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Perseiden in der Dunkelheit

In den kommenden drei Nächten können Sie einige Dutzend Sternschnuppen über den Himmel huschen sehen - pro Stunde. Sie scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen. Daher heißt dieser Sternschnuppenstrom Perseiden. Nach 23 Uhr lohnt es sich, nach den Leuchtstreifen am Himmel Ausschau zu halten.

Von Dirk Lorenzen |
    In diesem Jahr stört der Mond nicht - es wird nachts wirklich dunkel, sofern Sie nicht mitten in einer Stadt mit viel Kunstlicht wohnen. Es gibt einen recht einfachen Test, um zu beurteilen, ob ein Beobachtungsplatz eher dunkel oder eher hell ist.

    Gehen Sie nach draußen und warten Sie einige Minuten, damit Ihre Augen sich an die finstere Umgebung gewöhnen. Suchen Sie dann den Polarstern genau im Norden. Er steht in der Verlängerung der hinteren beiden Kastensterne des Großen Wagens, der im Moment den Nordwesthimmel hinab rollt.

    Der Polarstern bildet das Ende der Deichsel des Kleinen Wagens. Erkennen Sie links oberhalb von ihm weitere zwei recht schwache Sterne der Deichsel sowie alle vier Kastensterne des Kleinen Wagens, so ist Ihr Beobachtungsplatz ziemlich dunkel.

    Das ist eine gute Voraussetzung, um viele Sternschnuppen am Himmel zu erwischen. Am besten machen Sie es sich auf einem Liegestuhl irgendwo im Freien bequem. Blicken Sie nach 23 Uhr einfach hoch ans Firmament, am besten Richtung Südosten. Wenn alles klappt, erkennen Sie gut dreißig Sternschnuppen pro Stunde.

    Wünsche, an die man beim Anblick einer Sternschnuppe denkt, gehen in Erfüllung, heißt es. Das glauben Sie nicht? Macht nichts. Das Wünschen soll auch denen helfen, die nicht daran glauben.

    Test der Dunkelheit an einem Beobachtungsort

    Informationen zu den Perseidne 2010