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Programm: Vor- und RückschauFreitag, 02.04.2021

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Klassik live

    „Ghost Festival" der Spannungen:Künstler

    Ludwig van Beethoven
    Sonate für Violine und Klavier c-Moll, op. 30, Nr. 2

    Béla Bartók
    Sonate für Violine und Klavier Nr. 2, Sz 76

    Antje Weithaas, Violine
    Christian Tetzlaff, Violine
    Kiveli Dörken, Klavier
    Lars Vogt, Klavier

    Aufnahme vom 22.6.2020 aus der Jesus-Christus-Kirche Berlin

    02:07 Uhr   Klassik live

    „Ghost Festival" der Spannungen:Künstler

    Leoš Janáček
    Pohádka (Märchen). 3 Stücke für Violoncello und Klavier

    Johannes Brahms
    Quintett für Klarinette, 2 Violinen, Viola und Violoncello h-Moll, op. 115

    Sharon Kam, Klarinette
    Isabelle Faust, Violine
    Vilde Frang, Violine
    Barbara Buntrock, Viola
    Gustav Rivinius, Violoncello
    Julian Steckel, Violoncello
    Lars Vogt, Klavier

    Aufnahme vom 22.6.2020 aus der Jesus-Christus-Kirche Berlin

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Arnold Mendelssohn
    Federzeichungen für Klavier, op. 20

    Moderne Suite für Klavier, op. 79

    Albumblatt für Klavier D-Dur

    Elżbieta Sternlicht, Klavier

  • 06:05 Uhr

    Carlo Gesualdo di Venosa
    "Tenebrae factae sunt". Responsorium 5 zum Karfreitag für Vokalensemble
    Nordic voices

    Giovanni Maria Nanino
    Quinque lamentationes
    CantArte Regensburg
    Leitung: Hubert Velten

    Michel Lambert
    "Leçons de Ténèbres". Première Leçon du Vendredi Saint
    Noémi Rime, Sopran
    Nathalie Stutzmann, Alt
    Howard Crook, Tenor
    Charles Brett, Countertenor
    Philippe Foulon, Viola da gamba
    Mauriceo Buraglia, Theorbe
    Leitung, Cembalo und Orgel: Ivète Piveteau

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Träume von Freiheit - Eine Kunst-Ausstellung in schwierigen Zeiten

    Im Dschungel der Bürokratie - Ein Interview mit der Rechtswissenschaftlerin Pascale Cancik

    Die neue Einsamkeit - Ein Interview mit der Politikerin und Publizistin Diana Kinnert

    Die Brückenbauer - Amal e.V. bringt Nachrichten über Deutschland auf Arabisch und Farsi

    Föderalismus in Coronazeiten - Ein Interview mit der Politikwissenschaftlerin Nathalie Behnke

    Denk ich an Deutschland: der Schriftsteller Anatol Regnier

    Am Mikrofon: Kathrin Hondl

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    Gesichter des Sterbens. Jesu letzte Worte
    Von Pfarrer Reinhold Truß-Trautwein
    Evangelische Kirche

  • 09:05 Uhr

    Vor 130 Jahren: Der Maler und Bildhauer Max Ernst geboren

  • 09:30 Uhr

    Trost und Musik
    Von Jean-Pierre Wils

    Der Hörende, der sich der Musik überlässt, ist dem Strudel der Zeiten für eine Weile enthoben. Ist er ein Leidender, vermag die Musik ihn zu trösten, denn sie macht „nicht neue Worte”. Dieses Zitat findet sich in den Tagebüchern von Elias Canetti aus dem Jahre 1942, also aus düsterer Zeit, demzufolge die Musik der beste Trost sei, weil sie nicht neue Worte macht. Und er fährt fort: „Selbst wenn sie zu Worten gesetzt ist, überwiegt ihre eigene Magie und löscht die Gefahr der Worte. Am reinsten ist sie aber doch, wenn sie für sich spielt.” Wenige Jahre zuvor, in seinen Erinnerungen aus 1936, formuliert Igor Strawinsky einen Gedanken, der in eine ähnliche Richtung weist: „Die Musik”, so Strawinsky, „ist der einzige Bereich, in dem der Mensch die Gegenwart realisiert.” Die Musik schaffe es, „die Zeit stillstehen zu lassen”. Scheinbar sind die beiden - die Musik und der Trost - Geschwister im Geiste. Sollte, wer Trost finden will, ihn bei der Musik suchen? Ein passionierter Essay, dessen Motto heißen müsste: Von der Musik lernen, heißt trösten lernen.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin
    Predigt: Pfarrerin Kathrin Oxen
    Evangelische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Sofia Gubaidulina
    Johannes-Passion

    Natalia Korneva, Sopran
    Viktor Lutsiuk, Tenor
    Fedor Muzhaev, Bariton
    Genady Bezzubenkov, Bass
    Kammerchor Sant Petersburg
    Chor und Orchester des Mariinsky Theaters
    Leitung: Valery Gergiev

