Aufmachergeschichten bei "Spiegel-Online" sollten jedoch direkt auf ein attraktiveres Angebot beim "Spiegel" hinweisen, für den man dann allerdings zahlen müsse. Der gedruckte "Spiegel" werde dafür digital völlig neu konzipiert und im Netz offensiver präsentiert.
Wolfgang Büchner äußerte sich in dieser Woche auch erstmals zu den Querelen bei seinem Amtsantritt im vergangenen Herbst. Er habe sich seinen Anfang in der Tat nicht so schwierig vorgestellt, sagte Büchner gegenüber der "FAZ".
Büchner hatte den ehemaligen Bild-Journalisten Nikolaus Blome zum Leiter der Hauptstadtredaktion des "Spiegel" berufen. Mit dieser Personalie war er bei den Ressortleitern und einem Großteil der Redaktion auf Widerstand gestoßen.
Nach Berichten der Süddeutschen Zeitung steht die von der katholischen Kirche zugesagte Finanzspritze von 20 Millionen Euro an den Buchhändler Hugendubel wieder auf der Kippe. Grund seien Meinungsverschiedenheiten über die Umsetzung eines Rettungsplans für die von Hugendubel und Weltbild gemeinsam betriebene Buchhandelskette DBH mit ihren über 300 Filialen. So sei der Münchner Buchhändler nicht mehr bereit, auch Weltbild-Plus-Filialen weiterzuführen. Die Gläubigerbanken bestünden jedoch auf die Hinterlegung von 20 Millionen Euro.
Die 26-minütige Sendung "Geofaktor" wird nun wöchentlich in ukrainischer Sprache verbreitet und soll europäische Perspektiven auf die Entwicklung des Landes liefern. Kooperationspartner ist der ukrainische Privatsender TVI. Bernd Johann, Leiter der ukrainischen Redaktion der Deutschen Welle:
"Wir arbeiten mit diesem Sender schon seit vielen Jahren zusammen, also wir kennen uns eigentlich ganz gut. Wir wissen, dass der Sender einer der wenigen ist, die sich politisch echt was trauen und freie und glaubwürdige Informationen verbreiten und sich auch bislang von keiner staatlichen Einschüchterung haben beeinflussen lassen. Insofern bin ich da ganz optimistisch. Der Sender weiss, was er da von uns bekommt. Und ich denke, ich vertraue mal darauf, dass das eine ganze Zeit lang gut gehen kann. Aber man muss natürlich tatsächlich in Anbetracht der Lage in der Ukraine immer damit rechnen, dass die Luft für die Medien immer dünner wird."
Das Bundesverfassungsgericht wies in dieser Woche vier Beschwerden von Betreibern großer Kinoketten ab. Die höchsten Richter bestätigten damit die Rechtmäßigkeit der Filmabgabe, die die Kinoketten nicht weiter zahlen wollten. Die Abgabe für deutsche Filmproduktionen wird aufgrund eines Bundesgesetzes von Kinos, Fernsehsendern und Videowirtschaft erhoben. Die Allianz deutscher Produzenten begrüßte die Entscheidung der Richter des BVG, mahnte aber gleichzeitig, dass das Filmförderungsgesetz modernisiert werden müsse. Der Sprecher der Produzentenallianz, Jens Steinbrenner, gegenüber Markt und Medien:
"Der Gedanke hinter dem Filmförderungsgesetz ist der, dass alle, die vom deutschen Film profitieren, auch in die Filmförderung einzahlen sollen. Die Förderung nach dem Filmförderungsgesetz sind keine Steuermittel, sondern Branchenmittel, die von allen gemeinsam aufgebracht werden, die vom deutschen Film profitieren. Das sind derzeit Videotheken, Kinobetreiber und Fernsehsender. Aber es sind inzwischen viel mehr Gruppen, die vom deutschen Film profitieren, insbesondere die Telekommunikationsdienstleister, die sogenannten Telcos, die natürlich ihre großen Bandbreiten deshalb verkaufen, weil die Leute online oder auf Smartfernsehern Kinofilme gucken wollen und natürlich auch deutsche Kinofilme. Die zahlen aber derzeit nicht ein. Und das ist eine der Hauptabsichten für die Novellierung, dass auch diese Gruppen dazu herangezogen werden, sich am deutschen Film zu beteiligen."