Donnerstag, 25. April 2024

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Newsblog zum Coronavirus
+++ Die Entwicklungen vom 5. bis 8. Februar +++

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) erstmals seit drei Monaten unter der Schwelle von 75. Wirtschaftsverbände fordern angesichts des wochenlangen Lockdowns vehement einen Fahrplan zur Öffnung. Südkoreas Hauptstadt Seoul will unter bestimmten Umständen Corona-Tests für Hunde und Katzen bereitstellen. Weitere Meldungen in unserem Newsblog.

08.02.2021
    Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ist laut Robert Koch-Institut erneut gesunken.
    Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz ist laut Robert Koch-Institut erneut gesunken. (imago / Reiner Zensen)
    Die aktuellen Entwicklungen finden Sie in unserem Newsblog.
    Montag, 8. Februar
    +++ Bundeskanzlerin Merkel und der britische Premierminister Johnson haben in einem Telefonat ihre Kooperation im Kampf gegen das Coronavirus betont. Sie wären sich einig gewesen, dass die Regierungen weiterhin zusammenarbeiten sollten, um Impfstoffe auf der ganzen Welt zur Verfügung zu stellen, teilte eine Sprecherin in London mit. Die Regierungschefs hätten ihre Unterstützung für die weltweite Impfstoff-Initiative Covax bekräftigt.
    +++ Die EU-Kommission hat bei Biontech/Pfizer eine Bestellung über weitere 300 Millionen Dosen Corona-Impfstoff aufgegeben. Die Brüsseler Behörde habe am Montag eine entsprechende zweite Abmachung mit den beiden Unternehmen abschließend angenommen, sagte ein Kommissionssprecher. 200 Millionen Dosen sind demnach fest bestellt, auf weitere 100 Millionen hält die EU eine Option. Damit verdoppelt die Europäische Union ihre Bestellung bei Biontech auf 600 Millionen Dosen.
    +++ Facebook will schärfer gegen Falschinformationen über die Pandemie und Impfungen vorgehen. Zudem soll es den Nutzern leichter gemacht werden, sich über Möglichkeiten für eine Impfung zu informieren, heißt es in einer Mitteilung des US-Konzerns.
    +++ In den Niederlanden wird die nächtliche Ausgangssperre bis zum 3. März verlängert. Das gab Justizminister Grapperhaus nach einer Kabinettssitzung bekannt. Die Entscheidung über die Verlängerung der Ausgangssperre hatte die Regierung zunächst aufgeschoben, weil es anfangs schwere Ausschreitungen gegeben hatte. Die Verlängerung des Lockdowns begründete Ministerpräsident Rutte mit der Ausbreitung der zuerst in Großbritannien aufgetretenen Virus-Variante.
    +++ Die Region Hannover meldet einen deutlichen Anstieg an Corona-Infektionen mit Virus-Mutationen. Man habe 74 Positivproben untersucht und bei 32 von ihnen die zuerst in Großbritannien festgestellte Mutation B117 festgestellt, teilte das Gesundheitsamt mit. Man müsse annehmen, dass sich der Anteil der Mutationen deutlich im zweistelligen Prozentbereich bewege.
    +++ In den USA könnte einem Experten zufolge die ansteckendere, zuerst in Großbritannien nachgewiesene Virus-Variante bis Ende März die vorherrschende sein. Der beste Schutz gegen alle neuen Varianten sei es, möglichst viele Leute zu impfen, sagte Regierungsberater Fauci.
    +++ In den USA ist erstmals ein Kongressabgeordneter im Amt an Covid-19 gestorben. Der Tod des 67-jährigen Republikaners Ron Wright aus Texas wurde von seinem Büro bekanntgegeben. Die Zahl der Covid-Toten in den USA liegt insgesamt bei knapp 464.000.
    +++ Die niederländische Regierung wird das umstrittene nächtliche Ausgehverbot Medienberichten zufolge bis Anfang kommenden Monats verlängern. Laut dem Sender RTL will die Regierung von Ministerpräsident Rutte im Laufe des Tages eine Fortsetzung bis zum 2. März bekanntgeben. Die erste nächtliche Ausgangssperre in den Niederlanden seit dem Zweiten Weltkrieg führte nach ihrer Einführung am 23. Januar zu mehrtägigen Unruhen.
    +++ Nach der Aufhebung der landesweiten nächtlichen Ausgangssperre durch den baden-württembergischen Verwaltungsgerichtshof prüft die Landesregierung eine regionale Regelung. "Nach einer ersten Prüfung der Entscheidung scheint uns die Umwandlung in eine inzidenzabhängige regionale Regelung möglich", teilte ein Regierungssprecher in Stuttgart mit.
    +++ Die Bundesregierung ist nach den Worten von Finanzminister Scholz bereit, Unternehmen zur Produktion von Impfstoffen finanziell zu helfen. "Wir müssen jetzt noch mal alle Anstrengungen unternehmen, um sicherzustellen, dass so viel Impfstoff produziert wird wie möglich", sagte der SPD-Kanzlerkandidat nach einer Parteiklausur. Wenn eine finanzielle Unterstützung dazu beitragen könne, dass sich die Produktion ausweitete, dann werden man dazu bereit sein. Scholz nannte jedoch keine konkreten Unternehmen oder Summen.
    +++ Die österreichische Bundesregierung warnt vor Reisen in das Bundesland Tirol. Hintergrund ist ein Streit über den angemessenen Umgang mit der zuerst in Südafrika festgestellten Coronavirus-Variante, die in Tirol grassiert. Das Gesundheitsministerium in Wien und Vertreter des Bundeslandes hatten sich nicht auf Maßnahmen einigen können, wie eine weitere Ausbreitung über Tirol hinaus zu verhindern sei. Experten hatten empfohlen, das Bundesland zu isolieren. Die politisch Verantwortlichen in Tirol wollten die Bevölkerung lediglich dazu aufrufen, ihre Mobilität einzuschränken. Tirols Wirtschaftskammerpräsident Walser drohte der österreichischen Bundesregierung im ORF. Sollte diese Tirol abschotten, würde sie die Tiroler "richtig kennenlernen". Insgesamt gab es in Tirol laut Experten fast 300 bestätigte Fälle der südafrikanischen Variante.
    +++ In Tschechien hat die Regierung deutschen Covid-19-Patienten vorgeworfen, Betten in einer überlasteten Klinik zu belegen. Der stellvertretende Gesundheitsminister Cerny sagte im Fernsehsender CT, in einem Krankenhaus der westlichen Grenzstadt Cheb, zu deutsch Eger, liege eine relativ große Zahl deutscher Bürger. Er forderte, die Menschen nach Deutschland zurückzuschicken. Ein Sprecher der Klinikbetreibers dementierte die Angaben der Regierung. Es werde in Cheb derzeit kein einziger Covid-19-Patient aus Deutschland versorgt, sagte er. Es seien lediglich in anderen Abteilungen vereinzelt Deutsche behandelt worden. Dies habe aber keinen Einfluss auf die Kapazitäten der Intensivstation gehabt.
