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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 14.02.2015

  • 00:05 Uhr

    Die Umarmung
    Hörspiel von Martin Gülich
    nach seinem gleichnamigen Roman
    Regie: Felicitas Ott
    Mit: Boris Koneczny, Wilhelm Eilers, Robert Gallinowski und Lisbeth Felder
    Produktion: SWR 2014
    Länge: ca. 54'

    Dolf ist kein Idiot - auch wenn ihn manche dafür halten. Er arbeitet in der Gerichtsmedizin als Gehilfe von Doktor Sander, wohnt bei der Mitsch zur Untermiete und ist mit dem Gleisarbeiter Walter befreundet. Glück bei den Frauen hat er nicht, dafür aber eine große Passion: Dolf jagt und sammelt Schmetterlinge. Zart und behutsam richtet er die zerbrechlichen Flügel und spannt die Falter mit Nadeln auf. Nur das Töten ist ihm zuwider. Dolf weiß: Mit den Toten muss man noch vorsichtiger umgehen als mit den Lebenden. Bis ihm eines Tages Natalie begegnet: "eine Frau, so schön, dass es sie gar nicht gibt". Besessen von der Vorstellung, Natalie zu lieben, begibt sich Dolf auf eine Jagd, die in der Katastrophe endet.

    Martin Gülich, geboren 1963 in Karlsruhe, lebt als freier Schriftsteller in Stuttgart. Weiteres Hörspiel: "Septemberleuchten" (SWR 2013).

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Live im Studio: Thomas Elbern

    04:05 Uhr   Spielraum

    Fulminant und filigran - Konzert-Aufnahmen mit dem Gitarristen Gary Clark
    Von Udo Vieth

  • 05:05 Uhr

    Wake Up This Morning!
    Live im Studio: Leo Gehl

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    Am Mikrofon: Thielko Grieß

    08:10 Uhr   Interview

    Bund und Länder setzen auf Abschreckung - Kein Grund für die zahlreichen Asylanträge aus dem Kosovo? -
    Interview mit Beate Merk, CSU, bayerische Europaministerin

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Thielko Grieß

  • 09:05 Uhr

    Vor 10 Jahren: Der frühere libanesische Regierungschef Rafik al-Hariri fällt einem Bombenanschlag zum Opfer

  • 09:10 Uhr

    In Hassliebe vereint - Das schwierige Verhältnis zwischen Köln und Düsseldorf

    Am Mikrofon: Wolf Renschke

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Theaterregisseur Hansgünther Heyme

    Die einen nennen ihn einen experimentierfreudigen Theatermacher, andere beschimpfen ihn als Klassik-Killer - zweifelsohne ist der 1935 in Bad Mergentheim geborene Hansgünther Heyme einer der wichtigsten deutschen Regisseure der Nachkriegszeit. Seine Inszenierungen betrachtet er selbst als politische Arbeit. Begonnen hat die Laufbahn von Hansgünther Heyme nach einer Assistenzzeit bei Erwin Piscator Anfang der 60er-Jahre. Seine Wiesbadener Inszenierung von Schillers 'Wilhelm Tell' wurde 1965 ein Theaterskandal, der ihn auch außerhalb Deutschlands bekannt machte. Es folgten Stationen als Regisseur und Schauspieldirektor in Köln, Stuttgart, Essen, Bremen und Ludwigshafen; und 1991 übernahm Hansgünther Heyme für mehrere Jahre die künstlerische Leitung der Ruhrfestspiele. Zunächst hatte sich Heyme als Spezialist für antike Stoffe hervorgetan, in den vergangenen Jahren machte er sich auch als Opernregisseur einen Namen.

  • 11:05 Uhr

    Wien wächst - Eine Stadt plant ihre Zukunft
    Mit Reportagen von Antonia Kreppel
    Am Mikrofon: Norbert Weber

    Laut jüngsten demografischen Berechnungen wird Wien in 15 Jahren zwei Millionen Einwohner zählen; das sind 250.000 Menschen mehr als bisher. Nach Berlin ist Wien dann die zweitgrößte Stadt im deutschsprachigen Raum. Eine große Herausforderung für die Donaumetropole, die jetzt die Weichen neu stellen muss. Wohnraum ist knapp, die Mieten steigen, die Immobilienspekulation nimmt zu; spektakuläre 'Bestandsräumungen' häufen sich. An der Peripherie entstehen neue Stadtteile, teils mit ökologischen Konzepten. Kritiker bemängeln das 'Speckgürtelkonzept' und fordern mehr zentral gelegene Stadtzentren. Auch die Schulen platzen aus allen Nähten. Neue Schulcampus-Areale sollen den Ansturm von Zuwanderer-Kindern aus dem Ausland, aber auch aus den Bundesländern auffangen; der erste Bildungscampus ist schon eröffnet. Wien verjüngt sich und altert zugleich. Neben dem Bau neuer Geriatriezentren setzt die Stadt immer mehr auf Alterswohngemeinschaften. Und sie hat bereits auf die wachsende Zahl von alternden Muslimen reagiert und schon vor Jahren den ersten Islamischen Friedhof in Österreich gebaut. Wien wächst. Wie soll die Donaumetropole der Zukunft aussehen?

