Freitag, 19. April 2024

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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 21.02.2021

  • 00:05 Uhr

    Saal 101
    Dokumentarhörspiel zum NSU-Prozess
    Fortsetzung

  • 01:05 Uhr
  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Das Abschlusskonzert vom 28. Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds 2020
    Mit Werken von Rebecca Clarke, Peter Tschaikowsky, Franz Waxman und anderen

    Aufnahme vom 23.2.2020 im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Wolfgang Amadeus Mozart
    Marsch D-Dur, KV 249
    Serenade D-Dur „Haffner“, KV 250

    Die Kölner Akademie
    Leitung: Michael Alexander Willens

  • 06:05 Uhr

    Nach Biden-Antritt: Neustart der weltweite Außen- und Sicherheitspolitik?

  • 06:10 Uhr

    Georg Philipp Telemann
    Kantate am Sonntag Invocavit für Bassbariton, Sprechstimme, Viola da gamba, Barocklaute und Orgel
    Klaus Mertens, Bass-Bariton und Sprecher
    Thomas Fritzsch, Viola da gamba
    Stefan Maas, Laute
    Michael Schönheit, Orgel

    Heinrich Scheidemann
    „Ein feste Burg ist unser Gott". Choralfantasie für Orgel, WV 76
    Leo van Doeselaar, Orgel

    Franz Tunder
    „Ein feste Burg". Kantate für 2 Soprane, Tenor, Bass, 2 Violinen, 3 Gamben, Violone und Orgel
    Cantus Cölln
    Leitung: Konrad Junghänel

    Wilhelm Friedemann Bach
    „Wohl dem, der den Herren fürchtet". Kantate für Soli, Chor und Orchester, FK 76
    Dorothee Mields, Sopran
    Gerhild Romberger, Alt
    Bachchor Mainz
    L'arpa festante
    Leitung: Ralf Otto

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Protest, der bleibt? - Wie sich Russlands Kunstszene positioniert

    Afghanistans langer Weg zum Frieden. Ein Interview mit dem Friedensforscher Conrad Schetter

    Jüdisches Leben in Deutschland. Ein Interview mit Rebecca Seidler, Vorsitzende der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Isolation - Segen und Fluch. Biblische Erfahrung trifft Pandemie
    Von Pfarrerin Barbara Manterfeld-Wormit
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 50 Jahren: Die Schauspielerin Tilla Durieux gestorben

  • 09:30 Uhr

    Wir haben die Macht!
    Macht und Ohnmacht der Weltgestaltung
    Von Friedrich von Borries

    Wie sähe die Stadt aus, die wir heute gründen würden? Braucht man dazu den Stein, den Sisyphos den Berg hinaufträgt - Sisyphos, der antike König und Stadtgründer? Und woher kommt überhaupt der Berg? Der Essay wandert von den antiken Göttern zu den Müllbergen der Gegenwart, vergleicht den Stein mit dem Kampf gegen den Klimawandel und überlegt, ob man nicht einfach den Berg abzutragen hätte, statt ihn nur immer weiter wachsen zu lassen. Friedrich von Borries (*1974) ist Architekt und seit 2009 Professor für Designtheorie an der HFBK Hamburg. Als interdisziplinärer Gestalter agiert er im Spannungsfeld von Kunst, Design und Architektur, als Theoretiker denkt er über die Probleme der Gegenwart nach. So entstehen Ausstellungen, Romane und Projekte aller Art.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Wallfahrtkirche Mariahilf in Passau
    Zelebrant: Domdekan Hans Bauernfeind
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Annalena Baerbock, Ko-Vorsitzende Bündnis 90/Die Grünen

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Im Konvoi zum Kap
    Winterreise zur Nordspitze Europas (Nordkap/Norwegen)

    Ganzes Leben, halbe Hütte
    Jack London in Dawson City (Kanada)

    Spielerisch durch die Pandemie
    Reisespiele gegen Fernweh

    Stilles Staunen
    Auf Schneeschuhen durch umbrische Wälder

    Weiße Wiese im Winter
    Das Oktoberfestgelände in München

    Das Wunder von La Palma
    Homeoffice auf den Kanaren

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Der Kinderbuchautor Paul Maar im Gespräch mit Tanja Runow