    +++ In Dänemark werden Grundschüler seit heute wieder im Klassenzimmer unterrichtet. Ab der fünften Klasse wird dagegen vorerst weiter Distanzunterricht erteilt. Wann auch sie in die Schulen zurückkehren können, lasse sich noch nicht sagen, sagte Ministerpräsidentin Frederiksen. Alle weiteren strikten Corona-Beschränkungen im Land gelten vorläufig noch bis Ende Februar.
    +++ Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen im Südwesten mit Wirkung ab Donnerstag aufgehoben. In einem in Mannheim verkündeten unanfechtbaren Beschluss gaben die Richter dem Eilantrag einer Frau aus Tübingen statt. Dem Beschluss zufolge ist die bisher von 20 bis 5 Uhr geltende pauschale Ausgangssperre nicht mehr angemessen. Als Grund wird eine erheblich verbesserte Pandemielage genannt. Die Richter wiesen die Argumentation der Landesregierung zurück, dass eine Aufhebung der Ausgangsbeschränkungen die Gefahr eines erneuten exponentiellen Wachstums des Infektionsgeschehens berge. Diese Darstellung sei zu pauschal und undifferenziert. So setze sie sich nicht damit auseinander, dass gezielte kommunale nächtliche Ausgangssperren in Kreisen mit einem starken Infektionsgeschehen möglich seien.
    +++ Einer Laborstudie zufolge wirkt der Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer auch gegen die in Großbritannien und Südafrika erstmals aufgetauchten Varianten von Sars-CoV-2. Die Daten der Studie seien im Fachblatt "Nature Medicine" veröffentlicht worden, teilten die Unternehmen mit. Es habe sich im Labor gezeigt, dass das Blut von 20 mit dem Impfstoff geimpften Menschen die Schlüsselmutationen der Coronavirus-Varianten aus Großbritannien und Südafrika neutralisiere, in dem Blut also ausreichend neutralisierende Antikörper waren.
    +++ Intensivmediziner sehen in Deutschland weiterhin keine Alternative zum Corona-Lockdown. Die Lage auf den Intensivstationen sei trotz eines Rückgangs der Zahl der Patienten mit einem schweren Covid-19-Verlauf weiterhin ernst, warnte die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) in München. "Natürlich können wir den Lockdown nicht unendlich fortsetzen", erklärte Verbandspräsident Marx. Es sei aber zwingend erforderlich, die derzeit geltenden strengen Corona-Maßnahmen auch über Mitte Februar hinaus zu verlängern.
    +++ Südafrika will den Impfstoff von Astrazeneca und der Universität Oxford zunächst nicht verabreichen. Erste Ergebnisse einer klein angelegten Studie wiesen darauf hin, dass das Astrazeneca-Vakzin bei Infektionen mit der südafrikanischen Corona-Variante nur "minimalen Schutz" gegen leichte Verläufe der Krankheit Covid-19 bietet. Ursprünglich war geplant, dass das Mittel ab Mitte Februar für die Impfungen von Pflegepersonal und Ärzten genutzt wird.
    +++ Die britische Regierung hält Zweifel am Astrazeneca-Impfstoff für unangebracht. Gegen die bislang in Großbritannien vorherrschenden Varianten seien sowohl das Vakzin von Biontech und Pfizer als auch das von Astrazeneca offenbar wirksam, schrieb Impf-Staatssekretär Zahawi in einem Gastbeitrag für den "Telegraph". Zahawi geht davon aus, dass der Astrazeneca-Impfstoff zumindest vor schweren Verläufen auch bei einer Infektion mit der südafrikanischen Variante schützt. "Ein Impfstoff mit verminderter Wirksamkeit bei der Verhinderung von Infektionen kann trotzdem eine gute Wirksamkeit bei der Vermeidung schwerer Verläufe, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen aufweisen", betonte der Staatssekretär.
    +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland haben 4.535 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Das sind rund 1.100 weniger als am Montag vor einer Woche. Wie das Robert Koch-Institut mitteilte, stieg die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus innerhalb von 24 Stunden um 158. Die erfassten Fallzahlen sind an Montagen in der Regel niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz liegt bei 76.
    +++ Vor dem nächsten Bund-Länder-Treffen zu den Corona-Maßnahmen am Mittwoch hat sich Bundesgesundheitsminister Spahn für eine Fortsetzung des Lockdowns ausgesprochen. Bevor es mit Lockerungsschritten konkret werde, sollte abgewartet werden, bis die 7-Tage-Inzidenz deutlich unter 50 liege, sagte der CDU-Politiker im ARD-Fernsehen. Spahn warb für ein schrittweises Vorgehen. Auch Bayerns Ministerpräsident Söder (CSU) und Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher (SPD) äußerten sich zurückhaltend.
    Das Bundesbildungsministerium will heute Leitlinien vorstellen, nach denen Schulöffnungen in der Pandemie möglich wären.
    +++ Österreich hat seine Corona-Beschränkungen gelockert. Ab heute dürfen Schulen, Museen und Geschäfte wieder öffnen. Besucher und Kunden müssen aber medizinische Masken tragen. Für Termine bei Friseuren muss zusätzlich ein negativer Corona-Tests vorgewiesen werden. Auch Treffen von Menschen aus mehr als zwei Haushalten sind wieder erlaubt. Zugleich verschärft Österreich die Grenzkontrollen zu allen Nachbarländern, um eine Verbreitung des Virus durch Reisende einzudämmen.
    +++ In Deutschland tritt heute eine neue Impfverordnung in Kraft. Das Bundesgesundheitsministerium hat diese angepasst, da der Impfstoff von AstraZeneca in Deutschland nur für 18- bis 65-Jährige zugelassen ist. So sollen Menschen, die in der Alten- und Krankenpflege tätig sind, vorrangig den Astrazeneca-Impfstoff erhalten. Damit stünde von den anderen beiden Präparaten mehr für Ältere zur Verfügung. Anders als bisher sollen auch Personen mit bestimmten schweren Krankheiten wie Krebs oder Diabetes früher berücksichtigt werden, und zwar bereits in Gruppe zwei. Zudem darf in Einzelfällen von der Impf-Reihenfolge abgewichen werden, um zu verhindern, dass Impfdosen verfallen.
