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Olympische Winterspiele
IOC verlängert Meldefristen für Sportler aus Nordkorea

Einen Monat vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Südkorea stehen die Zeichen auf Entspannung: Zum ersten Mal seit zwei Jahren treffen sich Vertreter aus Nord- und Südkorea - auch um über eine Teilnahme Nordkoreas an den Winterspielen zu verhandeln. Das IOC will dem nicht im Weg stehen.

Von Julia Möckl | 08.01.2018
    Das offizielle Logo der Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang, aufgenommen in Seoul (Südkorea) Lee Jin-Man
    Vor den Olympischen Winterspielen 2018 (dpa/ap/Lee Jin-Man)
    "Wir werden so flexibel wie möglich sein": Mit diesen Worten hat das IOC die Meldefristen zur Teilnahme an den Olympischen Winterspielen für nordkoreanische Athleten verlängert. Ein IOC-Sprecher erklärte, man wolle allen qualifizierten Athleten eine Teilnahme ermöglichen, ungeachtet aller politischen Spannungen und Unterschiede.
    Wildcards für weitere Sportler aus Nordkorea?
    Bislang hatte sich aus Nordkorea nur ein Eiskunstlauf-Paar für die Winterspiele in Südkorea sportlich qualifiziert – allerdings hatten beide die Meldefrist verstreichen lassen. Nun bekommen sie also eine neue Chance. Auch Wildcards für weitere nordkoreanische Sportler sind denkbar, diese Möglichkeit hatte der Olympia-Chef-Organisator schon Ende Oktober ins Spiel gebracht.
    Erstes Treffen seit zwei Jahren
    Zum ersten Mal seit zwei Jahren treffen sich in der Nacht (9.1.2018) Vertreter aus Nord- und Südkorea zu Gesprächen: In einem Grenzort in der entmilitarisierten Zone wollen sie über die Teilnahme einer nordkoreanischen Delegation an den Olympischen Winterspielen vom 9.-25. Februar 2018 in Südkorea verhandeln. Außerdem auf der Agenda: die Zusammenführung getrennter Familien und ein Abbau militärischer Spannungen. US-Präsident Donald Trump begrüßte die Gespräche als möglichen Auftakt zu weiteren Verhandlungen.