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Nach "Nein" zu Rom 2024
Olympisches Komitee droht mit Millionenklage

Mit einem klaren "Nein" hat sich Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi gegen die Bewerbung ihrer Stadt für die Olympischen Spiele 2024 ausgesprochen. Das Italienische Olympische Komitee ist ziemlich genervt und droht mit Klage.

Von Tassilo Forchheimer | 22.09.2016
    Giovanni Malago, Präsident des Italienischen Olympischen Komitees, wollte die Olympischen Spiele 2024 nach Rom holen.
    Giovanni Malago, Präsident des Italienischen Olympischen Komitees, wollte die Olympischen Spiele 2024 nach Rom holen. (AFP/Tiziana Fabi)
    Ein Plan B sei für ihn keine Option, so der Präsident von Italiens Olympischem Komitee, Giovanni Malagò. Gegen den Willen des römischen Stadtrats werde es keine Olympischen Spiele in Rom geben, sagte der oberste italienische Sportfunktionär. Ohne die Unterstützung des Gemeinderats sei das nicht fair. Das wollen wir nicht machen, so Malagò.
    "Bei allem Respekt: Wir werden uns mit dieser Entscheidung abfinden, auch wenn wir sie ehrlicherweise für ungerecht und falsch halten."
    Stadt soll Verantwortung für den Beschluss übernehmen
    Gleichzeitig drohte der Sportfunktionär mit einer Schadensersatzforderung, sollte der Stadtrat wie erwartet entscheiden, müsse die Stadt auch die Verantwortung für den Beschluss übernehmen.
    Die bereits entstandenen Bewerbungskosten könnten sich auf bis zu 20 Millionen Euro belaufen, berichten italienische Medien. Immerhin hatte sich der römische Stadtrat im vergangenen Jahr noch mehrheitlich für die Bewerbung ausgesprochen – damals noch unter ganz anderen politischen Mehrheitsverhältnissen.