    +++ Als Anerkennung für die besonderen Belastungen in der Corona-Pandemie sollen Klinikmitarbeiter erneut eine Prämie von bis zu 1.500 Euro pro Person bekommen. Insgesamt stelle die Bundesregierung dafür 450 Millionen Euro bereit, berichten die Zeitungen der "Funke Mediengruppe" unter Berufung auf eine Vorlage von Bundesgesundheitsminister Spahn für das heutige Kabinettstreffen. Die zweite Welle der Corona-Pandemie habe viele Krankenhäuser und ihre Beschäftigten vor eine noch größere Belastung gestellt als die erste Welle, heißt es demnach in dem Papier. Für den herausragenden Einsatz bei der Versorgung von Covid-19-Patienten sollten deswegen besonders betroffene Beschäftigte eine finanzielle Anerkennung erhalten.
    Die Prämien sollen von den Krankenhäusern bis Ende Juni ausgezahlt werden. Die Verteilung erfolge wie bereits im vergangenen Jahr durch die Kliniken vor Ort.
    +++ Die Grünen fordern vor den Beratungen von Bund und Ländern zur Corona-Pandemie eine bessere Datengrundlage zur Wirksamkeit der Lockdown-Maßnahmen. Es finde kein systematisches, wissenschaftliches Monitoring zur Wirksamkeit einzelner Eindämmungsmaßnahmen statt, heißt es in einem Papier mehrerer Grünen-Bundestagsabgeordneter, das der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vorliegt. Für eine differenzierte und verantwortungsvolle Öffnung müssten diese Forschungsfragen schleunigst adressiert werden.
    Die Beschränkungen des öffentlichen Lebens in Deutschland werden zum Teil mit den neuen Varianten des Coronavirus begründet. Doch wie gefährlich sind diese überhaupt? Darüber gibt es inzwischen mehr Erkenntnisse.
    Sonntag, 7. Februar
    +++ Ungarn hat den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V zugelassen. Das Zentrum für Nationale Volksgesundheit habe nach Ende der notwendigen Prüfung die Genehmigung erteilt, erklärte der ungarische Gesundheitsminister, Kasler, auf Facebook. Ungarn nutzt damit erstmals einen Impfstoff gegen das Coronavirus, der noch nicht EU-weit zugelassen ist. Im Genehmigungsverfahren befindet sich in Ungarn zudem das von der chinesischen Firma Sinopharm produzierte Anti-Corona-Vakzin. In Ungarn werden zudem die Impfstoffe von Pfizer/Biontech, Moderna sowie Astrazeneca verwendet.
    +++ Die Kölner Polizei hat in der Nacht zu Sonntag eine illegale Techno-Party mit 41 Personen aufgelöst. Eine junge Frau wurde dabei leicht verletzt, wie die Einsatzleitung mitteilte. Anwohner hatten die Party in einem leerstehenden Gebäude gemeldet. Erste Ermittlungen ergaben, dass das Haus einsturzgefährdet ist. Beim Eintreffen der Beamten zog sich eine 21-Jährige leichte Verletzungen zu, als sie fliehen wollte. Die Einsatzkräfte stellten Musikboxen, Mischpulte, ein Stromaggregat sowie einen Benzinkanister sicher. Die Teilnehmerinnen un Teilnehmer erhielten einen Platzverweis. Sie erwarten nun Verfahren wegen Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung.
    +++ In Großbritannien haben mehr als zwölf Millionen Menschen eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Das geht aus aktuellen Zahlen der Regierung hervor. Bis Mitte Februar will die britische Regierung den gefährdetesten Gruppen - darunter Über-70-Jährige, Menschen mit Vorerkrankungen sowie medizinisches und Pflege-Personal - und damit 15 Millionen Menschen eine Impfung angeboten haben. Bis Mai sollen dann alle Über-50-Jährigen eine Impfung erhalten.
    +++ Österreich will aus Sorge vor der Ausweitung des Coronavirus Grenzkontrollen zu Deutschland und den anderen Nachbarländern ab morgen massiv verschärfen. So sollen nach Angaben des Innenministeriums in Wien alle nicht notwendigen Reisen in der Pandemie verhindert werden.
    +++ In einem Alten- und Pflegeheim in Belm im Landkreis Osnabrück hat es trotz Impfungen einen Ausbruch der mutierten britischen Corona-Variante gegeben. Das Virus wurde bei 14 Bewohnern nachgewiesen - obwohl sie im Januar ihre zweite Impfung erhalten hatten, wie der Landkreis mitteilte. Das Heim, alle Mitarbeiter und deren Familien wurden unter Quarantäne gestellt.
    +++ Der Astrazeneca-Impfstoff zeigt neuen Studienergebnissen zufolge wohl lediglich eine recht begrenzte Wirkung gegen die in Südafrika entdeckte Coronavirus-Variante. Die vorläufigen Studiendaten der Universitäten Oxford und Witwatersrand, die das Unternehmen am Montag veröffentlicht will und über die die "Financial Times" berichtete, sollen zeigen, dass das Vakzin bei der Variante B.1.351 wohl weiterhin wirksam gegen schwere Verläufe ist, leichte Erkrankungen aber weniger verhindert.
    Als hoffnungsvollstes Mittel gegen Sars-CoV-2 und die von dem Virus ausgelöste Erkrankung Covid-19 gelten Impfstoffe. Inzwischen sind erste Präparate zugelassen. Doch die weltweite Forschung geht weiter.
    +++ Das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen RB Leipzig und dem FC Liverpool wird am 16. Februar in der ungarischen Hauptstadt Budapest ausgetragen. Das gab die Europäische Fußball-Union UEFA bekannt. Wegen der aktuellen Corona-Beschränkungen hatte die Bundespolizei einen Antrag auf eine Sondergenehmigung für die Einreise des englischen Fußball-Meisters am Donnerstag abgelehnt. Großbritannien zählt wegen der als besonders ansteckend eingestuften Coronavirus-Mutation als Hochrisikoland, aus dem eine Einreise nach Deutschland bis mindestens 17. Februar untersagt ist. Eine Ausnahme für Profisportler schlossen die deutschen Behörden aus.
    +++ Trauernde haben den vor einem Jahr mit dem Coronavirus gestorbenen chinesischen Arzt gewürdigt, der als Whistleblower aufgetreten ist. Sie besuchten das Zentrale Krankenhaus Wuhan, um Li Wenliang zu ehren. Der 34-jährige Li war vor einem Jahr gestorben. Er war einer von acht Whistleblowern, die von den chinesischen Behörden wegen "Verbreitung von Gerüchten" über das Virus in sozialen Medien bestraft wurden. Das Coronavirus war zuerst in der chinesischen Stadt Wuhan festgesellt worden.
