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Newsblog zum Coronavirus
+++ Die Entwicklungen vom 13. bis 15. Dezember +++

Gesundheitsminister Spahn rechnet zwei bis vier Tage nach der Zulassung des Impfstoffs in der EU mit den ersten Impfungen in Deutschland. Die USA haben einen ersten rezeptfreien Corona-Schnelltest für den Privatgebrauch genehmigt. In Nordirland gerät das Gesundheitssystem aufgrund der Pandemie zunehmend an seine Grenzen. Weitere Entwicklungen im Newsblog.

15.12.2020
    Mit Hochdruck wird weltweit an der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus geforscht.
    Deutschland bereitet sich auf die ersten Corona-Impfungen vor. (picture alliance / dpa / Sven Simon)
    Dienstag, 15. Dezember
    +++ Bundesgesundheitsminister Spahn hat es als sehr gutes Signal bezeichnet, dass es nach heutigem Stand noch vor Heiligabend eine Zulassung des Corona-Impfstoffs in der EU geben werde. Danach könne man innerhalb von zwei bis vier Tagen mit den Impfungen beginnen, sagte Spahn in den ARD-"Tagesthemen". In Deutschland seien die Impfzentren und Impfstrukturen seit Dienstag einsatzbereit. In einem ersten Schritt könnten nach der Zulassung um die 400.000 Dosen ausgeliefert werden. Danach gebe es dann Zug um Zug, Woche für Woche, mehr Dosen.
    +++ Die USA haben einen ersten rezeptfreien Corona-Schnelltest für den Privatgebrauch zu Hause genehmigt. Die Arzneimittelbehörde FDA erteilte eine Notfallzulassung für einen Test des Herstellers Ellume, der binnen 20 Minuten ein Ergebnis liefern soll. Ellume will allein im kommenden Januar drei Millionen der Tests mit einem Stückpreis von rund 30 Dollar (umgerechnet etwa 25 Euro) herstellen. FDA-Chef Hahn sprach von einem "Meilenstein" bei der Diagnose der durch das Coronavirus verursachten Lungenerkrankung Covid-19.
    +++ In Nordirland gerät das Gesundheitssystem aufgrund der Corona-Pandemie offenbar zunehmend an seine Grenzen. Wie der Fernsehsender RTÉ berichtet, bildeten sich vor zahlreichen Kliniken des Landes lange Schlangen mit Rettungswagen. Patienten hätten zum Teil auf dem Klinikparkplatz behandelt werden müssen, da die Notaufnahmen überfüllt gewesen seien. Die Menschen wurden gebeten, die überlasteten Krankenhäuser nicht mehr aufzusuchen.
    +++ Die EU-Staaten sollen einem Medienbericht zufolge mehr Corona-Impfstoffe erhalten als bisher geplant. Wie das Nachrichtenportal "Spiegel Online" unter Berufung auf EU-Kreise berichtet, bereitet die EU-Kommission derzeit vor, die vertraglich vereinbarten Optionen für den Kauf von zusätzlichen 180 Millionen Impfdosen einzulösen. Geplant sei demnach der Kauf von 80 Millionen weiteren Dosen des US-Herstellers Moderna und 100 Millionen der deutschen Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer.
    Eine Einwegspritze und Impfdosen mit Impfstoff zur Injektion mit einer Kanüle.
    Corona Impfstoff. (picture-alliance/Sven Simon)
    +++ In Großbritannien haben Gesundheitsexperten Ministerpräsident Johnson aufgerufen, die geplanten Lockerungen an Weihnachten zurückzunehmen. In einem gemeinsamen Leitartikel warnten die Medizin-Fachzeitschrift "British Medical Journal" und der Nachrichtendienst "Health Service Journal", die voreilige Entscheidung werde viele Leben kosten.
    +++ Der in Dänemark verhängte Teil-Lockdown für den Großteil der Bevölkerung wird auf das gesamte Land und damit auch auf das an Deutschland grenzende Süderjütland ausgeweitet. Das teilte der dänische Verkehrsminister Engelbrecht auf Facebook mit. Gelten sollen die Corona-Maßnahmen demnach ab Mittwochnachmittag um 16.00 Uhr auch in den Gemeinden, die bislang nicht von den Beschränkungen betroffen gewesen waren. Zuvor hatte bereits eine Reihe von Kommunen und Bürgermeistern die Ausweitung gemeldet.
    Die Infektionszahlen in Dänemark seien schlichtweg zu hoch, schrieb Engelbrecht. Dänemark lag in den vergangenen 14 Tagen bei mehr als 500 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern, das ist auf die Bevölkerung heruntergerechnet etwa der anderthalbfache Wert Deutschlands. Die Tendenz ging zuletzt stetig nach oben.
    +++ Deutschland, Frankreich, Italien und fünf andere europäische Staaten wollen den Start ihrer Corona-Impfkampagnen koordinieren. Das geben die Gesundheitsminister der Länder in einer gemeinsamen Stellungnahme bekannt. Zudem wollen sie Informationen über den Verlauf der Impfungen austauschen. Zu den Unterzeichnern gehören ferner Belgien, Luxemburg, Niederlande, Spanien sowie die Schweiz.
    +++ Nach den Kreisen Düren und Lippe hat auch die Stadt Solingen wegen hoher Corona-Infektionszahlen eine nächtliche Ausgangsbeschränkung verfügt. Sie gelte ab Mittwoch zwischen 22.00 Uhr und 5.00 Uhr im gesamten Stadtgebiet, teilte die Verwaltung am Abend mit. In dieser Zeit sei Bürgern der Aufenthalt außerhalb der eigenen Wohnung nur in Ausnahmefällen wie einem ehrenamtlichen Einsatz bei Hilfsorganisationen, medizinischen Notwendigkeiten oder der notwendigen Versorgung von Tieren erlaubt. Wer dennoch ohne gewichtigen Grund in dem Zeitraum auf der Straße angetroffen werde, dem droht den Angaben zufolge ein Bußgeld von bis zu 300 Euro.
    +++ Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet hat dazu aufgerufen, in den nächsten Wochen wegen der hohen Zahl an Neuinfektionen möglichst auf Demonstrationen zu verzichten. Natürlich bleibe das Grundrecht auf Demonstration und freie Meinungsäußerung bestehen, Bürger könnten Versammlungen auch gerichtlich einklagen, sagt der CDU-Vize in einem Instagram-Auftritt. "Man sollte es einfach lassen", fügt er mit Hinweis darauf aber hinzu, dass derzeit auch Geschäfte schließen müssten. Wenn demonstriert werde, dann ohnehin nur unter Einhaltung der Corona-Auflagen.
