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Mondsichel, Venus, Mars und Merkur
Planetenparade am Morgen

An den kommenden Tagen bietet der Morgenhimmel einen besonders hübschen Anblick, der sich Tag für Tag verändert. Die Mondsichel wandert bis Dienstag an den Planeten Venus, Mars und Merkur vorbei - und am hellen Stern Regulus.

Von Dirk Lorenzen | 15.09.2017
    Mondsichel, Venus, Regulus, Mars und Merkur Sonntag früh
    Mondsichel, Venus, Regulus, Mars und Merkur Sonntag früh (Stellarium)
    Morgen früh gegen 6 Uhr steht der Mond noch ein gutes Stück von der Kette der Planeten entfernt. Links unterhalb der Sichel strahlt unübersehbar die Venus.
    Unser Nachbarplanet ist so hell, dass er hin und wieder mit einem Flugzeug verwechselt wird, das die Landescheinwerfer eingeschaltet hat.
    Knapp unterhalb der Venus funkelt ein Lichtpunkt, der zwar deutlich schwächer als der Planet, aber dennoch gut zu sehen ist: Regulus, der Hauptstern im Löwen.
    Die Venus, unser innerer Nachbarplanet.
    Die Venus dominiert als Morgenstern den Himmel vor Tagesanbruch (ESA)
    Links unterhalb dieser beiden stehen Merkur und Mars dicht nebeneinander. Morgen früh leuchtet der hellere Merkur etwas oberhalb von Mars. Übermorgen hat er ihn bereits überholt und beide haben die Plätze getauscht.
    Sonntag früh hat der Mond seinen Abstand auf Venus halbiert. Und wenn die beiden am Montag aufgehen, steht die Mondsichel etwas unterhalb der Venus, dicht neben Regulus.
    Dienstag hat die hauchdünne Sichel dann auch Merkur und Mars passiert. Einen Tag später, am Mittwoch, ist der Mond nicht mehr zu sehen - dafür überholt Venus dann Regulus.
    Der Morgenhimmel präsentiert in den nächsten Tagen die wohl schönsten Konstellationen des Jahres. Planetentrio, Mond und Stern zeigen zudem, wie dynamisch es im Weltall zugeht: Mond, Venus, Regulus, Mars und Merkur gruppieren sich jeden Morgen ein wenig anders.