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Neues Schwergewicht

Die Bekanntgabe der Fusion zwischen der New York Stock Exchange und der Frankfurter Börse wurde in den USA nicht mit Jubel aufgenommen. Denn die Frankfurter werden mit 60 Prozent die Mehrheit an der neuen Mega-Börse halten.

Von Michael Braun, Thomas Spang und Burkhard Birke | 15.02.2011
    Opening Call an der New Yorker Börse. Mit der Glocke öffnet und schließt jeden Tag der Handel an der New York Stock Exchange. Lange Zeit galt sie als die Leitbörse schlechthin. 2300 Aktien werden hier gehandelt. Hier wurde der Takt vorgegeben für das, was Händler und Anleger an jedem neuen Börsentag bewegte.

    Längst aber gibt es größere Börsenbetreiber, nicht zuletzt in Asien, die den Traditionellen Handelsplätzen nennenswerte Umsätze weggeschnappt haben. Und so wird selbst die New Yorker Börse in diesem Spiel allein nicht mehr bestehen können.

    Einen Ausweg verspricht nur eine Fusion. Partner ist die Deutsche Börse mit Sitz in Frankfurt am Main.
    Deren Vorstandsvorsitzender, Reto Francioni, der nach der geplanten Fusion Vorsitzender des Verwaltungsrates werden soll, verkündete am Nachmittag auf einer Pressekonferenz:

    "Zusammen mit Nyse Euronext bilden wir die führende globale Börsengruppe. Gemeinsam haben wir führende Positionen in fast allen Bereichen, in denen wir tätig sind in Europa und in den USA. Dieser Schritt formt unsere ganze Industrie um. Der Zusammenschluss ist eine historische Gelegenheit, die zwei der angesehensten und erfolgreichsten Börsenbetreiber der Welt zusammenführt."

    Die Frankfurter werden zukünftig mit 60 Prozent auch die Mehrheit an dem neuen Unternehmen halten. Glücklich ist man darüber in den USA nicht.

    Dort rührt die angestrebte Mehrheitsbeteiligung der Deutschen Börse an dem traditionsreichen New Yorker Handelsplatz einen Nerv. "ACHTUNG! Die Deutschen übernehmen" warnte die New York Post ihre Leser in fetten Lettern. Der einflussreiche Moderator des Wirtschaftskanals CNBC Lawrence Kudlow rang seinerseits um Fassung als die ersten Spekulationen über einen Einstieg der Frankfurter aufkamen:

    "Das Symbol des amerikanischen Kapitalismus schlechthin, die New Yorker Börse, wird vom deutschen Handelsplatz Deutsche Börse übernommen. Und verstehe das einer: Es sieht so aus, als wollten Sie den Namen NYSE aufgeben. Das ist nicht gut. Wenn wir schon einen ausländischen Besitzer dieser amerikanischen Ikone des Kapitalismus akzeptieren, warum müssen wir dann auch noch unsere Fahne einrollen."

    Diese Furcht ist seit heute Nachmittag unbegründet. Die Handelsplätze werden zunächst ihren Namen weiterführen. Für den früheren Chef der amerikanischen Börsenaufsicht SEC, Arthur Levitt, war das Namensproblem die kleinere Sorge, als er im öffentlichen Radio offensiv für den Zusammenschluss warb. Ob Frankfurt oder ein anderer Börsenplatz, New York sei in Zukunft auf einen Partner angewiesen:

    "Wir können die wirtschaftliche Überlegenheit der USA nicht mehr als gegeben setzen. Das ist ein globaler Markt, der globale Börsen braucht."

    Andernfalls drohe der Abstieg in die Zweitklassigkeit. Davor warnt auch New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg, der in dem Zusammenschluss einen Garanten für den Finanzplatz Wall Street sieht. Immerhin entsteht durch die Fusion der größte Börsenbetreiber der Welt. Marktwert: mehr als 25 Milliarden Dollar. Im Portofolio des zukünftigen Riesen: 750 Auslandsaktien. 3450 inländische Unternehmen mit einem Wert von mehr als 18 Billionen Dollar. Fast 40 Prozent des globalen Aktienhandels an klassischen Börsen - drei Mal so viel wie die zukünftige Nummer zwei. Im Terminhandel wird die neue Börsengesellschaft der größte Anbieter der Welt.