    Armin Laschet, CDU-Landesvorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, mit Mund-Nase-Maske beim Auftakt zum Kommunalwahlkampf der CDU NRW am 17.08.2020 in Neuss
    Armin Laschet, CDU-Landesvorsitzender und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, mit Mund-Nase-Maske beim Auftakt zum Kommunalwahlkampf (SVEN SIMON / dpa)
    +++ Bei Protesten gegen die Corona-Beschränkungen ist es in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizisten gekommen. Wie die Behörden am Dienstag mitteilten, wurden 40 Polizisten verletzt. Angaben über verletzte Demonstranten wurden nicht gemacht. Vergangene Woche hatte die ukrainische Regierung angekündigt, ab dem 8. Januar alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte sowie die Schulen zu schließen. Tausende Demonstranten versammelten sich auf dem zentralen Maidan-Platz, um gegen die angekündigten Maßnahmen zu protestieren.
    +++ Bundeskanzlerin Merkel warnt davor, dass Januar und Februar sehr harte Corona-Monate werden. Deutschland gehe "stramm" auf eine Sieben-Tages-Inzidenz von 200 zu, sagt sie nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters in der CDU/CSU-Bundestagsfraktionssitzung. "Ich bin beunruhigt", fügt sie demnach hinzu und fordert die Bevölkerung auf, angesichts der am Mittwoch beginnenden Lockdowns nicht nach Ausnahmen von den Beschränkungen zu suchen.
    +++ In Deutschland fehlt es nach Ansicht der Deutschen Stiftung Patientenschutz weiter an einem einheitlichen Corona-Schutzkonzept für die Altenpflege. "Die Beschlüsse der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefs der Länder sind verheerend für Millionen pflegebedürftiger und schwerstkranker Menschen", sagte Vorstand Brysch in Berlin. "Jedes Bundesland erlässt jetzt eine eigene Verordnung. Dabei sind die Regelungen für die Betroffenen, die Angehörigen und die Pflegeheime und mobilen Dienste vollkommen unterschiedlich."
    +++ Mit "Knuffelcontact" ist in Flandern ein Begriff zum Wort des Jahres gewählt worden, den viele Belgier während des harten Corona-Lockdowns liebgewonnen haben. Gemeint ist eine Person, die ein Haushalt treffen darf, ohne Abstandsregeln einzuhalten. Auf Niederländisch, der Sprache der belgischen Region Flandern, bedeutet "knuffelen" so viel wie drücken oder schmusen.
    +++ Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes wird künftig auch auf den älteren iPhone-Modellen 5s und 6 laufen können. Darauf hat das Robert Koch-Institut in Berlin hingewiesen. Apple stelle die notwendige technische Schnittstelle, die sogenannte Exposure Notification Framework, nun auch für die Betriebssystem-Version iOS 12.5 bereit. Auf den neuen iPhone-Modellen ist die Betriebssystemsversion iOS 14.2.1 aktuell. Es werde allerdings noch eine Zeit lang dauern, bis eine angepasste Version der Corona-Warn-App des Bundes für die älteren Modelle vorliege, da der Code erst angepasst werden müsse, teilte das RKI weiter mit.
    Das Corona-Warn-App Ikon auf einem Smartphone Display (Symbolbild).
    Die Corona-Warn-App auf dem Prüfstand: Mehr als nur ein “Nice-to-have” (picture alliance / NurPhoto / Jakub Porzycki)
    +++ Schweden hat es nach Angaben einer eingesetzten Corona-Kommission nicht geschafft, seine älteren Mitbürger vor dem Coronavirus zu schützen. Länger bekannte strukturelle Probleme sowie mehrere Faktoren wie der Mangel an geeigneter Schutzausrüstung und die späte Einführung umfassender Tests hätten dazu beigetragen, dass die Altenpflege schlecht vorbereitet und schlecht ausgerüstet zur Handhabe einer Pandemie gewesen sei, heißt es in einem Kommissionsbericht. "Die Strategie zum Schutz der Älteren ist gescheitert", urteilte die Kommission.
    +++ Die europäische Arzneimittelbehörde EMA will am 21. Dezember ihr Gutachten über die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Unternehmen Biontech und Pfizer vorlegen - acht Tage früher als zuletzt geplant. Das teilte die Behörde am Dienstag in Amsterdam mit. Die Zustimmung der EU-Kommission gilt als sicher. Der Impfstoff könnte so noch vor Weihnachten für die EU zugelassen sein.
    +++ Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Wieler, rät dazu die Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Es gebe aktuell einen Höchststand an Infizierten - "und da schwere Verläufe und Todesfälle immer erst mit einem gewissen Zeitverzug eintreten, müssen wir uns darauf einstellen, dass sich die Situation über Weihnachten auch noch zuspitzen wird", sagte er bei einer Medienkonferenz.
    Er werde zu Weihnachten die bestehenden Möglichkeiten nicht ausreizen, ergänzte Wieler. Die Pandemie-Lage in Deutschland sei so schlimm wie noch nie. An der Veranstaltung nahmen auch Bundesgesundheitsminister Spahn und die Virologin Ciesek teil. Auch sie appellierte, Weihanchten in diesem Jahr anders zu feiern.
    +++ Fachpolitiker der Unionsfraktion fordern in der Corona-Pandemie eine nationale Strategie gegen Einsamkeit. Eine Fraktionsarbeitsgruppe habe zu dem Thema ein Papier vorgelegt, meldet die Nachrichtenagentur EPD. Darin würden unter anderem ein Aktionsplan und ein Beauftragter bei der Bundesregierung als Ansprechpartner gefordert.
    +++ Die Lufthansa hat ihren Probelauf mit verpflichtenden Corona-Schnelltests vorübergehend eingestellt. Voraussichtlich Ende Januar werde das Verfahren wieder aufgenommen, teilte eine Sprecherin in Frankfurt am Main mit. Bis dahin müssten die Durchlaufzeit weiter verkürzt und die Testlabore an das konzerneigene IT-System angebunden werden. Zuvor war der vorerst letzte Flug mit durchgängig auf das Corona-Virus getesteten Passagieren in München gestartet. Lufthansa hatte im November erstmalig Antigen-Tests in ihren Abfertigungsprozess integriert und nach eigenen Angaben rund 2000 Passagiere getestet.
