Blip.TV ist ein kleines, aufstrebendes Unternehmen im "Worldwide Web", das Video-Clips seiner Benutzer veröffentlicht. Es hat winzig klein begonnen und von der enormen Video-Popularität im Internet profitiert. Diese Clips kann man heute weltweit genauso schnell einschalten wie die Beiträge des Giganten MSNBC. Es ist ein typisches Beispiel für die Vorteile der Netz-Neutralität, die allen Anbietern gleiche Chancen einräumt, schwärmt Mike Hudak:
"Wir leben im goldenen Zeitalter der Demokratie, der "Demokratie mit dem kleinen d". Jeder kann ein Stück Video, Audio oder Text produzieren, das sein Denken reflektiert. Er kann das an Millionen von Menschen weitergeben und sie potenziell beeinflussen, ohne irgendwelche Filter."
Nun aber, so Hudak, wird der Washingtoner Kongress von den großen Telefonkonzernen unter Druck gesetzt, um die "gleichen Chancen für alle" zu verzerren. Seine Meinung teilt Craig Aaron, Sprecher der Medien-Gruppe Free Press in Washington:
"Einer der Vorteile des Internet besteht darin, Meinungen über das gesamte politische Spektrum hinweg zu öffnen. Wenn Sie das ändern, geben Sie den großen Medien-Konzernen die Kontrolle zurück, die bereits Fernsehen, Radio, die Ätherwellen kontrollieren."
Diese großen Unternehmen sind aber bereits seit Wochen aktiv, um die Gesetzentwürfe zu Fall zu bringen, die die technische Neutralität des Internet auch weiterhin garantieren wollen. Lobbyisten haben Millionen von Dollars zu diesem Zweck lockergemacht:
"Regulieren? Etwas, das noch gar nicht aufgebaut ist? Um ein Problem zu lösen, das nicht existiert? Wozu sollte das gut sein? Und die nennen ihren Plan "Netz-Neutralität?""
Technik-Experten, Juristen, sogar große Unternehmen wie Google, Yahoo und Microsoft befürchten, dass ohne diese Netz-Neutralität schon bald der schnellste Server, die beste technische Ausstattung eines kleinen Website-Anbieters nichts mehr nützen könnte - die Internet-Provider würden dafür sorgen, dass vor allem Audios und Videos kommerzieller Fernsehgesellschaften schnell und reibungslos zu empfangen sind - während sich die Angebote der kleinen, aber kreativen Anfänger nur langsam und ruckelnd mit ständigen Unterbrechungen vorwärts bewegen. Das gleiche Schicksal könnte der Internet-Telefonie blühen, die derzeit weltweit und kostenlos möglich ist. Den Telefongesellschaften schon längst ein Dorn im Auge, werden solche Internet-Verbindungen bald rätselhaft langsam und störanfällig werden - fürchtet auch Tim Berners Lee, Direktor des World Wide Web-Konsortiums, der im englischsprachigen Raum als dessen Erfinder gilt:
"Netz-Neutralität ist wirklich so wichtig für die Arbeitsweise des Internet. Netz-Neutralität ist die Art und Weise, in der das Internet funktioniert, seit es begann. Was jetzt anders ist, ist die Bedrohung. Es ist immer noch so, dass wir mehr für eine bessere Verbindung zahlen. Niemand bestreitet das. Aber es würde weitgehend wie Kabelfernsehen funktionieren."
Kabelfernsehen, bei dem die Programminhalte von den großen Unternehmen kontrolliert werden, und die kreativen Anbieter von ihnen, ihren technischen Mitteln und ihrem Geld abhängig sind, sagt Berners Lee. Kein Zweifel, dass die Gesetzgebung in Washington auch die weltweiten Möglichkeiten der Anbieter von Programmen im Internet beeinflussen wird. Der Kampf darum, ob die Chancen auch in Zukunft gleichmäßig verteilt sein werden, ist in vollem Gange. Hier in den USA rechnet man damit, dass der Kongress sofort nach dem Ende der Sommerpause, also noch vor den anstehenden Wahlen im Herbst - zu einer Abstimmung kommt, bei der es um das Schicksal der kleinen Anbieter im Internet und ihre zukünftigen Erfolgsaussichten geht.
