Freitag, 29. März 2024

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Nguyên Lê Quartett "Streams", Teil 2
Multiethnischer Jazzrock

Nguyên Lê verbindet in seiner Musik die Power des Jazzrock mit fernöstlich inspirierter Luftigkeit. Mit der neuen Band Streams fügt der Universal-Gitarrist seinem großen Spektrum eine weitere Klangfacette hinzu.

Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer | 31.05.2019
    Gitarrist Nguyên Lê spielt bei einem Festival
    Nguyên Lê spielt in der Formation Streams mit seinem Stiefsohn, dem Vibrafonisten Illya Amar. (dpa)
    Die Formation Streams kombiniert Nguyên Lês charakteristische Gitarre mit dem Vibrafon Illya Amars und knüpft damit instrumental an frühe Fusionbesetzungen wie das Gary Burton Quartet oder das Dave Pike Set an, ist aber ungleich mehr an Rock und elektronischen Klängen orientiert. Amar ist Lês Stiefsohn; die Zusammenarbeit der beiden hat eine 20-jährige Geschichte. Was die Auseinandersetzung mit diversen Musikkulturen angeht, sind sie ähnlich breit aufgestellt. Der französische Gitarrist mit vietnamesischen Wurzeln spielte mit US-amerikanischen Jazzgrößen ebenso wie mit traditionellen Musikern aus dem Maghreb und Ostasien. Illya Amar studierte indische Perkussion, arbeitete mit Südamerikanern und Interpreten europäischer Klassik zusammen. Die Stücke von Streams beziehen sich alle auf unterschiedliche ethnische Hintergründe. Dabei stehen sie im Zeichen eines avancierten, aber mitreißenden Jazzrock.
    Nguyên Lê, Gitarre
    Illya Amar, Vibrafon
    Chris Jennings, Bass
    John Hadfield, Schlagzeug
    Aufnahme vom 7.3.2019 aus der Harmonie in Bonn
    Der erste Teil dieses Konzerts am 28.5.2019 in "Jazz live"