    03.06.2020, Bayern, München: Zwei Lufthansa-Mitarbeiterinnen mit Mund-Nasen-Sschutzmaske und hinter Plexiglasscheiben fertigen am Flughafen-Terminal 2 die Gäste für den Flug in die USA ab. Lufthansa nimmt am 03.06.2020 die Verbindung München-Los Angeles vom Flughafen München wieder auf. Foto: Peter Kneffel/dpa | Verwendung weltweit
    Coronavirus - Bayern (dpa)
    +++ Bundeskanzlerin Merkel hat darauf hingewiesen, dass die Pandemie-Einschränkungen vor allem dem Schutz der besonders gefährdeten Menschen dienten. Personen aus einer Risikogruppe dürften nicht aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden, damit die anderen ungestört ihrem gewohnten Lebensrhythmus nachgehen könnten, erklärte Merkel bei einem Online-Gespräch mit Studierenden in Berlin. Natürlich müssten Menschen mit Vorerkrankungen und Ältere mehr geschützt werden als andere. Das bedeute aber nicht, dass man sie wegsperre oder ihnen sage, dass sie "schön Zuhause" bleiben sollten. Da gelte es, klar Stellung zu beziehen, betonte die Kanzlerin.
    +++ Der schwedische Ministerpräsident Löfven hat den Gesundheitsbehörden Fehlurteile zum Coronavirus vorgeworfen. Sie hätten die Kraft des Virus unterschätzt, die Pandemie erneut aufflammen zu lassen. "Ich denke, die meisten Leute in dem Beruf haben die Welle vor sich nicht gesehen", sagte der Sozialdemokrat der Zeitung "Aftonbladet". Schweden hatte in der ersten Corona-Welle auf einen landesweiten Lockdown verzichtet. Das sorgte weltweit für Diskussionen.
    +++ In den USA wird die Impfkampagne gegen das Coronavirus auf hunderte weitere Krankenhäuser ausgeweitet. Wie die Behörden mitteilten, werden tiefgekühlte Dosen des Biontech-Pfizer-Impfstoffes an 400 Hospitäler und sonstige Verteilstationen ausgeliefert. Zudem wird erwartet, dass die US-Arzneimittelbehörde FDA in Kürze ihre Analyse eines zweiten Vakzins des Herstellers Moderna vorlegt. Bei einem positiven Bescheid könnte dieses Mittel noch diese Woche freigegeben und eingesetzt werden. Im ersten Durchgang werden in den USA drei Millionen Impfstoffdosen verwendet, die streng rationiert sind. Die Krankenhäuser wollen zunächst ihr eigenes Personal und ältere Patienten impfen.
    Sandra Lindsay, left, a nurse at Long Island Jewish Medical Center, is inoculated with the Pfizer-BioNTech COVID-19 vaccine by Dr. Michelle Chester, Monday, Dec. 14, 2020, in the Queens borough of New York. (AP Photo/Mark Lennihan, Pool)
    Sandra Lindsay bekommt als erste in den USA den Biontech/Pfizer-Impfstoff. (AP / Mark Lennihan)
    +++ Die Deutsche Krankenhausgesellschaft fordert eine Notfallzulassung des Impfstoffs gegen das Coronavirus. Der Präsident der Organisation, Gaß, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, er frage sich, ob man wirklich bis zum 29. Dezember brauche, um in Europa eine Genehmigung für den Impfstoff zu erreichen. Man sollte versuchen, schon vorher eine Notfallzulassung zu erhalten. Dann könnten noch vor Weihnachten mobile Teams in die Pflegeheime gehen und die Bewohner impfen.
    +++ Die AfD kritisiert, dass ein in Deutschland entwickelter Impfstoff gegen Covid-19 in anderen Staaten früher verabreicht wird. "In der EU, da werden ja nur Papiere geprüft", sagte der Parlamentarische Geschäftsführung der AfD-Bundestagsfraktion, Baumann. Dass die Verzögerung bei der Zulassung des Impfstoffs von Biontech und Pfizer gleichzusetzen sei mit mehr Sicherheit, wie von Gesundheitsminister Spahn (CDU) behauptet, sei daher falsch.
    +++ Bundesfamilienministerin Giffey fordert, Kitas und Schulen vorrangig zu behandeln, wenn es wieder zu Lockerungen der Corona-Beschränkungen kommt. "Wenn wir wieder Schritte der Lockerung nehmen können, dann muss es wieder zu einem vollständigen Angebot in Kitas und Schulen kommen. Das ist die oberste Priorität", sagte die SPD-Politikerin am Dienstag im ZDF-"Morgenmagazin.
    Auch Nordrhein-Westfalen will so schnell wie möglich zurück zum Präsenzunterricht für alle Schüler. "Wenn die Infektionszahlen es zulassen, werden die Schulen die ersten sein, die wieder vollständig öffnen, sagte Ministerpräsident Laschet in einer Sondersitzung des Düsseldorfer Landtags zur Corona-Pandemie.
    +++ Italien will seine Corona-Beschränkungen wieder verschärfen. Eine dritte Welle müsse um jeden Preis verhindert werden, sagte Ministerpräsident Conte der Zeitung "La Stampa". Die Regierungskoalition erwägt nun strengere Regeln für die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage. Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Klar scheint aber zu sein, dass es bei der nächtlichen Ausgangssperre bleiben soll. Zudem sollen alle Skigebiete bis zum 6. Januar geschlossen werden. Am Wochenende waren Menschenmassen in die Stadtzentren geströmt, nachdem zuvor einige Beschränkungen gelockert worden waren. In Italien sind bisher mehr als 65.000 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben.
    Italiens Premier Conte im Parlament, er trägt eine Maske.
    Italiens Premier Conte (LaPresse)
    +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut innerhalb eines Tages 14.432 neue Coronavirus-Infektionen gemeldet. Das sind 378 mehr als vor einer Woche. Sachsen meldete laut RKI gestern allerdings keine Zahlen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 500 auf 22.475. Dies ist der dritthöchste Wert seit Beginn der Pandemie. Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert lag gestern bei 1,06. Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 106 weitere Personen anstecken.
    +++ Bundesgesundheitsminister Spahn geht davon aus, dass bis Ende Sommer 2021 rund 60 Prozent der Bürger in Deutschland gegen das Coronavirus geimpft sein könnten. Stand heute könne im Sommer mit einer solch großen Zahl an Impfdosen gerechnet werden, dass dann weite Teile der Bevölkerung geimpft werden könnten, sagte der CDU-Politiker im ZDF. Laut Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine Durchimpfungsrate von 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung für eine wirkungsvolle Bekämpfung der Pandemie nötig.
    +++ In Kanada und in den Vereinigten Staaten ist erstmals der Corona-Impfstoff von Pfizer und Biontech verabreicht worden. In beiden Ländern erhielten am Montag erste Beschäftigte des Gesundheitswesens die vielversprechenden Spritzen. In den USA startete die historische Impfkampagne allerdings für Hunderttausende zu spät: Die Zahl der Corona-Toten stieg dort auf mehr als 300 000, was etwa der Einwohnerzahl von St. Louis oder Pittsburgh entspricht.