    Damit löst die neue Großbörse den bisherigen Marktführer ab: Die fusionierte Konkurrenz der Handelsplätze in Toronto und London. Der Finanzmarktexperte Charles Jones von der renommierten Columbia University stimmt mit New Yorks Bürgermeister Bloomberg überein:

    "Bürgermeister Bloomberg sieht darin ein gute Entwicklung für New York. Das sehe ich auch so. Ich denke es ist gut für New York, weil New York vor allem mit London im Wettbewerb steht. Und das ist ein Zusammenschluss, der London außen vor lässt. Wir müssen uns an die Tatsache gewöhnen, dass wir es mit einem globalen Markt zu tun haben."

    Auf diesem Markt kann die New Yorker Börse selbst nach dem Zusammenschluss mit EURONEXT 2007 kaum mehr alleine konkurrieren. Während auf dem Höhepunkt ihrer Macht, 80 Prozent aller am "Big Board" gelisteten Aktien, auf dem Parkett der New York Stock Exchange gehandelt wurden, schrumpfte der Anteil zuletzt auf ein Drittel zusammen. Gleichzeitig verschlechterten sich die Ertragslage und der eigene Börsenwert des privatisierten Handelsplatzes. Über die vergangenen vier Jahr büßte das US-Unternehmen mehr als die Hälfte seines Werts ein.

    Niemand weiß das besser als der Amerikaner Duncan Niederauer, der damals an die Spitze der NYSE Euronext rückte - und nun auch Chef der fusionierten Börsen werden soll. In einem Interview mit der "Financial Times" prognostizierte er im Dezember vergangenen Jahres die Entwicklung in der Branche.

    "Das ist eine Industrie, die auf Konsolidierungskurs ist. Es ist weitgehend ein Geschäft, bei dem es um angewandte Technologie geht. Alles hat mit Größe zu tun. Das deutet auf eine Menge Zusammenschlüsse in der Zukunft hin. Nachdem die Industrie selber an die Börse ging haben sie eine Reihe an Fusionen gesehen. Dann wurde es für eine Zeit ganz ruhig. Das hing mit dem Nationalismus während der Krise zusammen, wenn die Leute diese Werte als Teil der öffentlichen Infrastruktur betrachten."

    Tatsächlich vollzog sich in den USA der Wandel in einem rasanten Tempo. Treibende Kraft waren hier wie überall die technologischen Veränderungen, die neue Konkurrenz geschaffen haben.

    Denn die Zeiten sind lange vorbei als Börsen nur Spiegel nationaler Wirtschaftsleistung waren. Es sind eigenständige Unternehmen, die wachsen, dafür Kapital benötigen und sich deshalb wandeln wie andere Unternehmen auch. Professor Uwe Walz von der Universität Frankfurt:

    "Nehmen Sie Fußballvereine, die waren früher kleine lokale Clubs, wo die Vereinsmitglieder die Entscheidungsträger waren. Wenn man mehr Kapital braucht, dann andere Lösungen suchen. BVB ist das beste Beispiel."

