Mitternachtskrimi

Mord im Studio Eins

23:45 Minuten
"Bitte Ruhe" über der Tür zum Kammermusiksaal.
Vor dem Studio © Deutschlandradio / David Golyschny
Von Norman Corwin  · 06.01.2018
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Zum 50-jährigen Jubiläum gibt es ein Wiederhören mit dem ersten Nacht-Krimi, den der Deutschlandfunk am Samstag, dem 6. Januar 1968 ausstrahlte. Darin geht es um nichts weniger als das Schlimmste, das dem Rundfunk je passiert ist.
Der berühmte Inspektor Cameo Klopf wird zu einem merkwürdigen Todesfall in einem Rundfunksender hinzugezogen. Im Studio Eins, dem sogenannten schalltoten Raum, ist nicht nur der Schall tot - wie Klopfs Sekretärin Minnie amüsiert feststellt. Dort ist Van Crimp, der beliebteste Rundfunksprecher im ganzen Land, leblos aufgefunden worden. Leutnant O’Hanrahan bringt den Leichenbeschauer Dr. Bumbridge mit zum Tatort, der sich bei der Todesursache lediglich auf eine Erwürgung festlegen will. Plötzlich stutzt Cameo Klopf: Woher kommt denn diese Musik? Durch Dr. Bumbridges Hörrohr vernehmen die Umstehenden aus dem Bauch des verblichenen Mr. Van Crimp tatsächlich eine alte Swing-Nummer von Glenn Miller. Das kriminalistische Genie Cameo Klopf muss sich bald einen Reim darauf machen, wenn er nicht riskieren will, dass ihm der undurchsichtige Chinese Chong, den Leutnant O’Hanrahan als Berater im Schlepptau hat, die Show stiehlt.
Aus dem Englischen übersetzt von Erika und Elmar Tophoven
Regie: Otto Düben
Mit: Alfred Balthoff, Wilhelm Pilgram, Louise Martini, Franz-Josef Steffen, Alois Garg, Eric Schildkraut, Peter René Körner, Kurt Lieck, Hans Cossy u.a.
Musik: Harald Banter

Produktion: WDR 1964
Länge: 32’13 (mono)