    +++ Wer sich gegen das Corona-Virus impfen lässt, muss laut Welt-Gesundheitsorganisation weiter wichtige Vorsichtsregeln beachten. Zwar schützten Impfungen wirksam davor, dass die Krankheit ausbricht, so die WHO. Unklar sei aber, ob eine Infektion grundsätzlich verhindert wird - und damit die Möglichkeit, das Virus zu verbreiten. Deshalb sei es auch für geimpfte Personen wichtig, weiter die Schutzmaßnahmen zu beachten - also Abstand zu halten, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und häufig die Hände zu waschen. Unklar sei auch noch, wie lange man nach der Impfung selbst geschützt ist.
    +++ Ab heute können rund 27 Millionen Menschen aus Corona-Risikogruppen die ersten kostenlosen FFP2-Masken erhalten. Die Ausgabe der Schutzmasken erfolgt in einem stufenweisen Verfahren. Zunächst gehen sie an Menschen über 60 Jahre und an Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen. Sie können sich drei Masken gratis in der Apotheke holen. Zum Abholen ist Zeit bis zum 6. Januar.
    +++ Der Deutsche Lehrerverband wirft den Landesregierungen und Schulministerien in der Corona-Pandemie schlechtes Krisenmanagement vor. Man habe es versäumt, sich auf eine neue Phase des Wechselunterrichts vorzubereiten, etwa durch mehr Tempo bei der digitalen Modernisierung der Schulen, sagte Verbandspräsident Meidinger der "Passauer Neuen Presse".
    +++ Der Deutsche Gewerkschaftsbund appelliert an die Politik, in der Coronavirus-Pandemie vor allem die Beschäftigten des Niedriglohnsektors im Blick zu behalten. Trotz der Verlängerung des Kurzarbeitergeldes gerieten diese Menschen in eine finanzielle Notlage, sagte der DGB-Vorsitzende Hoffmann im Deutschlandfunk.
    +++ Die Mehrheit der Japaner ist gegen eine Austragung der Olympischen Spiele in Tokio im kommenden Jahr. Das geht aus einer Umfrage des nationalen Senders NHK hervor. Nur 27 Prozent der Befragten sind für eine Durchführung in 2021, 32 Prozent wollen die Absage, 31 Prozent eine erneute Verlegung. Die japanischen Organisatoren haben trotz der weiterhin schwierigen Coronalage bislang eine weitere Verschiebung der Spiele ausgeschlossen. Nach derzeitiger Planung beginnt das Großereignis am 23. Juli.
    Montag, 14. Dezember
    +++ In den USA sind seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als 300.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus gestorben. Das teilte die Johns-Hopkins-Universität in Baltimore mit. In keinem anderen Land der Welt gibt es mehr Corona-Tote. Die Zahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie beträgt in den USA mehr als 16 Millionen 380.000.
    +++ Die niederländische Regierung beschloss einen fünfwöchigen Lockdown. Ab morgen müssen alle Geschäfte schließen, die keine Lebensmittel oder andere Waren des täglichen Bedarfs verkaufen.
    +++ Ab morgen können rund 27 Millionen Menschen aus Corona-Risikogruppen die ersten kostenlosen FFP2-Masken erhalten. Eine entsprechende Verordnung des Bundesgesundheitsministeriums tritt am Dienstag in Kraft, wie ein Ministeriumssprecher mitteilte. Die Ausgabe der Schutzmasken erfolgt in einem stufenweisen Verfahren. Mehr dazu hier.
    +++ Die Türkei hat einen neuen Höchststand bei der Zahl der registierten Corona-Toten verzeichnet. Innerhalb eines Tages starben in dem Land 229 Menschen an oder mit dem SarsCov2-Virus, wie aus Daten der Regierung hervorgeht. Für die Silvesternacht wurde ab 21 Uhr bis zum 4. Januar ein fünftägiges Ausgehverbot verhängt.
    +++ In London gelten ab Mittwoch wieder schärfere Corona-Beschränkungen. Angesichts drastisch steigender Fallzahlen müsse die Hauptstadt in die höchste Corona-Warnstufe eingruppiert werden, heißt es. Restaurants und Pubs, Kinos und Theater schließen wieder, außerdem gelten strengere Kontaktbeschränkungen.
    ++++ Im Süden Englands ist ein neuer Corona-Virusstamm entdeckt worden. Der britische Gesundheitsminister Hancock warnte, dieser könnte die Ausbreitung beschleunigen. Derzeit gebe es jedoch keine Hinweise darauf, der neue Virusstamm häufiger zu schweren Krankheitsverläufen führen könnte. Zudem sei es "höchst unwahrscheinlich", dass der mutierte Stamm "nicht auf ein Vakzin reagiert", sagte der Minister.
    +++ In den USA beginnt New York mit der Impfung von Mitarbeitern des Gesundheitswesens. Die erste Spritze erhält die Krankenschwester Sandra Lindsay von der Intensivstation des Island Jewish Medical Center, teilt der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo mit.
    +++ Bayern fordert die Einführung einer Testpflicht für alle Menschen, die aus dem Ausland nach Deutschland einreisen. Ministerpräsident Söder (CSU) sagte nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts in München, am besten wäre eine nationale Regelung, die vom Bund erlassen würde. Er mache sich große Sorgen, weil trotz der Pandemie viele Menschen zwischen Weihnachten und Neujahr verreisen wollten. Grenzgänger und Urlaubsrückkehrer hätten bereits nach den Sommerferien immer wieder das Virus nach Bayern getragen. Auch jetzt seien die Ansteckungszahlen in Grenzgebieten besonders hoch - nicht nur in Bayern. Söder hält die derzeit geltende Quarantäne-Regelung nicht für ausreichend. Die bayrische Landesregierung wolle noch in dieser Woche mit dem Bund über die Möglichkeit einer Testpflicht beraten.
    +++ Der Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Gurría, hat Deutschland und andere Industrieländer vor Egoismus bei ihrer Corona-Impfstrategie gewarnt. Einige Länder hätten "viel zu viel Impfstoff", andere hätten gar nichts, sagte der 69-Jährige der Tageszeitung "Die Welt". Man müsse auch an die fünf Milliarden Menschen in ärmeren Ländern denken, betonte Gurría. Kanada etwa habe sich 300 Millionen Impfdosen gesichert für 40 Millionen Einwohner. Die USA hätten 800 Millionen Impfdosen gekauft für eine Bevölkerung von etwas mehr als 300 Millionen Menschen. Auch Deutschland strebt mehr Impfdosen an, als es Einwohner hat, wobei das Missverhältnis geringer ist als in den USA und Kanada.
