Mitternachtskrimi

Frauenmörder Heinrich Pommerenke – eine Spurensuche

Der Sexualverbecher Heinrich Pommerenke (l) im Gespräch mit seinem Verteidiger auf der Anklagebank am Montag (03.10.1960) im Landgericht Freiburg.
Der Sexualverbecher Heinrich Pommerenke (l) im Gespräch mit seinem Verteidiger im Jahre 1960. © picture-alliance / dpa / Erich Braunsperger
Von Johannes Weiß · 01.11.2014
Ende der 50er-Jahre versetzt eine Serie grausamer Frauenmorde Südwestdeutschland in Angst. Irgendwo lauert ein Killer, hinter Büschen, auf einsamen Wegen, an Bahnunterführungen. Im Juni 1959 wird der Täter schließlich gefasst: der 22-jährige Heinrich Pommerenke.
"Vor Ihnen sitzt der Teufel", sagt er von sich selbst, als er ein umfassendes Geständnis ablegt. 1960 wird er zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt: wegen Mordes in vier Fällen, Mordversuchs, Notzucht, Körperverletzung, Raub und Erpressung. "Lebenslang" – für Heinrich Pommerenke heißt das 49 Jahre im Gefängnis Bruchsal.
Für viele seiner überlebenden Opfer, seiner Angehörigen und früheren Nachbarn bedeutet es lebenslange Angst. Einige von ihnen kommen – neben weiteren Zeitzeugen, Sachverständigen und Pommerenke selbst – in diesem Dokumentarspiel zu Wort.
Regie: Mark Ginzler
Musik: Andreas Bernhard
Mit Martin Rentzsch, Lisbeth Felder, Boris Koneczny, Eva Derleder, Bernd Tauber u.a.
Produktion: SWR 2013
Länge: 53'41