Donnerstag, 18. April 2024

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NBA-Meister Toronto Raptors
"Boom in Kanada ist möglich"

Mit den Toronto Raptors hat das einzige kanadische Team der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA, erstmals den Titel gewonnen. "Eine Geschichte von David gegen Goliath", sagte ARD-Nordamerika-Korrespondent Sebastian Schreiber im Dlf. Der nun auch einen kleinen Boom im kanadischen Basketball für möglich hält.

Sebastian Schreiber im Gespräch mit Bastian Rudde | 15.06.2019
Die Toronto Raptors feiern ihren Sieg im Finale der NBA: Der Titel geht damit erstmalig nach Kanada.
Die Toronto Raptors feiern ihren Sieg im Finale der NBA: Der Titel geht damit erstmalig nach Kanada. (imago / ZUMA Press)
Kanada sei stolz auf den NBA-Titel der Toronto Raptors, sagte ARD-Nordamerika-Korrespondent Sebastian Schreiber. Nicht nur in Toronto haben sich die Fans gefreut, sondern im ganzen Land.
"Es ist auch ein bisschen so eine Geschichte von David gegen Goliath", sagte Schreiber. Denn von den 30 NBA-Teams komme nur ein einziges aus dem nördlichen Nachbarstaat. "Das ist schon eine besondere Geschichte." Ansonsten würde die Raptors nicht viel von den anderen US-amerikanischen NBA-Teams unterscheiden.
"Eishockey ist die klare Nummer 1 in Kanada"
Auffällig sei, das kein einziger Spieler des neuen NBA-Champions eine kanadische Staatsbürgerschaft habe. "Eishockey ist die klare Nummer 1 in Kanada", sagte Schreiber. Dies zeige sich auch in der NHL, der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga, bei der sind sieben der 31 NHL-Teams aus Kanada. Es gebe aber schon auch gute kanadische Basketballspieler, wie Steve Nash, der einige Jahre auch an der Seite von Dirk Nowitzki bei den Dallas Mavericks auflief.
Vielleicht ändere sich durch Titel der Raptors nun etwas, mutmaßte Schreiber, der auch einen kleinen Boom im kanadischen Basketball für möglich hält.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.