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Ägypten: Interna aus dem inneren Kreis der Muslim-Brüder - Portrait des Ex-Führungskaders Muhammad Habib

    Somalia: Heimkehr aus Kenia ins Kriegsgebiet - Portrait eines somalischen Flüchtlings

    Pakistan: Willkür, Angst und Scham - Verbotene Prostitution in der islamischen Republik

    Laos: Vierzig Jahren später - Die Erblasten des US-Bombenkriegs als wirtschaftliche und soziale Entwicklungshemmer

    Am Mikrofon: Britta Fecke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    „Das bringt mir später im Leben nichts!“ - Ist kulturelle Bildung (noch) wichtig?

    Campus & Karriere fragt: Warum ist kulturelle Bildung wichtig? Warum spielt sie bei vielen jungen Menschen heutzutage eine untergeordnete Rolle? Und: wie muss moderne kulturelle Bildung gestaltet werden?

    Gesprächsgäste:
    Prof Dr. Holger Noltze, Sprecher des Rates für kulturelle Bildung

    Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V.

    Am Mikrofon: Benedikt Schulz

    Beiträge:
    „Schule: Kultur!“
    Das Projekt des Landes Niedersachsen ermuntert Schulen, ihr kulturelles Profil zu schärfen - nicht jeder Schüler ist davon begeistert

    Neuer Blickwinkel
    Interview mit Irmela Koch, Absolventin des Bronnbacher-Stipendiums, das Wirtschaftswissenschaftler mit Künstlern zusammenbringt

    Hörertel.:00800 - 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Deutschland spricht vom Fachkräftemangel, Arbeitgeber sprechen von der Ausbildungsreife von Schulabsolventen, immer wieder steht die Forderung nach einem Fach Wirtschaft zur Diskussion - Bildung wird in der öffentlichen Debatte vor allem unter Nützlichkeitserwägungen beurteilt. Das ist nicht neu, auffällig ist aber, auch die Schülerinnen und Schüler sind heutzutage oft dieser Meinung: die Schule sollte einem in erster Linie nützliches, berufsqualifizierendes Wissen vermitteln, Wissen, was einem später „was bringt“. Kulturelle Bildung, künstlerisch-musische Unterrichtsinhalte scheinen dagegen vernachlässigbar - nützlich sind sie auf den ersten Blick nicht.
    Doch Personalchefs von Unternehmen beginnen langsam, kulturelle Bildung zu schätzen: als etwas was die Soft-Skills ihrer zukünftigen Fachkräfte fördert. Aber darf kulturelle Bildung überhaupt auf ökonomische Verwertbarkeit hin beurteilt werden?

  • 15:05 Uhr

    „Ich lege mit meinen Texten den Finger in die Wunde“
    Jose Gonzalez mit neuem Solo-Album
    Als Sänger und Kopf der Band Junip ist er bekannt, genauso aber auch als Solokünstler: Jose Gonzalez, der Mann, der mit sanften folkartigen Popsongs mit gezupfter Gitarre, dezenter Perkussion und sanfter Stimme sehr unaufgeregt daher kommt. Und nun sein drittes Solo-Album veröffentlicht hat: Auf "Vestiges & Claws" kritisiert er in gewohnter musikalischer Zurückhaltung Religion und Aberglauben und ruft dazu auf, sich auf den Verstand zu besinnen.

    „Plattenspieler statt Motorroller“
    Der Franzose Tristan Casara alias TheAvener
    Seine Mutter sollte ihm eigentlich einen Motorroller schenken, das war ihr zu gefährlich und so entschied sich der junge Franzose Tristan Casara aus Nizza alternativ für zwei Plattenspieler. Mit einer Handvoll Platten bewaffnet übte er fleißig, bekam erste DJ-Jobs und ging parallel dazu ans Konservatorium. Heute macht Casara unter dem Namen The Avener elektronische Musik, die er mit folk- und blueshaften Songs verbindet: So erscheinen Stücke von John Lee Hooker oder Ane Brun in völlig neuem Gewand - das durchaus ein sehr elegantes sein kann.