    +++ Die Corona-Pandemie sorgt im Zoo und im Tierpark in Berlin für ein deutliches Minus: "Uns fehlt die Hälfte der Umsätze. Nach vorläufigen Schätzungen rechnen wir für 2020 mit einem Verlust von etwa zwölf Millionen Euro", sagte Sprecherin Hachmeister. Gleichzeitig sei aber die Spendenbereitschaft sehr hoch. Von Dezember 2020 bis Ende Januar 2021 nahmen Zoo und Tierpark demnach rund 900.000 Euro aus Spenden und Patenschaften ein. Im Vorjahreszeitraum waren es rund 450.000 Euro - knapp die Hälfte. "Diese Spendenbereitschaft hat uns mehr als überwältigt", betonte Hachmeister.
    +++ Für die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, ist 2021 ein Jahr der wirtschaftlichen Erholung. "Die wirtschaftliche Erholung hat sich zwar verzögert, ist aber nicht aufgehalten", sagte Lagarde "Journal du Dimanche". Man gehe von einem Aufschwung Mitte des Jahres aus, auch wenn weiterhin noch viele Unsicherheiten bestünden. Man sei vor noch unbekannten Risiken allerdings nicht sicher, warnte sie. "Um es klar zu sagen: Wir werden nicht vor Mitte 2022 zu den wirtschaftlichen Aktivitäten vor der Pandemie zurückkehren", so Lagarde.
    In Deutschland wird seit Wochen debattiert, ob zur Eindämmung der Pandemie mehr von zu Hause gearbeitet werden kann. In Berufen, in denen das nicht möglich ist, geht es um sichere Arbeitsbedingungen vor Ort. Wie ist der Status Quo, und was wäre möglich und sinnvoll?
    +++ Bundesbildungsministerin Karliczek (CDU) hält eine Öffnung von Schulen derzeit nur in Regionen mit geringen Corona-Infektionszahlen für sinnvoll. "Eine flächendeckende Rückkehr zu einem mehr oder weniger kompletten Präsenzunterricht in allen Schulen dürfte momentan wegen der allgemeinen Infektionslage vermutlich noch verfrüht sein", sagte die Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
    Es sollte zumindest über regionale Ausnahmen nachgedacht werden. Wo über längere Zeit ein geringeres Infektionsniveau verzeichnet werde, "könnte Präsenzunterricht mit reduzierten Klassen und angepasster Stundenzahl zu verantworten sein".
    Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Britta Ernst, hat sich für Lockerungen für den Schulbetrieb ausgesprochen. Ein harter Lockdown sei mit manchen Lernangeboten nicht vereinbar, sagte die SPD-Politikerin im Interview der Woche des Dlf. 
    +++ Trauernde haben den vor einem Jahr mit dem Coronavirus gestorbenen chinesischen Arzt gewürdigt, der als Whistleblower aufgetreten ist. Sie besuchten am Samstag das Zentrale Krankenhaus Wuhan, um Li Wenliang zu ehren. Der 34-jährige Li war vor einem Jahr gestorben. Er war einer von acht Whistleblowern, die von den chinesischen Behörden wegen "Verbreitung von Gerüchten" über das Virus in sozialen Medien bestraft wurden.
    +++ Israel hat trotz anhaltend hoher Infektionszahlen mit Lockerungen seines dritten Corona-Lockdowns begonnen. Beschäftigte, die keinen Konktakt zu Kunden haben, dürfen an ihre Arbeitsplätze zurück. Besuche im privaten Kreis sind wieder erlaubt, ebenso wie Ausflüge in die Natur und Übernachtungen von Kernfamilien in Ferienwohnungen. Kindergärten und Schulen sollen von Dienstag an in eingeschränktem Umfang wieder geöffnet werden. Der internationale Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv bleibt jedoch grundsätzlich geschlossen.
    +++ Lehrerverbände und Gewerkschaften haben Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten aufgerufen, bei ihrem Treffen am Mittwoch einen einheitlichen Stufenplan für Schulöffnungen zu verabschieden. Die Schulen könnten nicht auf Knopfdruck geöffnet werden, sagte die Vorsitzende des Deutschen Philologenverbandes, Lin-Klitzing, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
    Sie forderte einen vorsichtigen, aber klaren Stufenplan, der am Pandemiegeschehen und an der Sicherheit für alle an den Schulen Beteiligten orientiert sei. Die Schulen könnten zwar nicht alle zum selben Zeitpunkt, aber nach denselben Kriterien stufenweise wieder öffnen. Auch die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Tepe, forderte einen bundesweit einheitlichen verlässlichen Stufenplan. Das "föderale Durcheinander" müsse endlich beendet werden. Bundesfamilienministerin Giffey sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", angesichts der sinkenden Infektionszahlen sei eine Öffnung von Schulen und Kitas vorrangig vor anderen Lockerungen.
    +++ "Hug tent", so heißt eine Spezialkonstruktion aus Plastik, die corona-konformen Körperkontakt ermöglicht. In den USA wird sie in Pflegeheimen eingesetzt. Vor einer Pflege-Wohnanlage für Ältere in der Kleinstadt Louisville im US-Staat Colorado wurde vor wenigen Tagen ein besonderes Zelt aufgestellt. Kernstück ist ein transparenter Vorhang mit Ausbuchtungen für Arme. Besucher können die Bewohner dadurch wieder an den Händen fassen, ihnen auf die Schultern klopfen oder sie gleich ganz an sich drücken.
    +++ Die coronabedingte Absage der Karnevalsfeierlichkeiten kostet die größte deutsche Karnevalshochburg Köln einer Studie zufolge knapp 600 Millionen Euro. Von dem üblichen Umsatz pro Session - also vom 11.11. bis Aschermittwoch - blieben dieses Mal wohl nur etwa 9 Millionen Euro beziehungsweise weniger als zwei Prozent übrig, heißt es in einer Analyse der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG).
    12.10.2018, Nordrhein-Westfalen, Köln: 2 Stockpuppen und ihre Puppenspieler posieren am 12.10.2018 bei der Vorstellung des Mottoschals der Kölner Karnevalsession 2019 „Uns Sproch es Heimat” (dt: unsere Sprache ist Heimat) im Hänneschen-Theater - offiziell Puppenspiele der Stadt Köln - ein traditionelles Stockpuppentheater. Foto: Horst Galuschka Foto: Horst Galuschka/dpa/Horst Galuschka dpa
    Karneval en miniature: Dieses Jahr wird es den Rosenmontagszug Kölns nur im Theater geben. (picture alliance / dpa / Horst Galuschka)
    +++ In Deutschland sind binnen eines Tages 8.616 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Das sind 2.576 Meldungen weniger als vor einer Woche, da waren es 11.192 Fälle. Wie das Robert-Koch-Institut weiter mitteilte, gab es 231 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Die Gesamtzahl der an oder mit dem Virus verstorbenen Menschen steigt damit auf 61.517. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 75,6 Infektionen pro 100.000 Einwohner. Angestrebt wird ein Wert von unter 50.