    +++ Bundespräsident Steinmeier hat an die Bevölkerung appelliert, die Corona-Maßnahmen mitzutragen. Oberstes Ziel müsse es sein, die Infektionszahlen so schnell wie möglich zu senken. Dies könne nur bei radikaler Begrenzung der Kontakte gelingen. Feiern ließen sich nachholen, über Geschenke freuten sich Verwandte und Freunde auch später noch, betonte Steinmeier. Die kommenden Wochen seien eine Prüfung für alle. Gemeinsam werde man aber diese Krise überwinden.
    +++ In Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, haben großangelegte Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Verabreicht wird ein Impfstoff des chinesischen Herstellers Sinopharm. Der Golfstaat gehört damit zu den ersten Ländern der Welt, in denen Massenimpfungen starten. Unter anderem in den Emiraten hatte Sinopharm seinen Impfstoff in der dritten und letzten Studienphase erprobt. Bislang sind nur wenige Informationen über die Sicherheit und Wirksamkeit chinesischer Impfstoffe bekannt. In Peru waren klinische Versuche mit einem Impfstoff von Sinopharm ausgesetzt worden, nachdem bei einem Probanden neurologische Probleme aufgetreten waren.
    +++ Singapur hat den Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer zugelassen. Die Regierung rechnet damit, bis zum dritten Quartal 2021 genug Impfstoff für alle seine 5,7 Millionen Einwohner zu bekommen. Erste Lieferungen soll es Ende dieses Monats geben. Der Biontech-Impfstoff wurde bereits in Großbritannien, den USA, Kanada und einigen anderen Ländern zugelassen. In der EU läuft noch die Prüfung durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA.
    +++ Griechenland lockert die seit fast sechs Wochen geltenden Lockdown-Maßnahmen. Buchhandlungen und Friseure konnten am Montagmorgen unter strengen Auflagen öffnen. Für andere kleine Geschäfte gilt bereits seit dem Wochenende das Prinzip "Click Away": Wer im Schaufenster oder im Internet ein Produkt entdeckt, das er möchte, muss das Geschäft kontaktieren und kann seinen Einkauf dann zu einer vorgegebenen Zeit abholen. Bezahlt wird per Kartenlesegerät.
    +++ Der Autobauer Volkswagen drosselt mit Beginn der kommenden Nachtschicht seine Produktion. Betroffen sind neben dem Werk in Wolfsburg auch zuliefernde Bereiche im Braunschweiger Werk. Hintergrund ist ein Produktionsausfall bei einem deutschen Zulieferer wegen Corona-Fällen in der Belegschaft.
    +++ Die Ministerpräsidenten von Sachsen und Sachsen-Anhalt, Kretschmer und Haseloff (beide CDU), raten davon ab, Weihnachten in die Kirche zu gehen. Kretschmer sagte dem MDR-Hörfunk, eine Reduzierung der Kontakte sei für viele Menschen bitter. "Aber wir tun es für unsere nächsten Angehörigen, die wollen wir schützen." Kretschmer betonte, dass auch er in diesem Jahr keinen Weihnachtsgottesdienst besuchen werde. Als frommer Christ müsse man nicht in die Kirche gehen. Auch Jesus und Maria seien in der Heiligen Nacht alleine gewesen, erklärte Kretschmer. Ähnlich äußerte sich Haseloff. Seine Frau und er hätten sich entschieden, an einem Werktag in der Weihnachtszeit einen Gottedienst zu besuchen, wenn nicht so viel Andrang herrsche.
    +++ Bundeswirtschaftsminister Altmaier erwartet trotz der Verschärfung der Corona-Maßnahmen keinen Einbruch der Wirtschaft. Er sei sich "relativ sicher", dass man eine Rezession wie im Frühjahr dieses Jahres diesmal nicht erleben werde, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Wenn die Politik klug vorgehe, sei es möglich, die wirtschaftliche Substanz des Landes zu bewahren. Was weitere Hilfsleistungen angehe, gebe es Spielräume, um zu handeln. Aktuell sei es notwendig, dass man den Geschäften in den Innenstädten helfe.
    Das RKI hat die Liste der Corona-Risikogebiete aktualisiert. Die Bretagne und Korsika gehören nicht mehr dazu.
    +++ Angesichts eines drohenden Kundenansturms im Einzelhandel vor dem zweiten Lockdown wird der Ruf nach einer vorübergehenden Öffnung der Geschäfte rund um die Uhr laut. Sinnvoll wäre, die Zeiten bis in die Nacht auszuweiten, um den Ansturm zu entzerren, sagte FDP-Fraktionsvize Theurer der "Bild"-Zeitung. Er sprach sich für eine 48-Stunden-Öffnung bis zum Lockdown aus, um lange Schlangen vor den Geschäften zu verhindern. Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete und Hamburger Landesparteichef Ploß forderte, die Einkaufszeiten bis in den Abend zu strecken. Der Hauptgeschäftsführer des Hauptverband des Deutschen Einzelhandels, Genth, bezeichnete eine Ausweitung der Öffnungszeiten ebenfalls als "sinnvoll".
    Zahlreiche Menschen gehen mit Mund-Nasen-Bedeckung dicht gedrängt durch die Große Packhofstraße in der Innenstadt Hannovers.
    Hannover, Ende November: Auch in der Corona-Pandemie sind die Fußgängerzonen voller Menschen. (picture alliance/dpa/Hauke-Christian Dittrich)
    +++ Kanzleramtschef Braun rechnet nicht damit, dass die Corona-Maßnahmen zu Jahresbeginn gelockert werden können. Er habe zwar die große Hoffnung, dass die Zahlen sinken würden, sagte Braun dem Fernsehsender RTL. Eine umfassende Lockerung halte er aber für sehr unwahrscheinlich. Januar und Februar seien, was Atemwegsinfektionen angehe, immer besonders schwierige Monate.
    +++ Das deutsche Biotech-Unternehmen Curevac ist auf dem Weg zur Zulassung seines Corona-Impfstoffes einen Schritt weiter. Curevac hat begonnen, seinen Impfstoffkandidaten im Rahmen der relevanten klinischen Phase-III-Studie an mehr als 35 000 Teilnehmern zu testen. Mit ersten Ergebnissen rechnet das Unternehmen nach eigenen Angaben Ende des ersten Quartals 2021. Ziel der dritten Phase ist es, Wirksamkeit und Sicherheit des neuen sogenannten mRNA-Impfstoffs gegen das Virus zu beweisen.
    Hier können Sie nachlesen, wie weit die Forschung nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus ist.
    +++ Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut 16.362 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden gemeldet. An Sonntagen und Montagen sind die Zahlen meist niedriger – unter anderem, weil am Wochenende weniger getestet wird. Es sind aber rund 4.000 Fälle mehr als am Montag vor einer Woche. Die Zahl der registrierten Todesfälle stieg um 188 auf 21.975. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 176,4.