    Ein Grund ist auch der Renditedruck der neuen Eigentümer: Noch vor zehn Jahren gehörte zum Beispiel die Deutsche Börse mehrheitlich deutschen Banken. Jetzt ist sie mehrheitlich in der Hand ausländischer Finanzinvestoren. Und die wollen Geld sehen. Auch deshalb war die Deutsche Börse war schon seit Jahren auf der Suche nach einem Fusionspartner. London war der bevorzugte Partner in den Jahren 2000 und 2004. Zwei Jahre später, 2006, hatte die Deutschen Börse Interesse an dem Pariser Pendant. Auch das misslang. Nun also die große Lösung, eine Fusion mit der Wall Street, noch dazu als größerer Partner. Robert Halver von der Baader Bank nahm das mit Überraschung und Selbstbewusstsein zugleich:

    "Es ist eine Revolution, wenn Frankfurt und New York, die Börsen, fusionieren. Und was wichtig ist, was man daran merkt, dass auf der Straße eben gedacht wird: Oha ! Die Frankfurter machen was gemeinsam mit der New Yorker Börse. Wir haben auch einiges, womit wir wuchern können, nämlich einen wunderbaren elektronischen Handel. Wir sind sauber aufgestellt. Das sind die Amerikaner vielfach nicht. Das darf man auch mal sagen. Von daher sollten auch die Amerikaner dankbar sein, mit uns ins Boot zu steigen."

    Begründet werden Fusionen immer auch mit mehr Effizienz, also er optimalen Zusammenführung von Angebot und Nachfrage. Werner Seifert, damals Vorstandvorsitzender der Deutschen Börse, war im Jahr 2000 einer der Motoren einer Börsenfusion zwischen Frankfurt und London. Den Effekt einer Fusion beschrieb er mit zwei Worten:

    "Mehr Marktqualität."

    Denn Börsen sind Marktplätze. Für Aktien, Anleihen und andere Wertpapiere. Je größer das Angebot an Wertpapieren, desto besser die Preise für die potenzielle Käufer. Je größer die Nachfrage, desto besser die Preise für die Anbieter. Einen Hinweis auf die Qualität eines Preises gibt der Abstand zwischen Kauf- und Verkaufskurs eines Wertpapiers. Liegen die Kurse eng beieinander, sind Angebot und Nachfrage optimal zusammengeführt. Denn dann genügen schon kleine Kursveränderungen, um zum Beispiel einen Käufer zum Kauf anzuregen: Ein Wettbewerber könnte ja schneller sein. Einen so gut funktionierenden Markt zu erzeugen, gelang oft nur mit nationalen Papieren an den nationalen Börsen, in Frankfurt also mit deutschen. Aber für Auslandsaktien, die im Inland weniger gefragt waren, funktionierte der Markt nicht so gut - zum Schaden derer, die sich für ausländische Aktien interessierten. Das wollte Seifert mit Blick auf den zusammenwachsenden europäischen Markt ändern:

    "Die Preisspannen für die zehn liquidesten englischen Aktien liegen in London bei 0,11 Prozent. In Frankfurt bei 1,6 Prozent. In vielen Fällen bleibt angesichts dieser Erkenntnis nur der Weg, an die ausländische Börse, an die Heimatbörse. Bei der aber sehr schnell hohe Handels- und hohe Abwicklungsgebühren anfallen. Im Falle von englischen Aktien liegen sie 200 bis 400 Prozent über denen, die für eine nationale Order anfallen."

    Solche Argumente gelten noch heute. Sie kommen aus einem Haus mit 3.600 Mitarbeitern, viele davon in der EDV-Entwicklung. Und genau das ist das Pfund, mit dem die Deutsche Börse wuchern kann. Mit ihrem elektronischen Handelssystem Xetra, das seit 1997 in immer neuen Versionen läuft, hat sie ein sicheres System aufgebaut, über das eingehende Kauf- und Verkaufaufträge blitzschnell abgewickelt werden können.
    Über diese Plattform wird auch an anderen Börsen gehandelt. Die Deutsche Börse betreibt weltweit insgesamt 20 weitere Handelsplätze und Börsen. Dort verdient die Börse aber vor allem mit der Wertpapierabwicklung und -Verwahrung. Denn ist ein Geschäft gemacht, werden die einzelnen Positionen gebucht, und Geld wird gegen Wertpapiere abgerechnet. Sie müssen dem Kundendepot gutgeschrieben und parallel dazu an zentraler Stelle verwahrt werden. Diese Dienstleistung im eigenen Haus kann nur die Deutsche Börse anbieten. Das meinen Börsenmanager, wenn sie sagen, sie seien "gut aufgestellt". Und das bringt Geld:

    "Wir sind weiterhin die mit Abstand ertragsstärkste Börsenorganisation der Welt."

