Pommeswelten

Eine fette Erfolgsstory

Von Günter Beyer · 15.11.2015
Pommes frites gehören zu den Stars der internationalen Küche für schmale Geldbeutel. Kaum ein Land, in dem die goldgelben Stäbchen nicht zu haben sind. Aber nirgendwo sind sie so allgegenwärtig und so identitätsstiftend wie in Belgien. Dort werden bis zu 90 kg Kartoffeln pro Kopf und Jahr verputzt, viele davon in frittierter Form.
Beim Frittenverzehr steckt das kleine Königreich die deutsche Pommes-Hochburg Ruhrgebiet ohne Weiteres in die Tüte. Warum sind Pommes unwiderstehlich? Die fetttriefende Forschungsreise führt zu einschlägigen "frietkots" und Frittenbuden und macht Station in Brügge, wo den "Friet" ein eigenes Museum gewidmet ist. Mit vollem Mund erzählen Pommesliebhaber und Frittenmacher von ihren Genüssen. Und Ernährungswissenschaftler geben ihren Senf dazu, ebenso wie Kartoffelhistorikerinnen, Kulturwissenschaftler und Künstler. Denn längst hat sich die Frittenbude als Ort beschleunigter Lebensentwürfe bei Feldforschern einen Namen gemacht.
Produktion: DLF 2012
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