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Historische Dokumente

Die Zielgruppe habe "Freude daran, ihr Gehirn zu benutzen", heißt es in einer Kurzbeschreibung von "Forschung Aktuell" vom März 1989. In einem Anweisungsschreiben appellierte der damalige Leiter des Wissenschaftsressorts hingegen an die Genauigkeit der Redakteure: "Das, was man sagen will, muß so exakt sein, daß man es auch unter Eid vor Gericht sagen könnte."

03.04.2014
    Edgar Forschbach (links), Früherer Leiter des Wissenschaftsressorts beim Deutschlandfunk, während eines Interviews.
    Edgar Forschbach (links), Früherer Leiter des Wissenschaftsressorts beim Deutschlandfunk, während eines Interviews. (Foto: Deutschlandfunk / Gerd Pasch)
    Aus der Taufe gehoben wurde "Forschung Aktuell" von Edgar Forschbach, der im Deutschlandfunk knapp 25 Jahre das Ressort Wissenschaft leitete. Als 1989 eine Programmreform anstand, nutzte er die Gelegenheit, um das tägliche Magazin zu etablieren und stellte die Weichen für seinen nachhaltigen Erfolg.
    Forschbach, der im Jahr 2003 verstarb, hatte ein Diplom in Mathematik. Der klare und nüchterne Stil, in dem er 1989 die ersten Leitfäden für die Redakteure, Moderatoren und Autoren von "Forschung Aktuell" verfasste, verrät viel über seine Denkweise, über das damalige Handwerk des Radiomachens und die Positionsbestimmung des Wissenschaftsjournalismus jener Zeit.
    PDF-Dateien zum Download:
    Kurzbeschreibung der Sendung Forschung Aktuell (PDF-Datei)
    Anweisungen für die Moderation der Sendung Forschung Aktuell (PDF-Datei)