Bislang gingen Forscher davon aus, dass Kriege um knapper werdende Ressourcen im 18. Jahrhundert zum Kollaps der Insel-Gesellschaft führten. Nun bezweifelt ein Team von Anthropologen im Fachblatt "Antiquity" diese Sichtweise. Der Grund: Vermeintliche Speerspitzen aus der damaligen Zeit waren vermutlich keine Waffen sondern Allzweck-Werkzeuge.
Die Forscher analysierten Fotos der umstrittenen dreieckigen Objekte aus Obsidian, ein Gesteinsglas vulkanischen Ursprungs. Das Fazit: Die Objekte könnten zwar Verletzungen hervorrufen. Sie seien aber nicht gezielt hergestellt worden, um Widersacher damit zu töten. Sie seien vermutlich für friedliche Aktivitäten genutzt worden, beispielsweise das rituelle Ritzen der Haut.
Die Osterinsel liegt isoliert im Südostpazifik. Heute zählt sie zu Chile, von dessen Küste es knapp 4000 Kilometer entfernt ist.
Quelle: Antiquity
Und bereits ein erstes Signal gesendet, dass von einer schwedischen Bodenstation empfangen wurde. Das meldet die Europäische Weltraumorganisation ESA. Gestern Abend um 18:57 Uhr war der Satellit an Bord einer Trägerrakete vom russischen Plessezk aus gestartet.
In einigen Tagen wird überprüft, ob alle Instrumente des Satelliten funktionieren. Die eigentliche Mission soll in fünf Monaten beginnen. "Sentinel-3A" soll dann im Rahmen des europäischen Umweltüberwachungs-Programms Copernicus die Wasserflächen der Erde vermessen.
In Japan startete heute ein weiterer Satellit mit einer Trägerrakete. Der Röntgensatellit namens Hitomi ist mit vier Teleskopen ausgerüstet. Er soll unter anderem neue Erkenntnisse zu Galaxienhaufen und schwarzen Löcher liefern.
Quelle: ESA, DPA
Zumindest bei Mäusen – darauf weist die Studie eines internationalen Teams von Medizinern hin. Erschienen ist sie im Fachmagazin "Cell Metabolism". In mehreren Laborexperimenten impften die Forscher den Nagern krebserregende Substanzen ein. Legten die Tiere danach täglich etwa fünf Kilometer im Laufrad zurück, bildeten sie seltener und deutlich kleinere Tumore als infizierte Mäuse aus einer Vergleichsgruppe ohne dieses Training. In jeder Gruppe waren dabei sechs bis 16 Versuchstiere.
Molekularbiologische Untersuchungen zeigten: Das durch das Laufen frei gesetzte Adrenalin setzt bei den Mäusen krebstötende Immunzellen in Bewegung. Injizierten die Forscher den Nagern Adrenalin, zeigte sich derselbe Effekt. Ob die Befunde auf den Menschen übertragbar sind, müssen zukünftige Studien erst zeigen.
Und zwar weil sich durch sie die Menge an Phytoplankton in nährstoffarmen Gewässern vergrößert. Die winzigen, Photosynthese-betreibenden Organismen wiederum bilden die Nahrungsgrundlage für ganze marine Ökosysteme. Diesen Zusammenhang beschreiben Meeresforscher in "Nature Communications".
Satellitenbilder und Vor-Ort-Beobachtungen von 35 pazifischen Koralleninseln zeigten, dass die inselnahen Gewässer bis zu 86 Prozent mehr Phytoplankton-Biomasse enthielten als der offene Ozean. Dabei spielten etwa das Gefälle des Meeresbodens und Nährstoffeintrag durch menschliche Besiedlung eine Rolle.
Der Phytoplankton-Reichtum verstärkt sich selbst: Kleine Fische locken größere Fische und Vögel an. Deren Ausscheidungen düngen das Wasser und lassen wiederum mehr Phytoplankton wachsen.
Viel Phytoplankton kann allerdings auch zu giftigen Algenblüten führen, notieren die Forscher.
Quelle: Nature Communications
Das vermuten Forscher der University of Manchester im Fachmagazin "Nature Communications". Die Theorie dahinter: Die eisenreichen kosmischen Gesteine erwärmen sich im antarktischen Sommer stärker als nicht-metallische, sinken dadurch dutzende Zentimeter tief ins Eis und bleiben dort gefangen.
Über zwei Drittel aller Meteoriten auf der Erde wurden in der Antarktis gesammelt. Grund ist die Strömungsdynamik des Eises, die die Meteoriten mit der Zeit zu spezifischen Strandungszonen an der Oberfläche transportiert. Allerdings wurden in der Antarktis bislang erstaunlich wenig eisenreiche Gesteine kosmischen Ursprungs entdeckt.
Mathematische Modelle und Laborexperimente der Wissenschaftler legen nun nahe, dass eisenreiche Meteoriten in den Strandungszonen durch Tau- und Gefrierprozesse nicht an die Oberfläche gelangen.
Quelle: Nature Communications