    +++ Die Deutsche Krankenhausgesellschaft rechnet trotz des bevorstehenden harten Lockdowns mit einem weiteren Anstieg von Covid-Patienten auf den Intensivstationen. Der Vorsitzende Gaß sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, er gehe davon aus, dass die Zahl bis Jahresende bei 5.000 liegen werde. Derzeit sind es rund 4.500. Zur Begründung sagte Gaß, die gestern von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen würden sich erst mit einem Zeitverzug von rund zwei Wochen in den Krankenhäusern bemerkbar machen. Der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, Janssens, sagte im ARD-Fernsehen, in den Krankenhäusern sei es nicht "fünf vor", sondern "fünf nach zwölf". Seit Wochen sei das Pflegepersonal an der Belastungsgrenze.
    Ein Mitarbeiter richtet bei einer an Covid-19 erkrankten Patientin in einem Zimmer des besonders geschützten Teils der Intensivstation des Universitätsklinikums Greifswald die Beatmungsmaske. 
    Behandlung von Corona-Patienten (picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Jens Büttner)
    So ist aktuell die Lage in den Krankenhäusern.
    +++ In England werden von dieser Woche an Corona-Impfungen in Hausarztpraxen im ganzen Land verabreicht. Das teilte der Nationale Gesundheitsdienst NHS mit. An 100 Standorten im Land werden demnach 80-Jährige und Ältere sowie Bewohner und Mitarbeiter von Pflegeheimen mit dem kürzlich in dem Land zugelassenen Präparat von Biontech und Pfizer geimpft. Zuvor konnte der Impfstoff wegen der komplizierten Lagerung bei etwa minus 70 Grad nur in Krankenhäusern verabreicht werden. In Großbritannien wurde vergangene Woche als erstes Land weltweit mit den Impfungen begonnen wurde.
    +++ Im südost-afrikanischen Eswatini - dem früheren Swasiland - ist der Ministerpräsident Dlamini knapp einen Monat nach einer Infektion mit dem Corona-Virus gestorben. Das teilte die Regierung in der Hauptstadt Mbabane mit. Der 52-jährige Dlamini war Anfang Dezember in ein Krankenhaus im benachbarten Südafrika eingeliefert worden, nachdem sich sein Zustand verschlechtert hatte. Der Kleinstaat Eswatini ist die letzte absolute Monarchie auf dem afrikanischen Kontinent.
    +++ Immer mehr Menschen in Deutschland verzeichnen infolge der Corona-Krise Einkommenseinbußen. Im November meldeten 40 Prozent der Arbeitnehmer einen Rückgang ihres Einkommens. Das geht aus einer Studie des gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts hervor, aus der die "Süddeutsche Zeitung" zitiert. Im Juni waren es noch 32 Prozent. Besonders betroffen sind laut Untersuchung Geringverdiener. WSI-Direktorin Kohlrausch betonte, die Pandemie verstärke soziale Schlagseiten.
    +++ Während der Corona-Pandemie haben die Privathaushalte in diesem Jahr deutlich mehr Müll verursacht. Die Menge an Plastikmüll, Leichtverpackungen und Altglas stiegen in diesem Jahr um jeweils rund sechs Prozent, wie eine Umfrage des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) ergab. Als Grund wird gesehen, dass die Menschen mehr Lebensmittel einkaufen oder sich Essen nach Hause liefern lassen.
    Take-away statt Restaurantbesuch. Der Außer-Haus-Verkauf während der Corona-Krise lässt die Müllberge in den Städten wachsen.
    Take-away statt Restaurantbesuch. Der Außer-Haus-Verkauf während der Corona-Krise lässt die Müllberge in den Städten wachsen (imago)
    +++ Eine Mehrheit der Bundesbürger fand die bisherigen Corona-Maßnahmen der Regierung zu lasch. In einer Umfrage der Bertelsmann Stiftung vertraten sechs von zehn Deutschen diese Meinung. Etwa jeder Vierte bewertete die Maßnahmen dagegen als "gerade richtig". Die Umfrage entstand, bevor der "harte Lockdown" beschlossen wurde.
    +++ In den USA beginnt heute die Impfkampagne gegen das Corona-Virus. Um alle Landesteile in den USA mit Impfstoff zu versorgen, sind jeden Tag auch 20 Flugzeuge im Einsatz. Bereits heute sollen die ersten Bürgerinnen und Bürger geimpft werden. Auch in Kanada soll heute mit der Immunisierung von Risikogruppen begonnen werden. Premierminister Trudeau schrieb per Twitter, die ersten Dosen des Impfstoffs von Pfizer und Biontech seien in seinem Land eingetroffen.
    Sonntag, 13. Dezember
    +++ Der Virologe Schmidt-Chanasit hat von der Politik eine langfristige und nachhaltige Corona-Strategie gefordert. Der harte Lockdown ab kommenden Mittwoch sei zwar richtig, weil die Situation in einigen Krankenhäusern kritisch sei, sagte Schmidt-Chanasit im ARD-Fernsehen. "Nichtsdestotrotz müssen wir uns ab heute die Frage stellen, wie es ab dem 10. Januar weitergehen kann." So müssten die Risikogruppen besser geschützt werden, es brauche mehr Corona-Tests auch an Schulen und das medizinische Personal müsse verstärkt werden. Denn eines sei klar, so Schmidt-Chanasit: "Ein Lockdown ist natürlich keine nachhaltige Strategie."
    +++ Auch in den Niederlanden zeichnen sich schärfere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ab. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet unter Berufung auf den niederländischen Sender NOS, die Regierung erwäge, alle nicht essenziell notwendigen Geschäfte für mehrere Wochen zu schließen. Auch eine Verlängerung der Weihnachtsferien an Schulen stehe zur Debatte.
    +++ Die Gewerkschaft der Polizei hat die verschärften Corona-Regeln begrüßt. Es sei nicht mehr die Zeit, Schlupflöcher zu suchen, sagte der stellvertretende Bundesvorsitzende Radek der Deutschen Presse-Agentur. Die klaren Maßnahmen erleichterten der Polizei die Arbeit. Mit dem Alkoholverbot in der Öffentlichkeit sinke beispielsweise die Wahrscheinlichkeit von Ansammlungen. Mit der Novelle des Infektionsschutzgesetzes könnten zudem Kundgebungen der Querdenken-Bewegung eher rechtssicher verboten werden.
    Bund und Länder haben sich auf verschärfte Corona-Maßnahmen geeinigt. Der Einzelhandel muss weitgehend schließen, die Kontaktbeschränkungen werden nur an Weihnachten gelockert, das öffentliche Leben wird heruntergefahren. In der Schärfe der Umsetzung unterscheiden sich manche Bundesländer jedoch. Ein Überblick.