    Hier finden Sie alle Zahlen im Überblick.
    +++ Rund die Hälfte der Deutschen ist gegen eine Lockerung des Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sind 37 Prozent für eine Verlängerung der bisherigen Einschränkungen über den 14. Februar hinaus, weitere 13 Prozent sind sogar für eine Verschärfung. Dagegen sind 30 Prozent für eine Lockerung und 13 Prozent für eine komplette Rückkehr zur Normalität. 7 Prozent machten keine Angaben.
    +++ Vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch hat Bundeswirtschaftsminister Altmaier (CDU) vor zu großen Lockerungen gewarnt. Die Zahl der Neuinfektionen sei derzeit "kaum niedriger als Ende Oktober, als der Lockdown begann", sagte Altmaier der "Bild am Sonntag". Erst seit gut zwei Wochen sinke sie kräftig, die Todeszahlen seien immer noch sehr hoch. Er sehe zudem "mit großer Sorge, dass die gefährlichen Mutationen des Virus sich inzwischen fast in ganz Deutschland finden", fügte er hinzu.
    Wie gefährlich sind die Mutationen? Darüber gibt es inzwischen mehr Erkenntnisse.
    +++ Die US-amerikanische Football-Profiliga NFL bietet US-Präsident Biden ihre 30 Stadien als Impfzentren an. Alle Arenen seien verfügbar, teilte die Liga mit. Die Saison endet in der Nacht zu Montag mit dem Super Bowl in Tampa/Florida zwischen den Tampa Bay Buccaneers und dem Titelverteidiger Kansas City Chiefs. Sieben Klubs haben ihre Stadien bereits für Impfungen geöffnet. In Gebäuden der Proficlubs waren zuvor bereits Corona-Testzentren und Wahllokale eingerichtet worden.
    Samstag, 6. Februar
    +++ In Rio de Janeiro ist das Stadion Sambadrom, in dem sonst in diesem Monat die wohl berühmteste Karnevalsparade der Welt stattfindet, nun ein Impfzentrum. Das Büro des Bürgermeisters eröffnete dort eine sogenannte Drive-Thru-Impfstation. Die Stadtverwaltung hatte den Karneval wegen der Pandemie abgesagt. In Rio de Janeiro gab es bislang mehr als 17.600 bestätigte Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus.
    +++ Die Zahl der Corona-Intensivpatienten in Deutschland ist auf unter 4.000 gesunken. Nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), wurden heute 3.958 Covid-19-Erkrankte intensivmedizinisch behandelt. Das waren 108 weniger als gestern. Über die Hälfte der Patienten wurde invasiv beatmet.
    +++ Der Impfstoffhersteller BioNTech hat nach Angaben von Gesundheitsminister Spahn auf dem Impfgipfel einen möglichen Finanzbedarf von bis zu 400 Millionen Euro für die Reservierung von Kapazitäten und Rohstoffen bis ins kommende Jahr dargelegt. "Wir sind im Austausch mit dem Unternehmen, um dies weiter zu konkretisieren", twitterte Spahn. Es gebe auch Gespräche mit anderen Herstellern. Ziel sei es, für Mutationen oder Auffrischimpfungen auch für 2022 Kapazitäten zu sichern.
    +++ In den Niederlanden gibt es bereits mehr als eine Million bestätigte Coronavirus-Infektionen. Nach Angaben des Instituts für Öffentliche Gesundheit wurden seit dem ersten festgestellten Fall im Februar vergangenen Jahres 1.001.826 Menschen positiv getestet. Die Zahlen in dem 17-Millionen-Einwohner-Land dürften allerdings deutlich höher sein, weil die Testkapazitäten zeitweise nicht ausreichten.
    +++ Für die Corona-Impfungen in Nordrhein-Westfalen steht nun ein dritter Impfstoff zur Verfügung. Die ersten 74.400 Corona-Impfdosen des schwedisch-britischen Herstellers Astrazeneca seien heute wie erwartet geliefert worden, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Düsseldorf. Mit diesem dritten Impfstoff nach den Produkten von Biontech und Moderna kannn demnach voraussichtlich ab der kommenden Woche im bevölkerungsreichsten Bundesland geimpft werden. Details dazu will NRW-Gesundheitsminister Laumann am Montag bekanntgeben.
    +++ Italien beschleunigt nach Angaben von Gesundheitsminister Speranza das Verfahren zum Einsatz sogenannter Antikörper-Medikamente zur Corona-Behandlung für bestimmte Patientengruppen. Er habe ein Dekret zur Ausgabe von Präparaten mit monoklonalen Antikörpern unterschrieben, teilte Speranza auf Facebook mit. Die italienische Arzneimittelbehörde und der staatliche Gesundheitsrat hätten dafür ihr Okay gegeben.
    +++ Der Oberbürgermeister von Halle an der Saale, Wiegand (parteilos), und zehn Stadträte sind entgegen der in der Impfverordnung festgelegten Reihenfolge bereits gegen das Coronavirus geimpft worden. Er habe seine Erstimpfung am 17. Januar in Folge eines zufälligen Auswahlverfahrens aus Restbeständen eines Krankenhauses bekommen, erklärte Wiegand.
    +++ Die Lufthansa hat wegen der strengeren Einreiseregeln Flugverbindungen in Länder gestrichen, die besonders stark von ansteckenderen Varianten des Coronavirus betroffen sind. Verbindungen nach Südafrika, Brasilien, Großbritannien, Irland und Portugal seien "temporär" reduziert, teilte die Fluggesellschaft mit und bestätigte eine Meldung des "Spiegel". Grund seien fehlende Buchungen.
    +++ Die erste Lieferung des Corona-Impfstoffes des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca für Deutschland ist unterwegs. Das Bundesgesundheitsministeriums teilte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP mit, die Lieferung erfolge über die Werke von Astrazeneca in Belgien und den Bundeswehrstandort in Quakenbrück. Man gehe im Augenblick nicht von Verzögerungen aus. Insgesamt sollen am Samstag 345.600 Dosen in alle 16 Bundesländer geliefert werden. Bundesgesundheitsminister Spahn hat in einem Schreiben an die Länder empfohlen, anders als bei den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna keine zweite Dosis für jeden Erstgeimpften zurückzuhalten. So könnten mehr Menschen schneller geimpft werden, hieß es. Nordrhein-Westfalens Gesunheitsministerium kündigte an, der Empfehlung zu folgen. Bei dem Impfstoff von Astrazeneca trete schon nach der ersten Impfung eine hohe Wirksamkeit ein, so ein Sprecher. Die Ständige Impfkommission empfiehlt das Vakzin nur für Menschen zwischen 18 und 64 Jahren, weil die Effizienz bei älteren Menschen nicht ausreichend belegt sei.