    Sagt Reto Francioni, der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Börse. Den Kunden waren die Gewinne der Börse freilich ein Dorn im Auge. Denn die Gewinne der Börse sind die Kosten ihrer Kunden.

    Und so haben die Banken, um sich diese Handelsgebühren zu sparen, interne Handelsplätze gegründet: Wollte ein Bankkunde Aktien verkaufen, wurde erst einmal nach einem Bankkunden geschaut, der dieselben Aktien kaufen wollte. Nur wenn die Stückzahlen nicht passten, wurden überschüssige Papiere über die klassische Börse verkauft oder fehlendes Material dort gekauft. Ansonsten nutzte man die Börsenkurse für die internen Geschäfte, lieferte den Börsen aber kein Material zu, um diesen Marktpreis zu ermitteln. Eine gefährliche Konkurrenz für die Betreiber der Börsenplätze.

    Diese Systeme haben der Börse etwa zehn Prozent Marktanteil abgenommen - so viel, dass Kersten von Schenck, Fachanwalt für Fusionen bei Clifford Chance, diese Konkurrenz für eine Triebfeder der geplanten Fusion zwischen Deutscher Börse und der amerikanisch-europäischen NYSE Euronext hält:

    "Wir müssen sehen, dass die etablierten Börsen weltweit in gewisser Weise in der Defensive sind. Die Marktanteile gehen zurück, weil es alternative Handelsplattformen gibt, andere, alternative Handelsformen. Und sie werden durch eine solche Fusion versuchen, ihre vorhandene Marktposition zu sichern, um auf Dauer überleben zu können."

    Aus dieser Defensive wollte sich Frankfurt schon in der Vergangenheit immer wieder mit einer Fusion befreien. Als eine Fusion mit der Londoner Börse aussichtslos schien, war es vor fünf Jahren die Pariser Börse Euronext, mit der Francioni eine Fusion plante. Doch die Franzosen lehnten ab.

    Dabei war es im Grunde ursprünglich auch einmal der Wunsch einiger französischer Politiker, eine große europäische Börse zusammenzuschmieden. Und so entstand im Jahr 2000 Euronext, zunächst als Zusammenschluss der Handelsaktivitäten in Paris, Amsterdam und Brüssel. Wenig später wurde auch Lissabon in den Verbund einbezogen. Im Jahre 2006 beabsichtigte dann die Deutsche Börse mit Euronext zu fusionieren. Man träumte sogar von einer großen paneuropäischen Börse unter Einschluss Italiens. Euronext und Deutsche Börse hatten damals jedoch Mühe sich über Firmensitz und Struktur sowie die Abwicklungsaktivitäten zu verständigen.

    Der Aufsichtsrat von Euronext favorisierte überdies eine Fusion mit der New Yorker Börse. Und so stellte Euronext immer neue Bedingungen für ein Zusammengehen - etwa die Deutsche Börse möge sich von ihrem einträglichen Clearing-Geschäft trennen. Französische Banker kritisierten die 'Silostruktur' der Deutschen Börse AG, die den Handel mit Aktien und Derivaten mit der Abwicklung der Transaktionen, dem Clearing in einer Hand vereinte. Doch gerade diese Dienstleistung aus einer Hand machte die Deutsche Börse so einzigartig, auch so ertragreich. Und deshalb befürchtete der Vorstandschef von Euronext, Jean-Francois Théodore, ein zu geringes Gewicht von Euronext bei einer Fusion mit der Deutschen Börse.