    „Die Ungewissheit als etwas Beruhigendes“
    Locas in Love veröffentlichen Doppelalbum
    Locas in Love verstehen die Kunst, Fragen zu stellen. Und keine Antworten zu geben oder ganz viele Antwortmöglichkeiten, so dass auch die wieder in Frage gestellt werden.Mit seiner sehr eigenständigen Mischung aus Indie-Pop und Singer-Songwriter begeistert das Kölner Quartett nun seit fast 15 Jahren die deutsche Musikszene: Sänger und Gitarrist Björn Sonnenberg, Bassistin und Sängerin Stefanie Schrank, Schlagzeugerin Saskia von Klitzing (auch: Fehlfarben) sowie Gitarrist und Soundmann Jan Niklas Jansen. Das Besondere am aktuellen Doppelalbum: Es gibt eine CD mit gesungenen Popsongs und eine mit ausschließlich instrumentalen Tracks.

    Anja Buchmann im Corsogespräch mit Locas in Love

    Am Mikrofon: Anja Buchmann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    Der Schriftsteller Nils Mohlim Gespräch mit Ute Wegmann über seine Romane:

    „Es war einmal Indianerland“
    „Stadtrandritter”
    „Mogel”
    (Rowohlt Verlag)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Routen und Jailbreaken
    Der Kampf um die Hoheit über Smartphones und Tablets

    Administratorenrechte
    Warum sie beim User am besten aufgehoben sind

    Aktuell:
    Licht aus
    Die Energiewirtschaft fordert sichere Industriesteuerungen, um den Blackout zu verhindern

    Schutzlos offen
    Viele Datenbanken in Webshops und Kundenportalen sind ungesichert

    Das Digitale Logbuch
    Fliegerlatein

    Info-Update

    Sternzeit - 14. Februar
    Wunschbrunnen und Rugby-Haufen

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    „Think Cross - Change Media“
    Wie sich der Journalismus verändert

    Sind „Brigitte“, „Für Sie“ und Co noch angesagt?
    Was Frauen heute lesen wollen

    O-Ton Nachrichten
    u.a.
    - Schwere Verstöße - Französische Medienaufsicht rügt Sender für Charlie-Hebdo-Berichterstattung
    - Streit um bayerischen Jugendsender - Privatradios reichen Klage gegen UKW-Ausstrahlung von „Puls“ ein
    - Bundeskabinett votiert für Ende von DVB-T - Frequenzen werden für mobiles Breitband geräumt

    Al Jazeera Journalisten auf freiem Fuß
    In Ägypten bleibt Pressefreiheit unerwünscht

    Misstrauen herrscht vor
    Studie zeigt Vertrauenskrise in bulgarische Medien

    Am Mikrofon:  Bettina Köster

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    "Dornröschen" - Die erste große Premiere von Nacho Duato als Direktor des Berliner Staatsballetts

    Die Einführung des Monotheismus - Philip Glass' Oper "Akhnaten" in Antwerpen

    Kinokunst im Paralleluniversum - Eine Bilanz der Nebenreihen der Berlinale

    Nach der Pannen-Serie im Ministerium für Altertümer - Die Erweiterung des Suez-Kanals wird auch zum Großprojekt für Ägyptens Archäologen

    Widerstand und Autonomie - Die Filme von James Benning im Hamburger Kunstverein

    Am Mikrofon: Karin Fischer

  • 18:40 Uhr

    Geschäft mit begrenzter Haftung - Woran die Kontrolle verkaufter Waffen scheitert

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 21. Spieltag:
    FC Bayern München - Hamburger SV
    Bayer 04 Leverkusen - VfL Wolfsburg
    Werder Bremen - FC Augsburg
    TSG Hoffenheim - VfB Stuttgart
    Borussia Mönchengladbach - 1. FC Köln

    2. Fußball-Bundesliga, 21. Spieltag
    1. FC Kaiserslautern - VfR Aalen
    FC Ingolstadt - SV Sandhausen

    Fußball - Der 7-Milliarden-Deal - Die neuen britische n TV-Lizenzen

    Bundesliga-Reaktionen auf den britischen Milliardendeal
    dazu
    Gespräch mit Prof. Henning Vöpel, Hamburgisches Welt-Wirtschaftsinstitut (HWWI) über neue Fernsehgelder in England
    Eintracht Frankfurt - FC Schalke 04

    Eisschnelllauf - WM (Einzelstrecken) in Heerenveen
    Rodeln - WM in Sigulda/LET
    Interview mit Ex-Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch
    dazu
    Ski alpin - WM in Vail / Beaver Creek: Slalom Damen
    Skifliegen - Weltcup in Vikersund/NOR
    Biathlon - Weltcup in Oslo/NOR: Sprint Frauen + Männer

    Tennis - Gespräch mit Thomas Perlebach zum neuen Davis-Cup-Teamchef

    Doping - Neues in Sachen Paoli-Kommission

    Doping - Stühlerücken beim russischen Leichtathletikverband - Gespräch mit ARD-Dopingredakteur Hajo Seppelt