"Wir leben im goldenen Zeitalter der Demokratie, der "Demokratie mit dem kleinen d". Jeder kann ein Stück Video, Audio oder Text produzieren, das sein Denken reflektiert. Er kann das an Millionen von Menschen weitergeben und sie potenziell beeinflussen, ohne irgendwelche Filter."
Nun aber, so Hudak, wird der Washingtoner Kongress von den großen Telefonkonzernen unter Druck gesetzt, um die "gleichen Chancen für alle" zu verzerren. Seine Meinung teilt Craig Aaron, Sprecher der Medien-Gruppe Free Press in Washington:
"Einer der Vorteile des Internet besteht darin, Meinungen über das gesamte politische Spektrum hinweg zu öffnen. Wenn Sie das ändern, geben Sie den großen Medien-Konzernen die Kontrolle zurück, die bereits Fernsehen, Radio, die Ätherwellen kontrollieren."
Diese großen Unternehmen sind aber bereits seit Wochen aktiv, um die Gesetzentwürfe zu Fall zu bringen, die die technische Neutralität des Internet auch weiterhin garantieren wollen. Lobbyisten haben Millionen von Dollars zu diesem Zweck lockergemacht:
"Regulieren? Etwas, das noch gar nicht aufgebaut ist? Um ein Problem zu lösen, das nicht existiert? Wozu sollte das gut sein? Und die nennen ihren Plan "Netz-Neutralität?""
Technik-Experten, Juristen, sogar große Unternehmen wie Google, Yahoo und Microsoft befürchten, dass ohne diese Netz-Neutralität schon bald der schnellste Server, die beste technische Ausstattung eines kleinen Website-Anbieters nichts mehr nützen könnte - die Internet-Provider würden dafür sorgen, dass vor allem Audios und Videos kommerzieller Fernsehgesellschaften schnell und reibungslos zu empfangen sind - während sich die Angebote der kleinen, aber kreativen Anfänger nur langsam und ruckelnd mit ständigen Unterbrechungen vorwärts bewegen. Das gleiche Schicksal könnte der Internet-Telefonie blühen, die derzeit weltweit und kostenlos möglich ist. Den Telefongesellschaften schon längst ein Dorn im Auge, werden solche Internet-Verbindungen bald rätselhaft langsam und störanfällig werden - fürchtet auch Tim Berners Lee, Direktor des World Wide Web-Konsortiums, der im englischsprachigen Raum als dessen Erfinder gilt:
"Netz-Neutralität ist wirklich so wichtig für die Arbeitsweise des Internet. Netz-Neutralität ist die Art und Weise, in der das Internet funktioniert, seit es begann. Was jetzt anders ist, ist die Bedrohung. Es ist immer noch so, dass wir mehr für eine bessere Verbindung zahlen. Niemand bestreitet das. Aber es würde weitgehend wie Kabelfernsehen funktionieren."
Kabelfernsehen, bei dem die Programminhalte von den großen Unternehmen kontrolliert werden, und die kreativen Anbieter von ihnen, ihren technischen Mitteln und ihrem Geld abhängig sind, sagt Berners Lee. Kein Zweifel, dass die Gesetzgebung in Washington auch die weltweiten Möglichkeiten der Anbieter von Programmen im Internet beeinflussen wird. Der Kampf darum, ob die Chancen auch in Zukunft gleichmäßig verteilt sein werden, ist in vollem Gange. Hier in den USA rechnet man damit, dass der Kongress sofort nach dem Ende der Sommerpause, also noch vor den anstehenden Wahlen im Herbst - zu einer Abstimmung kommt, bei der es um das Schicksal der kleinen Anbieter im Internet und ihre zukünftigen Erfolgsaussichten geht.