Neue Deutschlandfunk-Produktionen
Gerald Eckerts Orgelmusik
Gerald Eckert
chroia
melting away
Inschriften
Aux mains de l'espace
Aufbrüche - Verwerfungen
Rie Watanabe, Schlagwerk
Dominik Susteck, Orgel
Gerald Eckert, Elektronik
Aufnahmen vom August 2020 aus Sankt Peter, Köln
Am Mikrofon: Ingo Dorfmüller
Wir unterliegen einem Transformationsprozess, sagt Gerald Eckert, Jahrgang 1960, der uns in unendlich kleinen, unmerkbaren Schritten von uns selbst und dem, was wir zu kennen glauben, fortbewegt: An solche existentielle Erfahrungen rührt seine Musik, die nicht aus Alltagserfahrungen, Bildern oder literarischen Vorlagen herrührt, sondern aus zunächst rein musikalischen Konzepten. Der einstige Kompositionsschüler von Nikolaus A. Huber fokussiert sich auf Grenzphänomene: etwa die Transformation eines Klanges in einen anderen oder in die Stille, oder aus der Stille ins Klingende, die reliefartige Schichtung der Klänge, ihre Bewegung im Raum. Das Schlagwerk, die zeitgenössische Orgel und die Elektronik sind ideale Instrumente dafür. Rie Watanabe und Dominik Susteck haben Eckerts entsprechende Werke im Sommer 2020 in der Kölner Kirche Sankt Peter für das Label kreuzberg records eingespielt.