Freitag, 29. März 2024

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Musiktipps von Theo Bleckmann
"Was hörst Du?"

Als Jazz-Vokalist hat sich Theo Bleckmann höchste Meriten erwoben, Grammy-Nominierung und Hollywood-Aufträge eingeschlossen, und er ist für alle Experimente offen. Seine persönliche Musikliste ist überraschend Pop-lastig.

Von Hendrika Entzian | 01.07.2021
    Hendrika Entzian ist Bassistin, Komponistin und Bandleaderin aus Köln. Für die Rubrik "Was hörst Du?" fragt sie Kolleginnen und Kollegen nach ihren aktuellen Hörtipps.
    1989, kurz nach seiner Zeit als erster Sänger des Bundesjazzorchesters, ging Theo Bleckmann aus Dortmund nach New York. Dort wurde er zu einem zentralen Vokalisten der zeitgenössischen Jazzszene und darüber hinaus. Genreübergreifend arbeitete er mit Größen wie Steve Coleman, Uri Caine und Anthony Braxton, aber auch mit Laurie Anderson, Philip Glass oder John Zorn. Er ist Mitglied im Vokal-Ensemble der Performancekunst-Pionierin Meredith Monk. Auch in seinen eigenen Programmen setzt er Elemente der Performance-Kunst ein. Bleckmann ist Professor für Jazzgesang an der Manhattan School of Music, wurde mit dem ECHO Jazz ausgezeichnet und für den Grammy nominiert. Für den Film "Men In Black" entwarf er das Sounddesign der Alien-Sprachen.

    Theo Bleckmanns Musikliste:

    Gian Slater: "Grey Is Ground" und "Dark Silence", Album: "Grey Is Ground" (Biophilia Records 2021)
    Shai Maestro: "GG" und "In A Sentimental Mood", Album: "Human" (ECM 2021)
    Andrey Vinogradov: "Bounce Dance", Album: "Distant Calls" (Biophilia Records 2020)
    London Grammar: "Missing" und "Lose Your Head", Album: "Californian Soil" (Island Records, 2020)
    Olafur Arnalds: "Spiral", Album: "some kind of peace" (Decca 2019)
    Kate Tempest: "The Book Of Traps And Lessons" (Caroline Records 2019), Buch: "Hold Your Own. Gedichte" (Suhrkamp 2016)
    Justin Bieber: "Intentions", Album: "Changes" (Def Jam 2020)
    Skúli Sverisson with Bill Frisell: "Came To Light", Album: "Strata" (Newvelle Records 2021)