Donnerstag, 30. November 2023

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Peter Ablinger
Wenn du sehen willst, höre …

Wie kein zweiter seiner Kollegen der schreibenden Musikerzunft ist der Österreicher Peter Ablinger derzeit dabei, den Kompositionsbegriff wieder zu erweitern - und weitet damit den Musikbegriff gleich mit aus.

Von Gisela Nauck | 14.06.2014

    Interessant wurden für Ablinger, 1959 im oberösterreichischen Schwanenstadt geboren, Statik und Reduktion, das Rauschen, das Schweigen, der Rahmen von Musik und ihre Oberfläche. Permanent hinterfragt er den konventionalisierten Musikbetrieb mit erstaunlichen kompositorischen Resultaten wie zum Beispiel einer Landschaftsoper, deren erster Akt eine Baumpflanzung ist. Das Zentrum seiner kompositorischen Arbeit aber bildet das Hören - Hören als beobachtete Wahrnehmung. Autorin Gisela Nauck skizziert Schaffensstationen Ablingers und beleuchtet seine Ästhetik des „sehenden und erkennenden Hörens".