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Netzwerkkinder

Ob die Außerirdischen gewinnen, der Agent zum Doppelspion wird, das römische Reich jetzt oder später untergeht, das wird heutzutage am PC entschieden. Nirgendwo sonst haben Kinder und Jugendliche so viel Macht, werden erfolgreiche Taten so schnell belohnt, können so viele Spieler zusammen spielen.

Von Doris Arp | 23.03.2006
    Die Welt der Computer- und Videospiele hat sich mit dem Anschluss ans Internet unendlich erweitert. Die einen sprechen von Kulturverfall, Spielsucht und Vereinsamung vor dem PC, andere sehen in den Spielen vor allem Chancen. Clash of Realities ist deshalb das Veranstaltungsmotto einer internationalen Tagung der Fachhochschule Köln zusammen mit dem weltweit größten Spieleproduzenten Electronic Arts.

    Vom 22. bis 24. März diskutieren Politiker, Medienwirkungsforscher, Pädagogen, Psychologen, Jugendschützer und Spielehersteller über aktuelle Fragen der Medienwissenschaften: Was macht die Spiele so faszinierend, welche Wirkung haben gewalttätige Szenen, gibt es einen Transfer von der virtuellen Welt in die reale? Lernen Spieler etwas oder macht Daddeln dumm?

    Weitere Themen der Sendung:

    Peter Leusch
    Turbokapitalismus oder neue Moral?
    Eine interdisziplinäre Tagung über Verantwortung in der Marktwirtschaft

    Andreas Beckmann
    Muslimische Erneuerung durch europäischen Islam?
    Der Islamwissenschaftler Prof. Tariq Ramadan zu Gast im Zentrum Moderner Orient in Berlin

    Matthias Hennies
    Historische Forschung auf dem Prüfstand
    Welche Bedeutung hat die Geschichtswissenschaft heute noch?

    Michael Roehl
    Bildung – Macht - Gesellschaft
    Interview mit Prof. Hans Merkens über den Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften

    Die Manuskripte zu den Beiträgen finden Sie als PDF-Dateien unter "Downloads".