    +++ Italien hat Großbritannien bei der Zahl der offiziell meisten Corona-Todesfälle in Europa abgelöst. Das Land verzeichnete 484 Opfer nach einer Erkrankung mit Covid-19. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität stand die Zahl der bestätigten Todesfälle in der Pandemie in Italien bei 64.520 und im Vereinigten Königreich bei 64.267. Allerdings haben die beiden Länder unterschiedliche Kriterien bei der Zählweise und es wird vermutet, dass insbesondere zu Beginn der Pandemie in Italien viele Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus nicht entdeckt worden sind.
    +++ Der Deutsche Kulturrat hat angesichts der Verschärfung der Corona-Einschränkungen mehr Unterstützung für die Kreativwirtschaft gefordert. Der Lockdown sei angesichts der Infektionslage notwendig, allerdings gehe mit ihm eine weitere Eskalation der seit Monaten angespannten Situation für die Kulturbranche einher, hieß es in einer Erklärung des Rats. Daher sei es wichtig, "die bestehenden Hilfen für die Kultur- und Kreativwirtschaft weiterzuführen, dringend nachzujustieren und zu erweitern".
    +++ Bei der Vergabe zunächst knapper Coronavirus-Impfungen sollten Bundestagsabgeordnete nach dem Willen von Bundestagspräsident Schäuble (CDU) "ebenso eingestuft und behandelt werden" wie etwa Mitglieder der Bundesregierung. "Die Abgeordneten des Deutschen Bundestags tragen ebenso Staatsfunktionen wie die Verfassungsorgane der Exekutive und der Judikative", schreibt Schäuble in einem Brief an die Fraktionen. Das Schreiben vom Dienstag liegt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor.
    +++ Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat das Verkaufsverbot für Feuerwerke begrüßt. "Erstmals stoppt die Bundesregierung den bisherigen irren Brauch, zum Jahreswechsel Sprengstoff in die Hände von Betrunkenen zu geben", erklärte DUH-Bundesgeschäftsführer Resch. Das sei eine gute Nachricht für die Umwelt und die überlasteten Krankenhäuser. Er verwies darauf, dass ansonsten wieder tausende durch Pyrotechnik verletzte Menschen hätten behandelt werden müssen.
    "Die Luftbelastung durch gesundheitsschädlichen Feinstaub ist in den Stunden und Tagen nach dem Jahreswechsel in vielen Städten die höchste des Jahres", so Resch. Sie sei gerade in diesem Jahr "hochgefährlich", weil der Zusammenhang zwischen belasteter Luft und schweren Verläufen von Corona-Infektionen medizinisch belegt sei. Auch für Tiere, alte Menschen und kleine Kinder sei das Verkaufsverbot eine gute Nachricht, da viele von ihnen jedes Jahr durch Feuerwerk in Panik versetzt würden.
    Feuerwerksraketen explodieren in der Silvesternacht über München und hüllen die Innenstadt in dichten Rauch.
    Feuerwerksraketen in der Silvesternacht über München hüllen die Innenstadt in dichten Rauch (Archiv) (dpa/Matthias Balk)
    +++ Geigerin Anne-Sophie Mutter hat bei einem Konzert im Hamburger Michel zu Spenden für freiberufliche Musiker aufgerufen, die durch die Corona-Pandemie in eine finanzielle Notlage geraten sind. Musik sei ein Refugium, eine Quelle der Kraft, des Trostes sowie leuchtender Hoffnung und tiefer Gemeinschaftserlebnisse, betonte die 57-Jährige. Deshalb müssten Musiker in dieser schwierigen Zeit unterstützt werden.
    +++ Der Bund stockt die Überbrückungshilfen für Unternehmen auf, die aufgrund der härteren Coronamaßnahmen besonders betroffen sind. Bundeswirtschaftsminister Altmaier kündigte an, die Höchstgrenze der Überbrückungshilfen werde von 200.000 Euro auf 500.000 Euro pro Unternehmen und Monat erhöht. Finanzminister Scholz sprach von rund elf Milliarden Euro, die der Bundeshaushalt dafür zusätzlich monatlich aufbringe. Wirtschaftsverbände zeigten sich besorgt über die Auswirkungen der neuen Lockdown-Maßnahmen. Der vorzeitige Abbruch des Weihnachtsgeschäfts werde viele Händler in eine existenzbedrohende Lage bringen, hieß es vom Einzelhandelsverband HDE. Auch der Zentralverband des Deutschen Handwerks sprach von einer sehr schwierigen Lage der Betriebe. Der Verband der Maschinenbauer will die Home-Office-Regelungen ausweiten.
    +++ Die katholische Deutsche Bischofskonferenz hat sich erleichtert über die Bund-Länder-Beschlüsse zu den Weihnachtstagen geäußert. "Wir begrüßen die derzeitige Möglichkeit für die weitere Feier von Gottesdiensten zum jetzigen Zeitpunkt", sagte ein Sprecher. Er rief zugleich zu "äußerster Vorsicht und der strikten Einhaltung aller vorhandenen Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen" auf.
    +++ Die Polizei hat in Dortmund eine Party in einer Kindertagesstätte aufgelöst. Nach Polizeiangaben trafen die Beamten in einem Raum der Kindertagesstätte auf 14 Beschäftigte, die dicht gedrängt und ohne Mund-Nasen-Schutz bei geschlossenen Fenstern feierten. Sie erhielten Anzeigen.
    +++ Beim Arzneimittelhersteller Pfizer in den USA hat die Verladung und Auslieferung des Impfstoffs begonnen. Reporter berichten, dass die ersten Lastwagen das Gelände einer Produktionsstätte im Bundesstaat Michigan verlassen haben. Pfizer hat die Impfung gemeinsam mit der deutschen Firma Biontech entwickelt.
    Mitarbeiter mit Mundschutz und Helmen verladen Kisten
    Bei Pfizer in den USA wird Impfstoff zum Transport vorbereitet (AFP/Getty Images/Morry Gash)
    +++ Eltern, die ihre Kinder jetzt zuhause betreuen müssen, sollen zusätzlichen bezahlten Urlaub nehmen können. Eine entsprechende Regelung werde gerade vorbereitet, hieß es auf der Pressekonferenz zum Lockdown.
    +++ "Corona ist außer Kontrolle geraten", erklärt der bayerische Ministerpräsident Söder nach den Beratungen von Bund und Ländern, um die Lockdown-Maßnahmen zu begründen. Vizekanzler Scholz ergänzt, es sei Aufgabe der Regierung, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden: "Das Virus feiert keine stille Weihnacht".
