel am H5N6 Virus erkrankt seien. Behörden regelten die Gegend ab und töteten vorsorglich knapp 70.000 Vögel. Im Mai hatten chinesische Behörden den ersten menschlichen Todesfall durch H5N6 bestätigt. Damals hatte sich ein Chinese vermutlich an infiziertem Geflügel angesteckt. [hell]
Dieser Frage sind Mediziner aus den USA nachgegangen. Sie verordneten 150 fettleibigen Testpersonen eine Diät: Die eine Hälfte sollte dabei weniger Fett zu sich nehmen, die andere Hälfte sollte die Aufnahme von Kohlehydraten reduzieren.
Das Ergebnis beschreiben die Forscher in den "Annals of Internal Medicine": Nach einem Jahr hatten die Kohlehydrat-Reduzierer im Durchschnitt 3,5 Kilogramm mehr abgenommen als die Fett-Reduzierer. Und das, obwohl die Fett-Reduzierer ihre Diät gewissenhafter verfolgt hatten.
Auch bei Blutfettwerten und bei der Abnahme von Körperfett schnitten diejenigen besser ab, die auf Kohlehydrate verzichteten. [hell]
Das haben Ingenieure des MIT gezeigt. Sie gingen der Frage nach, wie viele Fahrten man sparen könnte, wenn sich mehrere Personen ein Taxi teilten. Aus Daten von mehr als 100 Millionen Taxifahrten in Manhattan berechneten die Forscher: Würden die Fahrgäste bis zu fünf Minuten Verspätung in Kauf nehmen, ließen sich 95 Prozent der Fahrten mit anderen zusammenlegen. Die gesamte Fahrzeit aller Taxis könnte um 40 Prozent sinken – und mit ihr die Kosten und die CO2-Emissionen. So beschreiben es die Wissenschaftler im Fachblatt "PNAS".
In ihrer Arbeit simulierten sie auch erfolgreich ein Online-System, das seinen Nutzern dabei hilft, Taxifahrten zusammenlegt. In weiteren Studien sollte eine Methode erarbeitet werden, um die Fahrpreise für die geteilten Fahrten zu berechnen, heißt es von den Forschern. Damit ließen sich die Einsparungen gerecht auf Fahrer und Fahrgast verteilen. [hell]
Quelle: PNAS doi: 10.1073/pnas.1403657111
Das internationale Team stieß in einer Höhle in Gibraltar auf kreuzförmige Einkerbungen. Die Forscher schreiben im Magazin "PNAS", dass eine Deckschicht über der Gravur mindestens 39.000 Jahre alt sei. Die Symbole an sich müssten noch älter sein.
Die gefundene Gravur ist rund einen Quadratmeter groß und liegt etwa 40 Zentimeter über dem damaligen Höhlenboden. Die Wissenschaftler schließen aus, dass die Rillen versehentlich entstanden sind – etwa bei dem Versuch, etwas zu zerschneiden.
Sie kalkulierten, dass mitunter 300 Schläge mit klingenförmigen Steinen nötig gewesen waren, um solche Rillen in die Höhlenwand zu hauen. Die Gravur entstand zu einer Zeit, als der moderne Mensch noch nicht in der Gegend angekommen war. Ebenfalls gefundene Werkzeuge deuten darauf hin, dass die Höhlenkunst von Neandertalern stammt.
Bisher konnte Höhlenkunst nur dem modernen Menschen, also dem Homo sapiens zugeordnet werden. [hell]
Quelle: PANS - doi: 10.1073/pnas.1411529111