In einem Waldstück in der Nähe des internationalen Flughafens der nicaraguanischen Hauptstadt Managua gab es in der Nacht zum Sonntag eine heftige Explosion. Wissenschaftler des Geophysischen Instituts "Ineter" bestätigten gegenüber Medien, dass es sich um einen Meteoriten-Einschlag handelte. Der Krater habe einen Durchmesser von zwölf Metern und sei über fünf Meter tief. Der Einschlag habe eine leichte seismologische Welle verursacht. Verletzt wurde niemand. [mawi]
Quelle: Agenturen
Die Eiskruste des Jupitermonds Europa ist 40 bis 90 Millionen Jahre alt und damit sehr jung - gemessen am Alter des Sonnensystems von rund 4,5 Milliarden Jahren. Eine Erklärung für das Phänomen haben US-amerikanische Forscher jetzt gefunden. Europa besitze wie die Erde eine aktive Plattentektonik, berichten sie im Fachblatt "Nature Geoscience". Durch die Kruste des Mondes zögen sich zahlreiche mehrere Kilometer lange Risse im Eis. Dort quelle frisches Eis aus tieferen Schichten an die Oberfläche.
Die Forscher identifizierten zudem Bereiche, in denen die harte, einige Kilometer dicke Deckschicht der Eiskruste offenbar in tiefere, wärmere und weichere Krustenschichten einsinkt und dort schmilzt. Der Jupitermond besitze also eine dynamische Kruste, die fortwährend neu entstehe und wieder recycelt werde. [mawi]
Quelle: Nature Geoscience, 2014; doi: 10.1038/ngeo2245
Wenn Muskelzellen verletzt werden oder sterben, dann ersetzt der Körper sie. Aus Stammzellen reifen Vorläuferzellen heran, aus diesen werden schließlich Muskelzellen. Bei einigen Formen von Muskelschwäche erschöpft sich über die Jahre der Vorrat an Vorläuferzellen.
Im Fachblatt "Nature Medicine" berichten Forscher aus den USA und Kanada, dass sie so genannte STAT3-Hemmstoffe erfolgreich an muskelkranken Mäusen getestet haben. Die Wirkstoffe führten dazu, dass sich der Vorrat an Vorläuferzellen wieder auffüllte. Bei Mäusen, die einmal wöchentlich den Wirkstoff bekamen, war die Regeneration geschädigter Muskeln deutlich verbessert. Es kam zu einer Zunahme der Muskelmasse.
Ob STAT3-Hemmstoffe auch Menschen mit Muskelschwäche helfen können, muss sich noch erweisen.
Entwickelt wurden die Wirkstoffe eigentlich zur Behandlung von Krebserkrankungen. [mawi]
Quelle: eurekalert.org
Graphen leitet Wärme und Strom sehr gut. Materialforschern aus Zürich und Mainz ist es gelungen, Graphen mit Halbleitereigenschaften herzustellen - eine wichtige Etappe auf dem Weg zu Transistoren aus Graphen.
Sie produzierten dazu ultraschmale Bänder von Graphen, die sie an genau definierten Positionen mit Stickstoff-Atomen ausstatteten. In einem zweiten Schritt reihten sie solche mit Stickstoff dotierten Segmente und normale Graphen-Segmente auf einer Goldoberfläche aneinander. Dann lösten sie die ultradünnen Graphenbänder vom Gold ab und übertrugen es auf eine andere Oberfläche - unter anderem auf Siliziumoxid.
Wenn Graphen so bearbeitet werde, verhalte es sich wie ein Halbleiter, berichten die Forscher im Fachblatt "Nature Nanotechnology".
Halbleitenden Graphenbänder könnten die Entwicklung von besonders kleinen, schnellen und energieeffizienten Elektronik-Bauteilen ermöglichen. Bislang lassen sich Graphenbänder allerdings noch nicht in größeren Mengen industriell herstellen. [mawi]
Quelle: Nature Nanotechnology, DOI: 10.1038/nnano.2014.184
Affen, die eine einzige Impfdosis erhalten hatten, waren fünf Wochen später immun gegen das Virus. Nach zehn Monaten war nur noch bei zwei von vier Affen ein Impfschutz vorhanden, berichten Forscher der US-amerikanischen Gesundheitsinstitute NIH im Fachblatt "Nature Medicine".
Affen, die nach acht Wochen eine Auffrischungsimpfung erhielten, waren auch nach zehn Monate noch vollständig geschützt. Erstmals sei ein dauerhafter Impfschutz gegen Ebola erzielt worden, so die Forscher. Erste Tests an Menschen könnten jetzt beginnen.
Der Impfstoff enthält Erbgut-Bausteine von Ebolaviren des Stammes Zaire. Abgeschwächte Adenoviren vom Typ 5 dienen als Transportmittel. Hier könnte ein Problem liegen. räumen die Forscher ein: Bei Menschen, die im Laufe ihres Lebens eine Infektion mit Adeno-5-Viren hatten, könnte der Ebola-Impfstoff unwirksam sein. [mawi]
Quelle: Nature Medicine, doi:10.1038/nm.3702