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Mindestalter für Bundesligaspieler
DFL senkt Altersgrenze auf 16 Jahre

Junge Top-Talente dürfen nun schon mit 16 statt mit 17 Jahren in den Fußball-Bundesligen spielen, hat die Deutsche Fußball-Liga beschlossen. Das freut besonders Borussia Dortmund. Auch der FC Bayern München hatte sich für die Regeländerung stark gemacht.

Von Johannes Wermbter | 02.04.2020
BVB-Spieler Youssoufa Moukoko
Wird im November 16 - und damit spielberechtigt für den BVB: Top-Talent Youssoufa Moukoko (dpa)
Bislang musste ein Spieler in der Regel 17 Jahre alt sein, um bei den Profis eingesetzt zu werden, Ausnahmen gab es nur für A-Jugendliche des sogenannten jüngeren Jahrgangs. So kam es in der Vergangenheit dazu, dass ein Spieler noch keine 17 war, aber schon im Profikader stand. Zum Beispiel Nuri Sahin bei Borussia Dortmund, der mit 16 Jahren und 11 Monaten sein Bundesliga-Debüt gab.
Ab jetzt kommt es nur noch auf das Alter an und nicht mehr darauf, ob der Spieler A- oder B-Jugend spielt. Wichtig ist nur, dass er in einer Jugendmannschaft des Vereins kickt und dass die Eltern ihr Einverständnis geben.
BVB-Talent Moukoko könnte noch dieses Jahr spielen
Die neue Regelung gilt ab der kommenden Saison. Gut möglich, dass einige Bundesliga-Klubs davon Gebrauch machen, denn aktuell haben viele Vereine herausragende Talente in ihren Nachwuchsteams. Beim BVB spielt zum Beispiel Youssoufa Moukoko. Der in Kamerun geborene Stürmer wird im November 16 Jahre alt – und könnte dann dank der neuen Regel in der Bundesliga für die Profis spielen.
Borussia Dortmund war auch der Verein, der bei der Deutschen Fußball-Liga den Antrag auf Regeländerung gestellt hat – unterstützt vom deutschen Meister Bayern München. Mit der Senkung der Altersgrenze für die Bundesligen auf 16 Jahre ist die Deutsche Fußball-Liga dem Beispiel der anderen europäischen Topligen gefolgt. In England, Spanien, Italien und Frankreich gibt es diese Regelung schon länger.