Donnerstag, 28. März 2024

Archiv

Musik der Mapuche in Chile
Kultrun, Trutruca, Pifilca

Im Süden von Chile, in Araukanien, lebt das stolze Volk der Mapuche. Jahrhundertelang behaupteten sie sich gegen die spanischen Kolonialisten. Heute kämpfen die Indigenen um den Erhalt ihrer Kultur – ihrer Rituale und ihrer Sprache Mapudungun. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Musik.

Von Bettina Brand | 10.09.2019
    Leider liegt für dieses Bild keine Bildbeschreibung vor
    Schamanin der Mapuche mit Kultrun (Bettine Brand)
    Im Zentrum der Zeremonien der Mapuche steht die "Kultrun", eine mit rituellen Zeichen bemalte Schalentrommel, die nur von einer Schamanin gespielt werden darf. Ihre Gesänge mit der Bitte um den Segen der Götter werden unterstützt von "Trutruca", einem Signalhorn, und der kleinen Holzflöte "Pifilca".
    Autorin Bettina Brand, hat die Mapuchefamilie Saavedra Huemil am Budi-See besucht und durfte deren authentische Rituale erleben. In Puerto Saavedra am Pazifik hat sie Lorenzo Allapán getroffen. Er wird "hombre pájaro mapuche" genannt und ist ein Meister auf der Maultrommel sowie Vogelstimmenimitator.
    Auch die Jüngeren pflegen die Traditionen. Sie kombinieren althergebrachte mit modernen Instrumenten wie Gitarre und Keyboard. Womöglich ist das eine Chance, die bedrohte Kultur der Mapuche in eine Zukunft zu führen.
    Diese Sendung finden Sie nach Ausstrahlung sieben Tage lang in unserer Mediathek.