Mittwoch, 24. April 2024

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Nach Anschlag auf BVB-Spieler
"Es gibt Gespräche mit Sicherheitskreisen"

Borussia Dortmund zieht Konsequenzen aus dem Attentat auf seine Spieler. Es gebe einige Sofortmaßnahmen, sagte Sportschau-Reporter und BVB-Kenner Marcus Bark im DLF. "Eine der allerersten Maßnahmen wird sein, sich einen Bus zu kaufen, der gepanzert ist."

Marcus Bark im Gespräch mit Matthias Friebe | 22.04.2017
    Der Bus von Borussia Dortmund steht mit einer beschädigten Scheibe am 11.04.2017 in Dortmund (Nordrhein-Westfalen) an einer Straße.
    Anschlag auf BVB-Bus (dpa/Ina Fassbender)
    Der Anschlag auf den Mannschaftsbus des BVB vor dem Champions-League-Hinspiel gegen den AS Monaco hat auch langfristige Auswirkungen auf den Verein, berichtet Marcus Bark. "Eine der allerersten Maßnahmen wird sein, sich einen Bus zu kaufen, der gepanzert ist. Der Bus, auf den das Attentat verübt wurde, war nur mit Sicherheitsglas ausgestattet."
    Es gibt außerdem Gespräche mit den Sicherheitskreisen. "Ich denke aber nicht, dass GSG9-erfahrene Beamte verpflichtet werden sollen", schätzt Bark. Sie könnten aber als Berater helfen, ein neues Sicherheitskonzept für die nächste Saison zu entwickeln. Als Sofortmaßnahme werden Aufenthalt, Hotel und Zeitpläne ab sofort geheim gehalten. "Ich denke, dass das Attentat gezeigt hat, dass der Verein damit richtig liegt."
    Sportschau-Reporter Marcus Bark berichtete außerdem von seinen Eindrücken aus der Mixedzone nach dem Champions-League-Rückspiel in Monaco. Vor der Partie war der BVB-Bus eine Viertelstunde lang von der Polizei aus nicht näher erklärten Gründen an der Fahrt zum Stadion gehindert worden. "Jeder Spieler hat gesagt, dass es eine sehr unangenehme Situation war, aber viele haben gleich betont, in dem Spiel habe das keine Rolle gespielt. Für mich hörte sich das so an, als wenn es ihnen peinlich oder unangenehm wäre, die Sache als Entschuldigung zu nehmen."
    Das vollständige Gespräch können Sie mindestens sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.