    +++ Der Lockdown ist beschlossen: Bund und Länder haben die Vorschläge des Kanzleramts angenommen. Das bedeutet: Die meisten Geschäfte müssen von Mittwoch bis zum 10. Januar schließen, ausgenommen Lebensmittelläden, Drogerien und andere notwendige Einrichtungen wie zum Beispiel Apotheken und Poststellen. Die Schulen sollen ebenfalls schließen oder zumindest die Präsenzpflicht aufheben. Alle Einzelheiten des Lockdowns, auch zu Kitas, Pflegeheimen, Weihnachten, Silvester und Versammlungsregeln
    +++ Der Bund ist zu weiteren Coronahilfen für Betriebe bereit, die wegen der Pandemie geschlossen sind oder noch schließen müssen. Dazu soll unter anderem die Überbrückungshilfe III angehoben werden, die als Zuschuss zu den Fixkosten gezahlt wird. Das geht aus dem Entwurf des Kanzleramts für die heutigen Bund-Länder-Beratungen hervor, der dem Deutschlandfunk vorliegt. Einen Ersatz für den ausgefallenen Umsatz, wie ihn Branchenvertreter fordern, soll es für den Einzelhandel aber nicht geben.
    +++ Vor Beginn der Bund-Länder-Beratungen über weitere Coronabeschränkungen werden Einzelheiten aus dem Vorschlag des Kanzleramts bekannt. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet, vorgeschlagen werde, alle "nicht notwendigen" Geschäfte von Mittwoch an bis zum 10. Januar zu schließen. Auch Frisörgeschäfte wären dem Bericht zufolge diesmal erneut betroffen.
    Menschen in Alten- und Pflegeheimen sind durch das Coronavirus besonders gefährdet. Hintergründe zum Ausmaß der Ausbrüche und zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner und des Personals
    +++ Binnen eines Tages haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem Robert Koch-Institut (RKI) 20.200 neue Corona-Infektionen übermittelt. Das geht aus Zahlen vom Sonntagmorgen hervor. Der Höchststand war am Freitag mit 29.875 gemeldeten Fällen erreicht worden. An Sonntagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Am vergangenen Sonntag hatte die Zahl bei 17.767 gelegen. Insgesamt zählt das RKI seit Beginn der Pandemie 1.320.716 nachgewiesene Infektionen. Die Gesundheitsämter meldeten binnen eines Tages zudem 321 neue Todesfälle. Der bisherige Höchstwert von 598 Toten war ebenfalls am Freitag erreicht worden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 21.787.
    +++ Die Sieben-Tage-Inzidenz legte den Angaben des RKI zufolge auf 169,1 zu. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich innerhalb von sieben Tagen neu anstecken – und entfernte sich damit weiter von dem Ziel 50, das Bund und Länder anstreben.
    +++ Bund und Länder wollen am Sonntag (10 Uhr) über die Verschärfung der Corona-Maßnahmen beraten. Das Treffen war kurzfristig einberufen worden, weil die bisherigen weniger strengen Maßnahmen nicht die erhoffte Trendwende bei den Infektionszahlen gebracht hatten. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte nach einem Vorbereitungsgespräch mit weiteren Länderchefs und Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die Bundesbürger müssten sich "auf einen harten Lockdown einstellen". Die verschärften Auflagen sollen einem Medienbericht des "Business Insider" zufolge späestens ab Mittwoch und bis zum 10. Januar gelten. Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) betonten die Notwendigkeit, Kontakte weiter zu reduzieren. Es wird erwartet, dass die Bund-Länder-Runde Maßnahmen für den Einzelhandel und für den Schulunterricht beschließt.
    Zum Nachlesen: Was die einzelnen Länder bislang schon beschlossen haben
    +++ In Indien präsentiert ein Unternehmer Bausteine, die er nach eigenen Angaben aus Corona-Abfällen fertigt. Etwa die Hälfte des Materials bestehe aus Einwegmasken und Schutzanzügen, wie sie in Krankenhäusern verwendet werden. Der Rest seien Recyclingabfälle aus der Papierindustrie. Der Krankenhausmüll werde vor der Weiterverarbeitung desinfiziert, betont der Hersteller.
    Eine frisch gebaute Mauer aus ziegelförmigen, grauen Bausteinen
    Die Bausteine bestehen zur Hälfte aus Corona-Abfällen (dpa/Binish Desai)
    +++ Der Deutsche Städte- und Gemeindebund fordert bei einer Verschärfung der Corona-Auflagen Hilfen für den Handel. Ein harter Lockdown sei nun unvermeidbar, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Wir brauchen nun allerdings für die betroffenen Geschäfte, denen das Weihnachtsgeschäft wegbricht, auch eine klare finanzielle Unterstützung durch Bund und Länder. Wenn dies nicht gelingt, werden wir unsere Innenstädte im kommenden Jahr nicht mehr wiedererkennen."
    +++ Ein Mund-Nasen-Schutz verringert das Corona-Infektionsrisiko einer Studie zufolge um fast die Hälfte - um durchschnittlich rund 45 Prozent. "Statt 20.000 Neuinfektionen am Tag hätten wir ohne Masken rund 38.000", sagte der Mainzer Ökonom Klaus Wälde, einer der Autoren der in der Fachzeitschrift "PNAS" veröffentlichten Studie, der Deutschen Presse-Agentur. Wälde hatte mit drei anderen Wirtschaftswissenschaftlern den Sonderweg Jena untersucht und mit Daten aus ähnlichen deutschen Städten verglichen. In der thüringischen Stadt wurden Schutzmasken - begleitet von einer Öffentlichkeitskampagne - bereits am 6. April eingeführt und damit rund drei Wochen früher als in den meisten anderen deutschen Kreisen und Städten.
    +++ Die in der Corona-Krise unter Druck geratene Versicherungsbranche fordert eine Pflichtabsicherung gegen künftige Pandemien, die von Versicherungen und Staat gemeinsam getragen werden soll. Ein Diskussionsvorschlag des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sieht vor, dass Firmenkunden in eine Pandemieabsicherung einzahlen, an der sich der Staat beteiligt. "Die Versicherer würden im definierten Pandemiefall Leistungen bis zu einer vertraglich vereinbarten Höhe übernehmen, bei Überschreitung dieser Höhe würden die Leistungen durch staatliche Übernahme gedeckt", sagte Klaus-Peter Röhler, Vorstandsmitglied beim Marktführer Allianz in München. Die Corona-Pandemie hat der Versicherungsbranche - quasi rund um den Globus - Kritik eingebracht, weil viele Unternehmen für behördlich angeordnete Betriebsschließungen nicht zahlten, auch wenn die Firmenkunden sich dagegen versichert hatten.
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