Follia und andere Verrücktheiten
Ignaz Franz Biber, Tarquinio Merula, Antonio Vivaldi u.a.
Sonaten, Variationen und originelle Imitationen
Mayumi Hirasaki und Yves Ytier, Violine
Alexander Scherf, Violoncello
Gerald Hambitzer, Cembalo und Moderation
Live-Mitschnitt aus den Balloni-Hallen in Köln
Dass es auch im Barock Komponisten gab, die durchaus über Humor verfügten, dafür gibt es eine Vielzahl an Beispielen. Zumeist geschah das durch ein Sprengen des strengen Regelwerks und eine lustvolle Experimentierfreude. Antonio Vivaldi und Ignaz Franz Biber waren solche Musiker, die sich einige Freiheiten herausnahmen. So fordert das Follia-Thema geradezu zum Fantasieren und Improvisieren auf, ein Verstimmen der Saiten erwirkt unerhörte Klangspektren und das klangmalerische Nachahmen von verschiedenen Tierarten wird zu einem amüsanten musikalischen Suchspiel. Auch die Form der Caprice kann, wie bei Giovanni Maria Dall’Abaco, eine wahre Fundgrube musikalischer Launen sein.