    Am Mikrofon: Matthias Friebe

  • 20:05 Uhr

    Ob die Granatbäume blühen
    Von Gerhard Meier
    Regie: Janko Hanushevsky
    Komposition und akustische Einrichtung: Merzouga
    Mit: Ueli Jäggi
    Klavier: Philip Zoubek
    Dramaturgie: Sabine Küchler
    Produktion: DLF 2015
    Länge: 68'07
    Ursendung

    "Die du wohnest in den Gärten, lass’ mich deine Stimme hören." Mit diesen Worten aus dem Hohelied beginnt der letzte Prosatext des Schweizer Schriftstellers Gerhard Meier (1917 - 2008). Sechs Jahrzehnte lebte der preisgekrönte Schriftsteller zusammen mit seiner Frau Dorli zurückgezogen im Haus seiner Kindheit in Niederbipp, dem Dorf am Südfuß des Jura, das zum poetischen Bezirk Amrain seiner Romane wurde. Dorli war sein Lebensmensch, gemeinsam unternahmen sie Reisen nach Russland und nach Paris, teilten ihre Liebe für die Blumen, die Schmetterlinge und für die Literatur. Nach ihrem Tod blieb der 80-jährige Meier alleine zurück in dem Haus mit Blick über Dorlis Garten zum Jura hin. In seinem innigen Monolog setzt er das Gespräch mit Dorli über ihren Tod hinaus fort. "Und ich fragte mich, ob man am Ende lebe, um sich erinnern zu können."

    Gerhard Meiers Lyrik und seine Romane wurden u.a. mit dem Heinrich-Böll-Preis, dem Petrarca-Preis und dem Fontane-Preis ausgezeichnet.
    Das Duo Merzouga (Janko Hanushevsky & Eva Pöpplein) produziert Radiosendungen und radiophone Klangkunst.

  • 22:05 Uhr

    Wegbereiter der Mikrotonalität
    Der mexikanische Komponist Julián Carrillo 
    Von Ramón Gorigoitia

    Der mexikanische Komponist, Dirigent und Violinist Julián Carrillo gilt heute weltweit als einer der Wegbereiter der mikrotonalen Musik. Bereits 1895 entdeckte er auf der Violine die Möglichkeiten der suprasegmentalen Teilung der schwingenden Saite und arbeitete an dem Entwurf seiner Theorie des 'Sonido 13'. Nach seiner Studienzeit in Deutschland und in Belgien kehrte er 1905 nach Mexiko zurück, wo er an der instrumentalen Umsetzung seiner Erforschungen arbeitete. Er komponierte mehrere Werke für eigens gebaute Instrumente, die seinen mikrotonalen Vorstellungen entsprachen. 1925 wurden sie öffentlich aufgeführt. Ein Jahr später kam es in New York zur Aufführung seiner 'Sonata casi fantasía', was großes Aufsehen unter Musikern und Kritikern erregte. Die Erweiterungen des tonalen Systems und Erneuerungen, die Carrillo vorschlug, wurden - insbesondere in seinem Heimatland - lange Zeit aber nicht anerkannt und zunächst sogar diskreditiert.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Brandstellen
    Die Lange Nacht vom Luftangriff auf Dresden
    Von Jochanan Shelliem
    Regie: der Autor
    (Wdh. v. 11./12.02.2005)

    Als die Alliierten ihre Phosphorbomben über Dresden abwarfen, verwandelte sich die barocke Residenzstadt in ein Inferno. Mehr als 25.000 Menschen starben. In den Trümmern stand der Kriegsgefangene Kurt Vonnegut und grub deutsche Leichen aus den Trümmerbergen. 1969 legte er seine Erfahrungen in einem Roman über diesen Aschermittwoch an der Elbe nieder. Zwei Generationen nach dem 13. Februar 1945 schildert Jörg Friedrich die Leiden der Opfer und provoziert eine Kette von Debatten, die nicht abreißen will. Alan Smith, Sohn eines britischen Bomberpiloten, schmiedete der aus Spenden errichteten Dresdner Frauenkirche ein goldenes Kreuz. Der große Brand von Dresden rettete aber auch Menschenleben. "Nur ein Angriff kann uns retten", hatte Henny Brenners Vater gesagt, als er den Gestellungsbefehl zur Deportation erhielt. Henny Brenner schildert die Veränderungen ihrer geliebten Heimatstadt vom täglichen Spießrutenlauf mit Gelbem Stern, die Zwangsarbeit bei Zeiss Ikon mit Otto Klemperer, bis zum heimlichen Widerstand in Dresden. Iring Fetschers Vater galt in der DDR als antifaschistischer Held. Augenzeugen, Historiker und Nachgeborene berichten von den Facetten einer Nacht, in der sich vieles entschied.