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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 29.10.2022

  • 00:05 Uhr

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

  • 01:05 Uhr

    Jazz

    Staffelübergabe
    Mentoren und ihre Protegés
    Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt

    Art Blakey, Miles Davis, Betty Carter, Gary Burton - große Namen, die nicht bloß für großartige Musik stehen. In ihren Bands förderten diese Jazz-Stars konsequent junge Talente und übten so auch als Mentoren nachhaltigen Einfluss aus. Viele Nachwuchskünstler sind bei den Altmeistern regelrecht „in die Lehre“ gegangen und haben unter deren (An-)Leitung einige der für ein Musiker­leben wichtigsten Erfahrungen gesammelt. Dazu gehört die harte Schule eines intensiven Tour-Lebens - die „University of the road“. Heute, da vor der eigentlichen Berufskarriere meist die Ausbildung an einer Musikhochschule steht, verschwindet diese Form tradierter Wissensvermittlung allmählich. In der Radionacht Jazz sind quer durch die Jazzgeschichte einige der wichtigsten Mentoren zu hören - aber auch ihre Protegés, die die gewonnenen Erfahrungen ihrerseits an die nächste Generation weitergeben.

  • 06:05 Uhr

    Putins Drohung mit der schmutzigen Bombe und die Politik mit der Angst

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 130 Jahren: Die Gründerin der Kinder- und Jugend-Alijah Recha Freier geboren

  • 09:10 Uhr

    „Green Mining“ im Erzgebirge: Wie umweltfreundlich kann Bergbau sein?

    Am Mikrofon: Grit Eggerichs

    Jahrhundertelang hat es im Erzgebirge Bergbau gegeben - begehrte Bodenschätze waren Zinn, Kupfer, Silber. Heute hoffen Unternehmen auf ein neues „Berggeschrey“ in Sachsen: Lithium, Zinn und Flussspat sollen umweltschonend gefördert werden.  

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Sänger und Frontmann der Band Kasalla Bastian Campmann

    Mit Musik von Claude Debussy startet er in den Tag, „noh Hus”, also nach Hause, singt er sich mit der eigenen Band: Kasalla. Basti Campmann ist ein echter Kölsche Jung. 1977 wurde er in der Domstadt geboren, schon sein Vater machte im Karneval Karriere. 2011 gründete Basti Campmann die eigene Band, das Debüt-Album „Et jitt Kasalla!” eroberte nicht nur die Herzen der Jecken. Kasalla bedeutet so viel wie Krawall, und den machen die fünf Bandköpfe mittlerweile weit über Köln hinaus, in Wien, Prag oder Zürich: Launig-­rockiger Gitarrensound, dazu manchmal die „Quetsch”, und immer singt Basti Campmann in kölscher Mundart dazu. Seine Ausgabe von „Klassik-Pop-et cetera“ moderiert er aber verständlich für alle - für den ehemaligen Journalisten eine Leichtigkeit.

  • 11:05 Uhr

    Stephan Detjen im Gespräch mit dem ehem. Bundestagspräsidenten Norbert Lammert

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Der Vogel ist frei? Elon Musk übernimmt Twitter

    US-Präsident Biden verurteilt Angriff auf Pelosis Ehemann als abscheulich

    Ist die politische Kultur in den USA noch zu retten? Interview mit Markus Kaim, Politologe

    Brasilien: Zwei Welten - Militär-Fans hier, Diktatur-Opfer dort

    Eine Woche voller Tiraden - Einblicke in Putins Welt

    Opposition kritisiert China-Reise des Kanzlers

    Böhmermann veröffentlicht angebliche hessische NSU-Akten

    Türkei baut erstes E-Auto - Fabrik wird eröffnet

    CSU-Parteitag in Augsburg

    Sport

    Am Mikrofon: Philipp May

  • 13:10 Uhr

    Putins Drohung mit der schmutzigen Bombe und die Politik mit der Angst

    Die Proteste im Iran und der Zielkonflikt mit den Atomverhandlungen: Pro

    Die Proteste im Iran und der Zielkonflikt mit den Atomverhandlungen: Contra

    China, Cosco und die geostrategischen Ziele des Seidenstraßen-Konzepts

    Am Mikrofon: Thilo Kößler

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Kein Raum für Musical- und Theater-AG - Gibt es noch Schule rechts und links vom Lehrplan?
    In „Campus & Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach: Wie viel Kapazitäten hat Schule noch für Förderung über das „Muss“ hinaus? Was bedeutet es, wenn das schulische Angebot jenseits des Lehrplans immer mehr runtergefahren wird, werden muss? Und was bedeutet das für die kommende Ganztagspflicht?

