Dienstag, 23. April 2024

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Podcast "COME BACK STRONGER"
Reden über die Verletzungszeit

Bis zur vergangenen Saison war Philipp Reuter Handballprofi. Er musste mehrfach Verletzungen überwinden. Nun will er in einem Podcast über die schwierige Rückkehr sprechen und erklären, warum es keine Plattitüde ist, dass Sportler nach einer Verletzung gestärkt zurückkommen können.

Philipp Reuter im Gespräch mit Marina Schweizer | 14.04.2019
Österreichische alpine Skirennfahrer beim Aufbautraining
Österreichische alpine Skirennfahrer beim Aufbautraining (imago images / Eibner)
"Wenn sich ein Profisportler verletzt, einen Kreuzbandriss zuzieht, gibt es eine Nachricht. Und dann weiß man eigentlich nicht, was in den nächsten sechs bis neun Monaten passiert. Und genau die Phase finde ich aber eigentlich sehr interessant. Und dazu habe ich jetzt den Podcast als Anlass genommen um da mal ein bisschen genauer drüber zu reden", sagt Philipp Reuter.
Philipp Reuter sitzt bei einem Spiel von Hanau verletzt auf der Bank.
Philipp Reuter sitzt bei einem Spiel von Hanau verletzt auf der Bank. (Jürgen Pfliegensdörfer/imago)
Mit der Initiative "COME BACK STRONGER", die er gemeinsam mit dem Handballer Dominik Klein ins Leben gerufen hat, will Reuter verletzten Sportlern Mut machen. Auch der Podcast mit dem selben Namen soll sich vor allem an sie richten. Dennoch könne er auch für Fans interessant sein. Denn Fragen nach dem Befinden von Sportlern und dem, was sie in der Rehabilitationszeit tun, interessierten viele Fans, glaubt Reuter.
Sein erster Gast im Podcast war der Handballer Martin Strobele, der sich während der WM vor einigen Monaten ein Kreuzband riss. Reuter sagt, Strobels Erzählungen könnten auch für andere Menschen interessant sein, die selbst einen Kreuzbandriss haben und nicht die selben Reha-Möglichkeiten wie ein Profisportler.
"Man muss auf Verletzungen gefasst sein"
Im Podcast will Reuter den Hörern erklären, warum Verletzungen eine Gelegenheit sind, sich zu verbessern, mental stärker zu werden. Die hohe Belastung von Profisportlern sieht Reuter zwiespältig. Einerseits profitierten Spieler etwa von viele Einsätzen im Handball und verdienten hohe Gehälter. Andererseits sei die Belastung Grund für viele Verletzungen. Reuter sagt:
"Man muss sie nicht in Kauf nehmen, man muss darauf gefasst sein. Und es gibt auch Möglichkeiten, seinen Körper besser darauf vorzubereiten. Also gerade in der Trainingssteuerung gibt’s auch viele Sachen, die man besser machen kann."
Das gesamte Gespräch können Sie mindestens sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
Aus Zeitgründen haben wir in unserem Programm eine gekürzte Variante dieses Beitrags gesendet. Hier stellen wir ihnen die ausführliche Version zum Lesen und Hören zur Verfügung.