Archiv

Trauer
Politiker würdigen den ehemaligen US-Außenminister Kissinger, der im Alter von 100 Jahren gestorben ist

Bundespräsident Steinmeier hat den verstorbenen ehemaligen US-Außenminister Kissinger als großen Kämpfer für Freiheit und Demokratie gewürdigt.

    Henry Kissinger bei der Feier zu seinem 100. Geburtstag. In seiner linken Hand hält er einen Orden in einer Schachtel.
    Henry Kissinger bei der Feier zu seinem 100. Geburtstag (Daniel Vogl / dpa / Daniel Vogl)
    Kissinger sei für Jahrzehnte die treibende geistige Kraft der US-Außenpolitik und Hüter der transatlantischen Beziehungen gewesen, schrieb Steinmeier in einem Kondolenzbrief. Mit klarer Sprache und unerschrockener Diplomatie habe er die Vereinigten Staaten von Amerika und die Weltpolitik der Nachkriegszeit entscheidend geprägt. - Bundeskanzler Scholz hob die Bedeutung Kissingers für die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA hervor. Als gebürtiger Franke sei er seiner deutschen Heimat stets verbunden geblieben, erklärte Scholz.
    Der frühere US-Präsident Bush betonte, mit dem Tod von Henry Kissinger habe Amerika eine der verlässlichsten und unverwechselbarsten Stimmen in Fragen der Außenpolitik verloren. Er habe in den Regierungen zweier US-Präsidenten gearbeitet und viele weitere beraten. Er sei dankbar für diesen Dienst und für seine Freundschaft, sagte Bush. - Kissinger ist am Mittwoch im Alter von 100 Jahren in seinem Haus im Bundesstaat Connecticut gestorben.
    Diese Nachricht wurde am 30.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.