    Gesprächsgäste:
    Sven Asmus, Mitherausgeber der Fachzeitschrift Schultheater, Leiter des Referats Künste am Hamburger Landesinstitut für Lehrerbildung, Lehrer für Bildende Kunst, Biologie und Theater am Heilwig-Gymnasium Hamburg
    Nele Auschra, Sprecherin des Bundes der Freien Waldorfschulen
    Dr. Walter Lindenbaum, Bundesverband Musikunterricht, Präsident des Landesverbands Nordrhein-Westfalen, Münster
    Telefoninterview:
    Markus Schäffner, Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband BLLV, Vorsitzender Kreisverband Miesbach
    Am Mikrofon: Henning Hübert

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Die Corona-Unterbrechung hat viele schulische Arbeitsgemeinschaften einschlafen lassen. Keine Chorprobe mehr, auch kein Schülertheater. Doch jetzt, wo manches wieder geht, bleiben die AG-Angebote an vielen Schulen dennoch aus.
    In einer aktuellen Umfrage des Bundesverbands Musikunterricht zur Ensemblearbeit an Schulen im laufenden Schulhalbjahr, gaben drei Viertel der Befragten an, dass die Ensemblearbeit an ihrer Schule gelitten hat. Bei mehr als 30 Prozent wurden die vorherigen AG-Stunden gar nicht wieder gewährt. Gibt es für Arbeitsgruppen, die Schüler zusätzlich zum regulären Unterricht entsprechend ihren Neigungen wählen können, wie Chor oder Schauspiel, keine Kapazitäten mehr? Alles nur noch nach Lehrplan - und selbst das ist schwer zu erfüllen, das hat weitreichende Folgen: eine ganzheitliche Bildung gibt’s nicht mehr. Fallen also auch hier die Kinder hinten runter, denen die Eltern nicht so einfach den Musikunterricht oder anderweitige außerschulische Förderung ermöglichen können?

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Postpunk von Dry Cleaning: Bloß keine Lieder über die Liebe
    Liebeslieder findet Florence Shaw langweilig. Lieber erzählt sie von einer ausgebüxten Schildkröte. Die Texte der Londoner Band Dry Cleaning sind dabei nur scheinbar Nonsens. Hinter den Lyrics steht der Versuch, Poesie aus Alltagsbeschreibungen zu gewinnen und den Klang der Wörter in den Vordergrund zu stellen. Dazu passt, dass Shaw lieber spricht als singt - und das auf dem zweiten Album „Stumpwork“ auf eine unnachahmlich coole Art

    Bandphänomen Polyphia: Wie Metal den Pop entdeckt
    Genregrenzen sind Mauern, deren Überwindung Kraft und Fans kosten kann. Doch die texanische Metalband Polyphia lässt sich das Liebäugeln mit dem Pop nicht nehmen. Was als Provokation begann, hat sich mit dem neuen Album „Remember that you will die“ zum Markenzeichen entwickelt. Damit baut die Band eine Brücke, die ihre harte Gitarrenmusik auch der Generation TikTok zugänglich macht

    Corso-Clubkolumne
    Das Erbe der Technobrause, eine tote Sängerin, falsche und richtige Gerüchte um das Berghain - darum geht es in unserer Clubkolumne! Und natürlich um gute neue elektronische Musik, zum Beispiel von Burial! Schallplattenknistern als Textur! Reinhören!

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Rob Sears, Tom Sears (Ill.): „Unser gigantischer Fußabdruck. Acht Milliarden Menschen - unsere größte Gefahr und unsere größte Hoffnung“
    Aus dem Englischen von Saskia Heintz
    (Hanser Verlag, München)
    Ein Beitrag von Anne-Kathrin Weber

    Micha Lewinsky: „Holly im Himmel“
    Mit Illustrationen von Lawrence Grimm
    Hörbuch gelesen von Heike Makatsch
    (beide Diogenes Verlag, Zürich)
    Ein Beitrag von Karin Hahn

    Gruselspaß zu Halloween - Monster und Vampire in Kinderbüchern:
    Katja Spitzer: „Ringo und die Vampirkaninchen“
    (mairisch Verlag, Hamburg)
    Ed Emberley: „Hau ab, Du großes grünes Monster!“
    Aus dem Amerikanischen von Markus Weber
    (Moritz Verlag, Frankfurt am Main)
    Grégoire Kocjan, Mateo Dineen (Ill.):  „Der unglaubliche Katalog der Monster“
    Aus dem Französischen von Anne-Kathrin Häfner
    (Tulipan Verlag, München)
    Ein Beitrag von Svenja Kretschmer

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Wimmelbild
    Einzelstaatliche Strategien machen Europa digital angreifbar

    Notpflaster
    Virtuelle Patches können viele Cyber-Angriffe abwehren

    Entnerded
    Die Information zu Cyberrisiken muss einfacher und lebensnäher werden
    Interview mit Prof. Angela Sasse, Ruhr-Universität Bochum

    Das Digitale Logbuch
    Vergessen

    Info-Update

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Gehen Klimaschützer zu weit?
    Der Publizist Ulf Poschardt und Aimée van Baalen, Klimaaktivistin "Letzte Generation", im Gespräch
    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Fremdes Ufo? Zum Abschluss der Kunstausstellung Manifesta 14 in Pristina

    "Straight Line Crazy" - Das neue Stück von David Hare mit Ralph Fiennes am Shed in New York

