Zu diesem Schluss kommt jedenfalls eine internationale Forschergruppe . Sie hatte untersucht, wie sich der atmosphärische Kreislauf auf die Luftströmungen auswirkt. Die Analyse der globalen Wetterdaten von 1981 bis 2012 ergab: Mit steigender Erwärmung nimmt die globale Verdunstungsrate zu. Wenn aber mehr Wasser verdunstet, steht weniger Energie für die Luftströmungen und damit Winde auf der Erde zur Verfügung. In "Science" schreiben die Forscher, dass sie für die Zukunft weniger schwere Stürme erwarten. Allerdings nur im globalen Mittel. In einzelnen Regionen wie der Karibik, sei weiterhin mit extremen Wetterereignissen zu rechnen.
Quelle: SCIENCE doi: 10.1126/science.1257103
Leipziger und Tübinger Kognitionsforscher haben eine Studie mit neun bis 16 Monate alten Babys ausgewertet. Dabei sollten die Kinder Namen von einzelnen Gegenständen lernen und ähnlichen Objekten zuordnen. Anschließend blieb die Hälfte der Studienteilnehmer wach, die andere schlief ein bis zwei Stunden. Und diese Gruppe schloss die nächste Testphase deutlich besser ab. Kinder, die nach dem lernen schliefen, hatten sich gemerkt, welches Objekt welchen Namen trägt. Die anderen hatten vieles vergessen. Und noch etwas hatte der Schlaf im kindlichen Gehirn bewirkt: Während alle Kinder in der Lernphase Schwierigkeiten hatten Namen nicht nur einem sondern auch ähnlichen Gegenständen zuzuordnen, waren Kinder, die nach dem Lernen geschlafen hatten, dazu fähig. Die verallgemeinernden Kategorien bildeten sich im Schlaf.
Quelle: Max Planck Gesellschaft
Die sogenannten Perowskit-Kristalle gelten als vielversprechendes Material. Schon in den vergangenen fünf Jahren konnten Forscher den Wirkungsgrad von Solarzellen aus Perowskit deutlich erhöhen: von knapp vier auf mehr als 20 Prozent. Allerdings bestehen die Zellen oft aus winzigsten Einzelstücken. Für die Massenproduktion sind aber große Kristallschichten nötig.
Amerikanische Forscher vom Los Alamos National Laboratory haben nun ein Verfahren entwickelt, mit dem sie Kristalle züchteten, die bis zu zwei Millimeter groß sind: ein bisheriger Rekordwert. Sie nutzten dazu ein spezielles Gussverfahren: Sie gaben eine 70 Grad heiße Flüssigkeit aus Bleijodid und Methylaminhydrochlorid auf eine leitfähige Unterlage. In einem dünnen Flüssigkeitsfilm wuchsen innerhalb von 20 Minuten bleihaltige Perowskitkristalle. Ihr Wirkungsgrad lag in ersten Solarzellen bei 18 Prozent, berichtet das Fachmagzin "Science".
Quelle: Science doi: 10.1126/science.aaa0472
Ein deutsches Forscherteam hat eine neue Methode gefunden, um Sporen der Krebspest im Wasser aufzuspüren. Die Krebspest in eine Pilzerkrankung, die von amerikanischen Flusskrebsen eingeschleppt wurde und bei heimischen Flusskrebsen fast immer tödlich endet. Tiere, die den Erreger in sich tragen, setzen Krebspestsporen im Wasser frei. Treffen diese Sporen auf einen Flusskrebs, dringen sie in den Organismus ein.
Bisher musste die Erkrankung in Gewebeproben nachgewiesen werden, doch bei der neuen Methode spüren die Forscher die Sporen in Wasserproben auf und zwar mit Hilfe von Glasfaserfiltern. Im Labor wird dann die Sporen-DNA auf spezifische Sequenzmuster der Krebspest untersucht. Da das Ergebnis schnell feststeht, könne man rasch mit Gegenmaßnahmen beginnen.
Quelle: Senkenberg Forschungsinstitut und Senkckenberg Biodiversität und Klima
(...) und keineswegs dem Menschen vorbehalten. Auch einige Tierarten haben ein intuitives Gefühl für Mengen. Dabei ordnen sie - wie der Mensch - die kleineren Zahlen räumlich nach links und größeren nach rechts. Das haben Wissenschaftler bei Experimenten mit Küken festgestellt.
Zunächst trainierten sie diese darauf, Futter hinter einer mit mehreren Punkten markierten Wand zu suchen. Anschließend stellten sie zwei Futterboxen mit nur jeweils zwei Punkten in den Raum – eine links, eine rechts.. Die Küken suchten hinter der linken Box. Waren aber viele Punkte auf den Boxen , suchten die Küken rechts.
Im Fachmagazin "Science" vermuten die Wissenschaftler, dass die räumliche Zahlenanordnung von links nach rechts eine universelle Strategie des Gehirns sein könne.
Quelle: SCIENCE doi:10.1126/science.aaa1379