    „Vermutlich wäre ich ein mittelmäßiger Provinzmaler geworden.“ Erst durch die Ermutigung seiner Frau wagte Paul Maar einst den Schritt zum freischaffenden Kinderbuchautor. Generationen von kleinen und großen Lesern hat er seither begeistert. Zu seiner berühmtesten Figur, dem Sams, pflegt er allerdings bis heute ein zwiegespaltenes Verhältnis. Paul Maar studierte Malerei und Kunstgeschichte und war einige Jahre als Lehrer und Kunsterzieher an einem Gymnasium tätig, bevor er den Sprung wagte, sich als freier Autor und Illustrator ganz auf seine künstlerische Arbeit zu konzentrieren. Nebenher arbeitete er auch als Kameraassistent bei seinem Schwager Michael Ballhaus und dokumentierte unter anderem die Hochzeit von Rainer Werner Fassbinder mit Ingrid Caven. Zu seinen bekanntesten literarischen Figuren gehören das Wünsche erfüllende Sams und der von orientalischen Abenteuern träumende Lippel, die in Buch und Film Erfolge feiern und Maar als Autor und Zeichner zahlreiche Auszeichnungen bescherten. In seinem 2020 erschienen Buch „Wie alles kam - Roman meines Lebens” wendet er sich erstmals explizit an seine erwachsene Leserschaft. Er erzählt darin von seiner eigenen, vom frühen Verlust der Mutter und einem schwierigen Vater-Sohn-Verhältnis geprägten Kindheit, von der Entdeckung der Kunst und der liebevollen Beziehung zu seiner Frau, die vor einigen Jahren an Alzheimer erkrankt ist.

  • 15:05 Uhr

    Einer für Alles
    Der britische Musiker Steven Wilson
    Von Marcel Anders

    Der 53-jährige Brite bleibt unberechenbar: Wegen der Corona-Pandemie hat Steven Wilson die Veröffentlichung seines sechsten Albums auf Anfang 2021 verschoben, vor allem aber bewegt er sich mit seinem neuen Werk wieder einmal grundlegend weiter. Der Multiinstrumentalist, Sänger, Komponist, Studiotüftler und Produzent hat im Verlauf seiner bereits 30 Jahre andauernden Karriere einiges probiert und etliches riskiert, denn mit seiner Band Porcupine Tree und auch seinen ersten Solo-Alben wurde er zum König des modernen Progressive Rock erkoren - doch auf diesem Thron wollte Wilson es sich nicht (allzu lange) gemütlich machen. Langweilig! Lieber will er sich stets neu erfinden und sein Spektrum erweitern, und das schafft er mit Erfolg, hohen internationalen Chartplatzierungen und Konzerten in Multifunktionsarenen. Nun also „The Future Bites“: ein Vorstoß in den Artrock von Radiohead, mit atmosphärischen, groovenden, durchaus experimentellen Kompositionen zwischen Avantgarde, Neo-Disco und 80er-Jahre Pop. Überraschend, experimentell, polarisierend - typisch Steven Wilson. Soviel Konstanz muss eben doch drin sein.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Sharon Dodua Otoo: „Adas Raum“
    (S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main)
    Ein Beitrag von Shirin Sojitrawalla

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt

    Schrumpfkur für Teilchenschleudern.
    Mit weniger Aufwand zur Weltformel
    Von Frank Grotelüschen

    Die Teilchenphysik blickt auf glorreiche Jahrzehnte zurück: Sie hat die Quarks entdeckt, fundamentale Naturkräfte enträtselt und 2012 das legendäre Higgs-Teilchen aufgespürt. Seitdem allerdings ist die Ausbeute mager: Wirklich neue Erkenntnis haben die Beschleuniger nicht mehr geliefert. Seit Jahren ist der Fachwelt nichts Neues ins Netz gegangen, das Feld steckt in der Krise. Neue, noch größere Beschleuniger könnten es richten - doch sie wären zig Kilometer groß und würden Milliarden kosten. Deshalb tüfteln Forschungsteams in aller Welt an einer neuen Technik, der Plasmabeschleunigung. Das Prinzip: Starke Laserblitze feuern in einen haarfeinen Kanal und erzeugen dort eine Art Bugwelle, auf der die Teilchen dann surfen können und ungemein effektiv beschleunigt werden. Lange belächelt scheint die neue Technologie nun durchzustarten, mittlerweile investieren Zentren wie DESY und CERN Millionen. Die Perspektiven sind verlockend: Statt Dutzende von Kilometern zu messen, könnte der Plasmabeschleuniger der Zukunft ein paar Hallen passen.

  • 17:05 Uhr

    Die EU als Überlebensprojekt - Der niederländische Journalist und Autor Geert Mak im Gespräch mit Änne Seidel

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Protest, der bleibt? Wie sich Russlands Kunstszene positioniert

    "Black Box" von Rimini Protokoll zum Start von Kay Voges am Wiener Volkstheater

    Bühnenmonolog über Lampedua - "Finsternis" von Davide Enia als Online-Premiere am Residenztheater München

    Stirbt das urbane Leben? Die Corona-Krise bedroht den Einzelhandel

    Am Mikrofon: Antje Allroggen

  • 18:40 Uhr

    Maritime Machtspiele: Russland und die Arktis - Der Kampf um Rohstoffe unter dem Eis

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball - Bundesliga, 22. Spieltag:
    FC Augsburg - Bayer 04 Leverkusen
    Hertha BSC - RB Leipzig
    TSG Hoffenheim - Werder Bremen

    2. Fußball - Bundesliga, 22. Spieltag:
    Karlsruher SC - 1. FC Nürnberg
    FC Würzburger Kickers - Hamburger SV
    Fortuna Düsseldorf - Hannover 96