    +++ Der CDU-Bundesvorsitzende Laschet wirbt vor den Bund-Länder-Gesprächen kommende Woche dafür, Schulen eine Priorität einzuräumen. "Ehe wir irgendein Geschäft oder etwas anderes öffnen, muss die Bildung für unsere Kinder wieder in Gang gesetzt werden, denn wir richten mit dem Lockdown auch Schäden an", sagte Laschet auf einem Landesparteitag der CDU im niedersächsischen Hildesheim.
    +++ Zum Ausbau der Impfstoff-Herstellung hält der Pharmakonzern Biontech eine staatliche Förderung durch Deutschland und die EU für sinnvoll. Finanzvorstand Poetting dem Nachrichtenmagazin "Spiegel", im vergangenen Jahr hätte mehr Geld nicht geholfen, weil der Produktionsprozess im großen Maßstab hätte sichergestellt werden müssen. Jetzt aber würden zusätzliche Mittel helfen, meinte Poetting. Er verwies in diesem Zusammenhang auf einen steigenden Impfstoffbedarf.
    Leere Ampullen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer gegen das Corona-Virus SARS-CoV-2 stehen in einem Impfzentrum nach der Vorbereitung der Spritzen auf einem Tisch.
    Leere Ampullen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer gegen das Corona-Virus SARS-CoV-2. (dpa/Sven Hoppe)
    +++ China hat einem zweiten Corona-Impfstoff die Marktzulassung erteilt. Das Vakzin des chinesischen Unternehmens Sinovac erhielt die Zulassung für ganz China, wie die chinesische Verwaltung für medizinische Produkte in Peking mitteilte. Bislang durften per Notfallzulassung nur Mitarbeiter des Gesundheitswesens und Angestellte staatlicher Unternehmen in China mit dem Impfstoff geimpft werden. Im Dezember war bereits der Impfstoff des Konzerns Sinopharm genehmigt worden.
    +++ Auch Bundespräsident Steinmeier spricht sich dafür aus, bei einer Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen Kitas und Schulen als erstes zu öffnen. Er halte den Zugang zu Kitas und Schulen für besonders bedeutsam, sagte er der "Rheinischen Post". Mit Blick auf die Zeit nach Corona betonte der Bundespräsident, in der Pandemie werde aus guten Gründen Rücksicht auf die Älteren genommen. Danach müsse sich die Gesellschaft den Jüngeren besonders verpflichtet fühlen. Es gelte, ihr eine Zukunft nach Corona zu eröffnen.
    +++ Der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach plädiert trotz der Infektionsgefahr durch Virus-Mutationen dafür, Grundschulen und Kitas nach dem 14. Februar schrittweise wieder zu öffnen. Lauterbach sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, bestimmte Beschränkungen seien den Kindern längerfristig kaum zuzumuten. Man sollte daher erwägen, in den Grundschulen zum Wechselunterricht überzugehen. Zum Schutz schlug er Antigentests in den Klassen vor. Zudem sollten Grundschullehrerinnen und -lehrer bevorzugt geimpft werden.
    Wie gefährlich sind die verschiedenen Virus-Mutationen und welche Auswirkungen haben sie auf das Pandemie-Geschehen? Wir haben die wichtigsten bisherigen Erkenntnisse für Sie zusammengefasst.
    +++ In Köln gelten die im öffentlichen Raum schon länger verhängten Kontaktbeschränkungen ab heute auch im privaten Raum. Demnach dürfen sich die Menschen auch privat nur noch mit einer einzigen Person eines anderen Hausstandes treffen, "die von zu betreuenden Kindern aus ihrem Hausstand begleitet werden kann", heißt es in der Änderung der Allgemeinverfügung zur regionalen Anpassung der Coronaschutzverordnung. Bisher war dies nur als Empfehlung formuliert. Die Stadt begründet die Verschärfung mit gestiegenen Inzidenzwerten und der "Erkenntnis, dass private Sozialkontakte gerade im privaten Raum die wichtigste bekannte Infektionsquelle darstellen".
    +++ Der Großteil der von Kieler Pathologen obduzierten Menschen, die sich vor ihrem Tod mit dem Corona-Virus infiziert hatten, ist tatsächlich an und nicht mit Covid-19 gestorben. Der Direktor des Instituts für Pathologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Röcken, sagte, dies habe man bei 85 Prozent der Fälle bestätigen können. In Kiel wurden bislang mehr als 50 Menschen im Alter von 53 bis über 90 Jahre obduziert, die sich vor ihrem Tod mit Sars-CoV-2 angesteckt hatten.
    +++ Der Präsident des Weltärztebundes, Montgomery, hat die Empfehlungen des Ethikrates zu möglichen Sonderrechten für Geimpfte als "mut- und kraftlos" kritisiert. "Ich finde, dem Rat fehlt der Mut, den Menschen ihre Grundrechte wieder einzuräumen, die entweder die Krankheit durchgemacht haben und dadurch immun sind, oder die sich dem Impfen als einem sozialen Solidaritätsakt unterzogen haben", sagte Montgomery der "Passauer Neuen Presse". Natürlich gelte die Voraussetzung, dass Impfung zur Immunität führe, fügte er hinzu.
    +++ Bundesfinanzminister Scholz hat zusätzliche Mittel für den Kauf von Impfstoff in Aussicht gestellt. Am Geld werde die schnellere Beschaffung von Impfstoff jedenfalls nicht scheitern, sagte der SPD-Politiker dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Scholz hält an seiner Kritik, die EU hätte mehr bestellen müssen, fest. "Damit sollten wir uns aber nicht zu lange aufhalten, sondern alles daran setzen, dass jetzt mehr Impfstoff produziert wird – und dass er dann auch schnell verimpft werden kann."
    +++ An diesem Wochenende sollen in Deutschland die ersten Lieferungen des Corona-Impfstoffs von Astrazenca verteilt werden. Einer Liste des Gesundheitsministeriums zufolge erhalten die Bundesländer insgesamt knapp 350.000 Impfdosen von dem britisch-schwedischen Hersteller. Für die kommende Woche ist eine weitere Lieferung von 390.000 Dosen angekündigt. In Deutschland gilt für den Astrazeneca-Impfstoff eine Altersbegrenzung zwischen 18 und 65 Jahren. Grund ist, dass es nicht genügend Studiendaten gibt, die auch die Wirksamkeit bei älteren Menschen belegen.
    +++ Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts sind in Deutschland 10.485 neue Infektionen mit dem Coronavirus binnen eines Tages registriert worden. Das sind rund 1.800 weniger als vor einer Woche. Gemeldet wurden außerdem 689 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus, rund 100 weniger als am vergangenen Samstag. Die bundesweite 7-Tage-Inzidenz liegt bei 77,3. Angestrebt wird ein Wert unter 50.