    Ukraine auf der Leinwand - Die 3. Ausgabe des Ukrainian Film Festival in Berlin

    Frostige Zeiten - Perspektiven für die deutsch-italienischen Kulturbeziehungen unter der Regierung Meloni
    Philosoph und Germanist Angelo Bolaffi im Gespräch

    Am Mikrofon: Jörg Biesler

  • 18:10 Uhr
    18:35 Uhr  Sporttelegramm
  • 18:40 Uhr

    Höhere Zäune, dickere Mauern: Europa, Marokko und die Tragödie von Melilla

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 12. Spieltag:
    FC Bayern München - 1. FSV Mainz 05
    RB Leipzig - Bayer 04 Leverkusen
    VfB Stuttgart - FC Augsburg
    VfL Wolfsburg - VfL Bochum
    Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund

    2. Fußball-Bundesliga, 14. Spieltag:
    1. FC Kaiserslautern - 1. FC Nürnberg
    Holstein Kiel - Fortuna Düsseldorf
    SSV Jahn Regensburg - F.C. Hansa Rostock
    FC St. Pauli - SV Darmstadt

    Fußball - WM-Begeisterung in Argentinien
    Fanfieber in Marokko: Zwischen Euphorie und Sozialkritik
    Katar und Saudi-Arabien kooperieren künftig im PayTV

    Turnen - Weltmeisterschaften in Liverpool: Qualifikation Frauen

    Weltklasse nur mit Überstunden? Arbeitsbedingungen von Bundestrainern

    Sportverletzungen - Concussion-Conference USA

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Lesung: Andreas Schäfer
    Gesprächspartner: Wiebke Porombka und Gunnar Cynybulk
    Am Mikrofon: Maike Albath

    Der Tod eines Elternteils ist immer ein Einschnitt, zumal für einen Sohn, der entscheiden muss, wann die lebensverlängernden Maßnahmen enden sollen. Der Romancier Andreas Schäfer stellt sich in seinem autobiografischen Band „Die Schuhe meines Vaters“ dieser Frage und schildert, wie sein Vater im Sommer 2018 eine Hirnblutung erleidet und dann in ein künstliches Koma versetzt wird. Der Verlust des Vaters wird zum Ausgangspunkt einer Reflexion über Väter und Söhne und die Spuren des Zweiten Weltkriegs, aber auch über den Prozess der Trauer. Gleichzeitig kommt er dem notorischen Einzelkämpfer und leidenschaftlichen Reisenden auf die Spur. Andreas Schäfer, 1969 in Hamburg geboren und in Frankfurt/Main aufgewachsen, nähert sich nach vier Romanen seiner eigenen Geschichte. Was es heißt, autofiktional zu arbeiten, wird er mit der Literatur-Redakteurin Wiebke Porombka und dem Verleger des Kanon-Verlags Gunnar Cynybulk diskutieren.

  • 22:05 Uhr

    Schlaflabor und Klanglandkarten
    Ensemblekulturen (8): United Instruments of Lucilin
    Von Egbert Hiller

    United Instruments of Lucilin heißt das einzige Ensemble für Neue Musik in Luxemburg. „Lucilin“ ist die Bezeichnung für ein browser-­basiertes Lernabenteuer, das auf eine facettenreiche Reise quer durch das Großherzogtum führen soll. Einen ähnlichen Anspruch verfolgen die „Vereinigten Instrumente von Lucilin“, die von Luxemburg aus die Sphären der Neuen Musik in alle Richtungen ausloten. Gegründet wurde die Formation 1999, und sie kennt keine ästhetischen Vorbehalte. Über 40 Konzerte werden pro Jahr absolviert - von herkömmlichen Formaten über Musiktheater bis zu Improvisationssessions. Ebenso veranstaltet man Masterclasses und Podiumsdiskussionen. Das Spektrum der aktuellen Projekte ist breit und reicht vom experimentel­len „Schlaflabor“ bis zu „33,7“, einer Klanglandkarte von Luxemburgs Kulturhauptstadt Esch-sur-Alz.

  • 23:05 Uhr

    Die wasserlose Sintflut
    Eine Lange Nacht über die kanadische Autorin Margaret Atwood
    Von Harald Brandt
    Regie: der Autor

    Margaret Atwood gehört zu den großen Erzählerinnen der Weltliteratur. 1939 in Ottawa, Kanada, geboren, greift Margaret Atwood in Werken wie „Der Report der Magd”, „Die Zeuginnen” oder den drei Bänden der dystopischen „MaddAddam-Trilogie” gesellschaftliche und politische Entwicklungen auf, die heute immer mehr Realität werden. Als Tochter eines Biologen, der für seine Feldforschungen lange Zeit mit seiner Familie in den Wäldern Kanadas verbrachte, sind die Zerstörung der Biosphäre und die Konsequenzen für das menschliche Zusammenleben naheliegende und wiederkehrende Themen ihres literarischen Werks. Ihre Romane, Essays, Kurzgeschichten, Gedichte und Kinderbücher sind in mehr als 30 Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. 2017 wurde ihr der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verliehen. Margaret Atwood lebt und arbeitet heute in Toronto, Kanada.