Zum Auftakt in der englischen Premier League hat es dabei gleich eine erste Überraschung gegeben. Manchester United mit seinem neuen Trainer Louis van Gaal unterlag dem Außenseiter Swansea City mit 1:2.
Dennoch rechnet Jochen Spengler mit einem Fünfkampf im Rennen um die englische Meisterschaft. "Die Favoriten der Wettbüros sind der FC Chelsea und Manchester City." Chelsea werden dabei etwas höhere Chancen ausgerechnet, da die "Blues" 95 Millionen Euro in die Mannschaft investiert haben. "Chelsea-Trainer José Mourinho sagte, er habe jetzt die Mannschaft zusammen, die er brauche", zitierte der Deutschlandfunk-Korrespondent den portugiesischen Star-Trainer. Fraglich sei noch die Rolle des deutschen Weltmeisters André Schürrle bei Chelsea, denn in der vergangenen Saison sei dieser oft nur als Joker zum Einsatz gekommen.
Mit Manchester City müsse man auf jeden Fall rechnen, denn der amtierende Meister habe sein ohnehin starkes Team noch weiter verbessert, berichtet Spengler. Auch den FC Arsenal müsse man im Blick behalten, denn der neue Mittelstürmer Alexis Sanchez sei genau der Spieler "der den 'Gunners' bisher immer gefehlt hat."
Horrende Ticketpreise
Geringe Chancen auf den Titel rechnet man dem FC Liverpool zu. Man habe das Geld in weitgehend unbekannte Spieler investiert. Das sei aber nicht das Hauptproblem. "Viel schwerer wiegt der Abgang von Top-Stümer Luis Suárez zum FC Barcelona", analysierte Spengler die Situation bei den "Reds".
Während die englischen Vereine unheimlich viel Geld in neue Spieler investieren, sei es für Nicht-Mitglieder quasi unmöglich an bezahlbare Tickets zu kommen, berichtet Spengler von seinem Versuch Karten zu erwerben. "Beim FC Arsenal kostet eine Karte für ein Spitzenspiel zwischen 80 und 125 Euro." Das Problem sei aber: "Man kriegt sie gar nicht." So sei man auf die zahlreichen Ticketbörsen angewiesen, dort würden die Preise dann aber erst bei 230 Euro anfangen. "Das kann sich eine Familie nicht mehr leisten", sagte der Deutschlandfunk-Korrespondent.
Das vollständige Gespräch können Sie bis zum 16. Februar 2015 in unserem Audio-on-Demand-Player nachhören.