    Obwohl die Deutsche Börse im Endeffekt mit 76,60 EURO je Aktie oder 8,6 Milliarden EURO in bar ein höheres Angebot als New York unterbreitete, fusionierte Euronext letztendlich mit der New Yorker Börse. Und das obwohl die französische Finanzmarktlobby Paris Europlace vor einem solchen Schritt gewarnt hatte. Ihr Präsident Henri Lachmann wollte eine europäische Großbörse, schlug allerdings nur eine Beteiligung der Deutschen Börse bei Euronext vor. Lediglich der Aktienhandel sollte gebündelt werden.

    Nun, fast fünf Jahre später, sind die Franzosen doch wieder mit dabei. Euronext und Deutsche Börse sind zukünftig unter einem Dach vereint. Anders als damals sinken die Anteile der Pariser Börse im Gemeinschaftsunternehmen von Deutscher und New Yorker Börse aber auf "Ferner-liefen-Niveau". Paris also nur Beifahrer? Frankreichs Finanzministerin Christine Lagarde verfolgt die Fusionspläne von Deutscher Börse und NYSE Euronext jedenfalls skeptisch.

    "In der Eurozone muss ein solider Wert verbleiben, sie ist eine Zone mit einer starken, nachgefragten Währung, auf der anderen Seite wünschen wir uns natürlich persönlich, dass ausreichend Aktivitäten, Beschäftigung, Forschung und Entwicklung auf französischem Boden bleiben."

    Im Grunde weiß man, dass die Bedeutung des Finanzplatzes Paris weiter schrumpfen dürfte. Gehofft wird, dass die 400 für Euronext in Paris arbeitenden Mitarbeiter auf der Gehaltsliste bleiben. Wohl in diesem Sinne sind auch die Äußerungen von Zentralbankgouverneur Christian Noyer zu verstehen, der gestern offiziell immer noch von einer Eventualität des Zusammenschlusses sprach, bei der alle Aufsichtsbehörden und die Politik darauf achten müssten, dass die Annäherung und Fusion reibungslos über die Bühne gehen könnten.

    "Und dass die Aktivitäten ausgewogen auf die verschiedenen Handelsplätze verteilt werden, ohne die Sicherheit und Stabilität eines jeden Marktsegmentes in Frage zu stellen. Diesen Vorgang werden wir genau unter die Lupe nehmen."

    Sorge um die Arbeitsplätze macht man sich aber nicht nur in Paris. Auch in Frankfurt und vor allem in New York.
    Trotz der rationalen Abwägungen verschwinden die verbreiteten Ängste über den Verlust eines Symbols nationalen Stolzes nicht über Nacht. Finanzexperte Johnes meint, es werde eine Weile dauern bis sich die Amerikaner daran gewöhnten, dass ihr Handelsplatz von Deutschen kontrolliert wird und in den Niederlanden ansässig sein wird.

    Doch für den Wehmut mancher New Yorker Börsenprofis lässt sich auch noch eine weitere Begründung finden. Die Fusion erscheint ihnen wie ein Zeichen dafür, dass die großen Zeiten des amerikanischen Kapitalismus vorbei sein dürften.

    Börsen seien da weniger apodiktisch, meint hingegen der Frankfurter Professor Uwe Walz:

    "Ja, es ist ein Verteidigungsbündnis, aber gegen neue Spieler in dem Markt, aber nicht in Asien, meines Erachtens - vielleicht auch mal in zwei, drei, vier, fünf Jahren gegen Asien, die sicherlich eine zunehmend größere Rolle spielen - . Aber es ist meines Erachtens hauptsächlich ein Verteidigungsbündnis gegen neu entstandene Plattformen, die von Investmentbanken gegründet wurden, um sozusagen mehr Wettbewerb ins Spiel zu bringen und die auch insbesondere London, aber auch New York sehr große Marktanteile abgejagt haben."

    Die Fusion von deutscher und New Yorker Börse sagt seiner Meinung nach also zunächst nichts aus über globale Verschiebungen der Wirtschaftskraft. Es ist vielmehr die Folge einer ganz normalen betriebswirtschaftlichen Evolution.