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Wohnungsnot unter Studierenden

Studierende haben auf dem freien Markt zunehmend schlechte Karten, eine Wohnung zu ergattern und wenn, dann nur zu horrenden Preisen. In Städten wie Berlin sind die Mieten seit 2010 um bis zu 50 Prozent gestiegen. Gleichzeitig reichen die Plätze in den Studentenwohnheimen nicht aus. Wie sehen Gegenmaßnahmen aus?

Am Mikrofon: Markus Dichmann | 08.07.2017
    Zwei Studenten stehen vor einem Schwarzen Brett mit vielen Zetteln.
    Viele Studierende sind auf der Suche nach geeignetem Wohnraum. (dpa / Matthias Balk)
    Deutschland braucht jährlich 350.000 neue Wohnungen. Das ist eines der Ergebnisse des Regierungsberichts, den das Bundesbauministerium diese Woche vorgelegt hat. Allerdings verteilt sich die Wohnraumknappheit keineswegs gleichmäßig über das Land. Während in ländlichen Regionen Häuser wie Grundstücke zum Teil freistehen, sind es Großstädte und insbesondere Hochschulstädte, die unter dem Mangel zu leiden haben.
    Studierende haben auf dem freien Markt zunehmend schlechte Karten, eine Wohnung zu ergattern, und wenn, dann nur zu horrenden Preisen. In Städten wie Berlin sind die Mieten seit 2010 um bis zu 50 Prozent gestiegen. Gleichzeitig reichen die Plätze in den Studentenwohnheimen nicht aus, Tausende sitzen auf Wartelisten fest und immer mehr Studierende bleiben schlichtweg Zuhause bei ihren Eltern wohnen.
    Wie steht es akut um die Wohnraumnot unter Studierenden? Wo schlägt sie besonders schwer zu Buche? Wie sehen Gegenmaßnahmen aus? Wie lässt sich bezahlbarer Wohnraum schaffen? Und auf welche alternativen Wohnmodelle könnte man dabei zurückgreifen?
    Gesprächsgäste:
    • Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
    • Ralf Schmidt-Röh, Deutsche Studentenwerke
    • Mandy Gratz, Freier Zusammenschluss der StudentInnenschaften

    Gerne können Sie sich beteiligen: Hörertelefon: 00 800 - 44 64 44 64 und E-Mail: campus@deutschlandfunk.de
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