    +++ Die zentrale Gedenkfeier für die Toten der Corona-Pandemie in Deutschland soll am 18. April in Berlin stattfinden. Das teilte Bundespräsident Steinmeier mit. Er sagte der Rheinischen Post, es gehe darum, als Gesellschaft innezuhalten, den Hinterbliebenen eine Stimme zu geben und in Würde Abschied von den Toten zu nehmen. Wegen der Corona-Pandemie könne nur eine begrenzte Anzahl von Teilnehmern dabei sein. Zudem seien viele Planungen derzeit noch unsicher. Der Bundespräsident hatte bereits im Januar die Aktion "Lichtfenster" initiiert, bei der Menschen im Gedenken an die Corona-Toten ein Licht ins Fenster stellen sollten.
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zündet eine Kerze vor einem Fenster an
    Licht in einem Fenster von Schloß Bellevue: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier setzt ein Zeichen des gemeinsamen Gedenkens und ruft zur Aktion #lichtfenster auf. (picture alliance / dpa / Bundespresseamt / Jesco Denzel)
    +++ In Deutschland wächst die Unzufriedenheit mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur bewerten nur noch 50 Prozent der Befragten das Regierungshandeln eher positiv. Im Oktober waren es noch 57 Prozent, während der ersten Corona-Welle im April 67 Prozent. Heute zeigen sich 19 Prozent "sehr unzufrieden" mit dem Krisenmanagement der Regierung und weitere 26 Prozent "eher unzufrieden". 5 Prozent machen keine Angaben.
    +++ Die FDP-Fraktion fordert Erleichterungen für die Umwidmung von Büroflächen in Wohnraum. "Das Baurecht darf Umnutzungen nicht im Weg stehen - es muss sie ermöglichen", sagte der wohnungspolitische Sprecher Daniel Föst. Mehr Wohnraum führe zu bezahlbaren Mieten. Gestern hatte das Bündnis "Soziales Wohnen" ebenfalls eine stärkere Umnutzung von Büroflächen gefordert, da sich aus der Pandemie ohnehin ein längerfristiger Trend zum mindestens teilweisen Arbeiten zu Hause entwickle.
    +++ Der Kölner Armutsforscher Christoph Butterwegge warnt vor einer politischen Vernachlässigung der Armen in der Corona-Krise. "Wenn es um die Armen geht, holt man die Bazooka nicht raus", sagte Butterwegge der Augsburger Allgemeinen. Der Sozialforscher warf der Bundesregierung vor, mit ihrer Corona-Hilfen-Politik die soziale Schere in Deutschland weiter zu spreizen, indem große Unternehmen deutlich mehr Geld erhielten als kleine Selbstständige.
    +++ Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann hat sich vor den Bund-Länder-Beratungen für eine Öffnungsstrategie in Form eines Stufenplanes ausgesprochen. "Die Unternehmer wollen und müssen wissen, unter welchen Bedingungen sie wieder öffnen können", sagte der CDU-Politiker. In einen solchen Plan gehörten auch kreative Ideen wie die Möglichkeit zur Terminvergabe in Einzelhandelsgeschäften. "Viele Einzelhändler, etwa aus dem Textil- oder Möbelbereich, wären schon froh, wenn sie ihren Kunden individuelle Einkaufstermine anbieten dürften."
    +++ Nach Italien hat auch das spanische Gesundheitsministerium entschieden, den Corona-Impfstoff von Astrazeneca nicht an Personen über 55 Jahren zu verabreichen. Es werde an Beschäftigte des Gesundheitswesens und Assistenten gehen, die nicht an vorderster Front tätig sind, teilte das Ministerium mit.
    +++ Wegen einer Zunahme der Infektionsfälle ist in der kubanischen Hauptstadt Havanna wieder eine nächtliche Ausgangssperre verhängt worden. Diese gelte ab sofort und bis auf weiteres zwischen 21 und 5 Uhr, verkündete die Provinzverwaltung. In diesem Jahr sind in dem karibischen Inselstaat bereits mehr Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden als im gesamten Jahr 2020.
    Capitolio Nacional Kapitol und Gran Teatro Theater, in der Altstadt von Havanna vor einem Abendhimmel in der Dämmerung.
    Havanna (picture alliance / Imagebroker)
    Freitag, 5. Februar
    +++ Bundesgesundheitsminister Spahn hat einen für Kinder und Jugendliche geeigneten Impfstoff gegen das Coronavirus für diesen Sommer in Aussicht gestellt. Das Vakzin von Biontech/Pfizer sei erst ab 16 Jahren zugelassen, die beiden anderen Impfstoffe von Moderna und Astrazeneca ab 18 Jahre, sagte Spahn bei der Jahresauftakt-Klausur der hessischen Union.
    +++ Spanien hat den Corona-Impfstoff von Astrazeneca mit einer Altersbeschränkung belegt. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid sollen nur Menschen zwischen 18 und 55 Jahren das Vakzin erhalten. Damit folgt Spanien einer Entscheidung Italiens, wo dieselbe Regel gilt. In Deutschland und Frankreich hatten die zuständigen Behörden die Altersbeschränkung auf 18 bis 65 Jahre festgelegt.
    +++ Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Ernst, hat sich gegen eine bevorzugte Impfung für Lehrkräfte und Erziehungspersonal gestellt. Im Interview der Woche des Deutschlandfunks sagte die SPD-Politikerin, natürlich wünsche man sich das. Ehrlicherweise seien aber erstmal diejenigen impfberechtigt, die selber Risikofaktoren hätten.
    +++ Bundesinnenminister Seehofer fordert, kleinere Gewerbe wie Friseursalons bald wieder zu öffnen. Bei Friseuren habe sich regelrecht ein Schwarzmarkt entwickelt. Das sei viel gefährlicher, als Friseurläden mit einem strengen Hygienekonzept die Öffnung zu erlauben, sagte der CSU-Politiker dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
    +++ Der Chef der Weltgesundheitsorganisation, Tedros, hat an die reichen Länder appelliert, Corona-Impfstoffe abzugeben. Es sei nötig, dass Länder Impfstoffdosen abgäben, wenn sie mit der Impfung ihres Pflegepersonals und der älteren Menschen durch seien, sagte Tedros in Genf.
    +++Nordrhein-Westfalens stellvertretender Ministerpräsident Stamp (FDP) hat einen Fünf-Stufen-Plan zum Ausstieg aus dem Corona-Lockdown vorgelegt. Eine schlichte Verlängerung der derzeit bis zum 14. Februar befristeten Einschränkungen erscheine "ebenso unangemessen wie eine weitgehende Aufhebung", heißt es in seinem in Düsseldorf vorgestellten Papier.
