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Neuer Kahlschlag im Ruhrgebiet

Die WAZ-Mediengruppe will die gesamte Redaktion auflösen, davon betroffen sind insgesamt 120 Mitarbeitern. Der Mantel soll dann von der "WAZ" und die Lokalteile von den ehemaligen Konkurrenten geliefert werden. "Die Leserschaft werde künftig nur noch ein Produkt bekommen, das mit der "Westfälischen Rundschau" nur spärlich zu tun hat, sagt der Zeitungswissenschaftler Horst Röper.

Horst Röper im Gespräch mit Birgit Baetz | 19.01.2013
    Hunderte von Menschen gingen am Samstagvormittag in Dortmund auf die Straße. Sie protestierten gemeinsam gegen den "Kahlschlag bei der Westfälischen Rundschau", wie sie sagen. Zuvor hatte sich schon im Internet eine Rundschau-Retten Seite formiert.

    Hintergrund dieser Protestwellen: Die WAZ-Mediengruppe hatte Anfang der Woche angekündigt, dass sie die gesamte Redaktion von insgesamt 120 Mitarbeitern auflösen will, ohne die Zeitung ganz zu schließen. Der Mantel soll künftig von der Zentralredaktion in Essen beliefert werden und die Lokalteile von den jeweiligen lokalen Konkurrenten.

    Was ist von diesem Unternehmensschachzug zu halten? Diese Frage geht jetzt an den Zeitungswissenschaftler Horst Röper vom Formatt Institut in Dortmund.


    Das vollständige Gespräch mit dem Zeitungswissenschaftler Horst Röper können Sie mindestens bis zum 20. Juni 2013 in unserem Audio-on-Demand-Player hören.