    Frauen-Nationalmannschaft - Drei-Länderturnier in Aachen: Deutschland - Belgien
    Fußball - Keine Fans, weniger Überraschungen

    Tennis - Grand Slam Australian Open in Melbourne: Herrenfinale
    Tennis - Turnierdurchführung in Deutschland gewährleistet? Interview mit Tennis Bundestrainerin Barbara Rittner

    Ski Alpin - WM in Cortina d'Ampezzo: Slalom Männer
    Ski-WM - Wie viel Entscheidungsfreiheit haben iranische Sportler*innen?
    Biathlon - WM in Pokljuka: Massenstart Männer & Frauen

    Leichtathletik - Deutsche Hallen Leichtathletik Meisterschaften in Dortmund
    Weitsprung - Maryse Luzolo über Olympia-Träume trotz Horror-Verletzung

    Denkfabrik - Die historische Suche im Sport nach dem Wir

    Basketball - Coronavirus wirbelt NBA-Spielplan durcheinander

    Handball - Bundesliga: Füchse Berlin - Rhein-Neckar Löwen

    Am Mikrofon: Raphael Späth

  • 20:05 Uhr

    Feuerteufel
    Die Lust am Zündeln
    Von Günter Beyer
    Regie: Matthias Kapohl
    Produktion: Deutschlandfunk 2021

    Der Blick ins Feuer fasziniert uns. Das Feuer selbst zu entfachen manch einen auch. Angefangen bei kleinen Kokeleien bis hin zur Brandstiftung. Doch nicht jeder Zündler ist ein kranker Pyromane. Viele zündeln aus Frust, Lust und Langeweile. Was geht in jemandem vor, der die Lunte an eine Gartenlaube, einen Wald oder ein Dorf legt? Julian T., 22 Jahre alt, steht vor Gericht. Elf Brandstiftungen legt die Staatsanwaltschaft ihm zur Last. Bevor er in Untersuchungshaft kommt, war er Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Er gehört auch zu einem Freundeskreis, der Brände in der Stadt aufmerksam meldet und Videoaufnahmen davon im Netz verbreitet: brennende Zeitungsstapel im Treppenhaus, Sofas in Flammen, Zimmerbrände. Keine riesigen Feuer, keine politische Brandstiftung, keine Verletzten. In der Nähe eines dieser Brandorte schnappte ihn die Polizei. Warum legte Julian T. die Feuer? Wollte er auf sich aufmerksam machen? Minderwertigkeitskomplexe, extreme Kränkbarkeit, sexuelle Frustration sollen Motive für das Zündeln sein. Die ärztliche Heilung des Verlangens gilt als schwierig.

  • 21:05 Uhr

    Ghost Festival der Spannungen:Künstler VIII

    Gideon Klein
    Streichtrio

    Antonín Dvořák
    Trio für Violine, Violoncello und Klavier Nr. 2 g-Moll, op. 26

    Helmut Lachenmann
    5 Variationen über ein Thema von Franz Schubert für Klavier

    Johannes Brahms
    Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Nr. 2 A-Dur, op. 26

    Florian Donderer, Violine
    Christian Tetzlaff, Violine
    Antje Weithaas, Violine
    Barbara Buntrock, Viola
    Gustav Rivinius, Violoncello
    Tanja Tetzlaff, Violoncello
    Mario Häring, Klavier
    Alexander Schimpf, Klavier
    Lars Vogt, Klavier

    Aufnahme vom 28.6.2020 aus der Jesus-Christus-Kirche Berlin

    Am Mikrofon: Maria Gnann

    Kurz vor seinem Tod beendete Gideon Klein im Theresienstädter Ghetto 1944 sein letztes Werk. Mit roh-erdigen Streicherstrichen zeichnete er darin Melodien seiner Heimat Mähren nach, als wollte er sie sich noch einmal ins Gedächtnis brennen. Dagegen wirkt Antonín Dvořáks zweites Klaviertrio von 1876 wie der Traum einer Vergangenheit, in der die romantische Idealisierung des Dunklen noch in Mode war - Mondschein-Momente inklusive. Auf sehnsuchtsvolle Fragen konnte auch Johannes Brahms inbrünstigst antworten. In seinem zweiten Klavierquartett kleidet er seine Themen scheinbar mühelos wechselnd in dramatische und zarte, verspielte und melancholische Farben. 100 Jahre später betrachtete der 21-jährige Helmut Lachenmann die Romantik durch die Avantgardistenbrille. Fünfmal variierte er 1956 einen Schubertschen Tanz und rationalisierte ihn in Anlehnung an Motivtechniken Schönbergs und Strawinskys.

  • 23:30 Uhr

    Bilanz der Ski-WM in Cortina d‘ Ampezzo, Nachwuchsarbeit und Pandemie-Sorgen im deutschen Skisport

    mit Wolfgang Maier, DSV-Alpin-Ski-Direktor

    Die Fragen stellt Marina Schweizer