    +++Die Zahl der Corona-Toten in Deutschland liegt für das laufende Jahr schon jetzt so hoch wie im gesamten Jahr 2020. Im Laufe von nur sechs Wochen seien bundesweit über 30.000 Menschen an dem Virus gestorben, sagte der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Brysch, der Katholischen Nachrichten-Agentur.
    +++Das Bündnis "Soziales Wohnen" sieht angesichts der Tendenz zu mehr Homeoffice Chancen dafür, eine Entspannung auf dem Wohnungsmarkt herbeizuführen. Büroflächen könnten durch das vermehrte Arbeiten von Zuhause aus aufgegeben und zu Wohnflächen umgewidmet werden, teilten die in dem Bündnis zusammengeschlossenen Verbände mit, darunter die Caritas, IG Bau und der Deutsche Mieterbund.
    +++ Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther will sich angesichts sinkender Infektionszahlen für baldige Lockerungen von Corona-Schutzmaßnahmen einsetzen. Die Virologin Melanie Brinkmann hält davon nichts: Die Hoffnung, man könne mit einer Inzidenz von knapp unter 50 die Maßnahmen abschwächen und dabei das Virus im Zaum halten, sei fatal, sagte sie.
    +++ Der Bund hat für die Monate November und Dezember 2020 bisher rund fünf Milliarden Euro Corona-Sonderhilfen ausbezahlt. Das hat Bundeswirtschaftminister Altmaier bekanntgegeben, der darauf verwies, dass die bürokratischen Hürden für die Anträge gesunken seien.
    +++ Im Saarland geht die Sieben-Tage-Inzidenz entgegen dem Bundestrend derzeit nicht zurück. Experten rätseln über die Gründe.
    +++ Die Unternehmen Merck und Biontech wollen ihre Kooperation bei den Corona-Impfstoffen ausbauen. Es geht vor allem um die Produktion von Lipiden, die zentral für die Wirkungsweise der sogenannten mRNA-Impfstoffe sind.
    +++ Der US-Senat hat das Corona-Hilfspaket im Umfang von 1,9 Billionen Dollar gebilligt. Ausschlaggebend war das Votum von Vizepräsidentin Harris, mit dem ein Patt der Stimmen verhindert wurde.
    +++ In Großbritannien müssen wegen der coronabedingten Schließung der Pubs insgesamt fast 50 Millionen Liter Bier vernichtet werden.
    +++ NRW-Familienminister Stamp hat sich in Interviews erneut für eine rasche Impfung von Lehrern und Erziehern ausgesprochen.
    +++ Bundesfamilienministerin Giffey will sich dafür einsetzen, die coronabedingte Schließung von Schulen und Kitas noch im Februar zumindest teilweise aufzuheben. Das sagte sie im RBB-Inforadio.
    +++ Der Berliner Verfassungsrechtler Möllers sieht Einschränkungen auch für Corona-Geimpfte als problematisch an. Sollten sich die Erkenntnisse mehren, dass die Infektiösität nach einer Impfung nicht mehr gegeben sei, dürfte dies auch Auswirkungen auf die derzeitigen Freiheitsbeschränkungen für diese Personen haben, sagte der an der Berliner Humboldt-Universität lehrende Jurist im Deutschlandfunk. Wenn Einzelne dann auf der Wahrung ihrer Grundrechte bestünden, könnten Gerichte anders urteilen als es der Gesetzgeber derzeit vorgebe. Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Buyx, hat dagegen bei Deutschlandradio Nova die gestrigen Empfehlungen des Gremiums verteidigt, die Corona-Einschränkungen für geimpfte Menschen zunächst nicht aufzuheben.
    +++ Bundesgesundheitsminister Spahn hat zu Augenmaß beim Weg aus dem Corona-Lockdown geworben. Wenn man jetzt den Mutationen des Coronavirus die Möglichkeit zur Ausbreitung gebe, riskiere man einen erneuten Anstieg der Zahlen, sagte der CDU-Politiker in Berlin bei einer PK mit dem Vorsitzenden des Robert-Koch-Instituts, Wieler und dem Präsidenten des Paul-Ehrlich-Instituts, Cichutek.
    +++ In Deutschland sind binnen eines Tages 12.908 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Das sind etwa 1.300 Meldungen weniger als gestern, da waren es 14.211 Fälle. Vor genau einer Woche gab es 14.022 Neuinfektionen. Wie das Robert-Koch-Institut weiter mitteilte, gab es 855 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Die Gesamtzahl der an oder mit dem Virus verstorbenen Menschen steigt damit auf fast 60.597. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 79,9 Infektionen pro 100.000 Einwohner.
    +++ Der Pharmakonzern Johnson & Johnson hat bei der US-Arzneimittelbehörde eine Notfallzulassung für einen Corona-Impfstoff beantragt, der nur einmal verabreicht werden muss. Auch bei der europäischen Behörde EMA werde bald ein entsprechender Antrag eingereicht, teilte das Unternehmen mit Sitz im Bundesstaat New Jersey mit. Zuletzt hatte Johnson & Johnson das Zwischenergebnis einer Studie bekanntgegeben, wonach der Impfstoff vier Wochen nach Verabreichung einen 85-prozentigen Schutz vor einer schweren Covid-19-Erkrankung bietet. Gegen mittlere Krankheitsverläufe wurde die Wirksamkeit mit 66 Prozent angegeben.
    +++ Die Präsidentin der Europäischen Kommission, von der Leyen, hat Versäumnisse bei der Beschaffung von Impfstoffen eingeräumt. Die EU habe unterschätzt, welche Komplikationen und Verzögerungen bei der Herstellung solcher Vakzine auftreten könnten, sagte die CDU-Politikerin der "Süddeutschen Zeitung". Mit Blick auf Kritik an zu zögerlichen Bestellungen fügte von der Leyen hinzu, die EU sei eher ein Tanker, während ein einzelnes Land ein Schnellboot sei. Allerdings seien alle 27 Regierungen in die Verhandlungen mit den Pharmakonzernen eng eingebunden gewesen.
    EU-Kommissionschef Ursula von der Leyen steht vor einem Rednerpult.
    Ursula von der Leyen (AP/Armando Franca)
    +++ Die wachsende Bedeutung des Homeoffice in der Corona-Pandemie bietet nach Ansicht von Experten Chancen zu Entspannung an den Wohnungsmärkten. Frei werdende Büroflächen könnten umgewidmet und als Wohnfläche genutzt werden, schreibt das Hannoveraner Pestel Instituts in einer Analyse, die heute in Berlin vorgestellt wird. Zudem dürften mehr Menschen aufs Land ziehen.
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