Freitag, 19. April 2024

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Neue Deutschlandfunk-Produktion
Andrè Schuen singt Beethoven

Ludwig van Beethoven ließ sich zunächst nur widerwillig überreden, zu irischen und schottischen Volksmelodien Lieder zu schreiben. Doch dann gefiel ihm das Projekt. Andrè Schuen hat einige der selten aufgeführten Stücke aufgenommen - und entlockt ihnen ihren ganz eigenen Charme.

Am Mikrofon: Klaus Gehrke | 11.09.2017
    Die lächelnden Musikerinnen des Boulanger Trio im Halbporträt mit einem Flügel im Hintergrund: Ilona Kindt, Karla Haltenwanger und Birgit Erz.
    Das Boulanger Trio, Birgit Erz (Violine), Ilona Kindt (Violoncello) und Karla Haltenwanger (Klavier), hat zusammen mit dem Bariton Andrè Schuen sowohl bekannte, als auch seltene Beethoven-Lieder aufgenommen. (Felix Broede/Ultraschall)
    Ludwig van Beethoven setzte vor allem im Bereich der Sinfonik, der Kammer- und Klaviermusik Maßstäbe, doch auch unter seinen Liedern finden sich bahnbrechende Werke. 1816 beispielsweise vollendete er mit "An die ferne Geliebte" den ersten Klavierliederzyklus überhaupt. Und seine "Adelaide", von Beethoven selbst als Kantate bezeichnet, gehört zu den bekanntesten Liedern der Wiener Klassik.
    Im Vergleich dazu sind die über 120 schottischen, irischen und walisischen Gesänge für Bariton und Klaviertrio weit weniger im Konzert zu hören. Grund genug für den jungen Bariton Andrè Schuen und das Boulanger Trio, eine Auswahl davon mit Beethovens berühmter "Adelaide" und "An die ferne Geliebte" zu kombinieren.