    Aufnahme des SWR vom 31.8.2000 aus der Liederhalle beim Europäischen Musikfest Stuttgart

    Am Mikrofon: Ingo Dorfmüller

    Zugrunde lag ein Kompositionsauftrag der Internationalen Bachakademie Stuttgart anlässlich des Millenniumswechsels und des 250. Todestags Johann Sebastian Bachs. Sofia Gubaidulina verstand die Aufgabe als Herausforderung, ihr musikalisches und religiöses Verständnis zusammenzuführen. Das Johannes-Evangelium sei für sie persönlich „Ausdruck für die Existenz des Ganzen” und der Ostkirche, die liturgisch Gnade, Freude und die Überwindung des Todes betont, besonders nah. Für die 1930 im tatarischen Tschistopol geborene Komponistin bedeutete das nicht mehr und nicht weniger, als erstmals eine Passion in russischer Sprache zu komponieren - aus dem Geist der orthodoxen Liturgie. Zudem war es Gubaidulinas Intention, die Passionsgeschichte Jesu und die Apokalypse des Johannes in ihrem Werk zu verbinden.

  • 13:30 Uhr

    Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal

    Dmitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 8, c-Moll, op. 110
    Aris Quartett

    Ludwig van Beethoven
    Cellosonate Nr. 2, g-Moll, op. 5/2, 1. Satz Adagio sostenuto ed espressivo
    Leonard Elschenbroich, Violoncello
    Alexei Grynyuk, Klavier

  • 14:05 Uhr

    Die Kinder von Station 19
    Auf der Suche nach den Opfern einer Verwahrpsychiatrie
    Von Marie von Kuck
    Regie: Beatrix Ackers
    Produktion: Deutschlandfunk/MDR/WDR 2020

    Überall in der DDR fristeten Tausende psychisch Kranke und geistig Behinderte auf Verwahrstationen ein menschenunwürdiges Dasein. Die Autorin lernte 1990 als Hilfskraft die Kinderstation in Altscherbitz kennen. Bei der Suche nach den Kindern von damals stieß sie auf eine Mauer des Schweigens. Die Leipziger Psychiatrie war seit den frühen 70er-Jahren berühmt für ihre sozialtherapeutischen Arbeitsweisen und genoss auch international Anerkennung. Doch die meisten psychiatrischen Patienten lebten auf sogenannten Verwahrstationen. Die Bedingungen waren von Mangel geprägt und desaströs. Anfang der 90er-Jahre wurden diese Stationen geschlossen. Aus Altscherbitz wurden fast 600 Patienten entlassen. Die meisten von ihnen hatten fast ihr ganzes Leben hier verbracht. Wer waren diese Menschen? Und was ist aus ihnen geworden?

  • 15:05 Uhr

    @mediasres Spezial
    „Nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzüglich“: Die Pressekonferenz als Bühne
    Von Stefan Fries

  • 15:52 Uhr

    Jüdisches Leben heute

    Musik und Gebete zum Schabat

    Von Micha Guttmann

  • 16:10 Uhr

    Karfreitag beim Propheten:
    Thomas Manns Gralssuche und die christliche Humanität

    Thomas Mann: „Beim Propheten“
    In Thomas Mann: „Frühe Erzählungen 1893-1912“
    Band 2 der Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe
    (S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main)

    Rolf Füllmann:„Thomas Mann“
    Reihe Literatur kompakt, Band 18
    (Tectum Verlag, Baden-Baden)

    Thomas Mann: „Mein Wunschkonzert. Thomas Mann spricht über Musik, die er gern hört“
    Audio CD mit Musik von Ludwig van Beethoven, Claude Debussy, Franz Schubert, Robert Schumann und Richard Wagner
    (Der Hörverlag, München)

    Ein Gespräch mit dem Literaturwissenschaftler Rolf Füllmann

    Am Mikrofon: Jan Drees

  • 16:30 Uhr

    Ein Jahr allein zu Haus?
    Forschen in Corona-Zeiten, die Fortsetzung.

    Als die erste Welle der Corona-Pandemie über die Forschungsinstitute rollte, da traf es manchen hart: Biologinnen mussten ihre Feldforschung einstellen. Der Chefepidemiologe von Ghana sorgte sich um die Kinder, die nicht mehr gegen Masern und Polio geimpft werden konnten, und ein Berliner Tierarzt um die Rettung des Nördlichen Breitmaulnashorns. Was ist aus all den Projekten im Leerlauf geworden? Ein Jahr nach Beginn des ersten Lockdowns sprechen wir unsere Protagonisten noch einmal - virtuell, versteht sich; Soviel vorweg: Die beiden letzten Nashorn-Damen ihrer Art haben das Jahr überlebt. Und Viola Priesemann, die junge Physikerin, die ihre simulierten Nervennetze als Blaupause für die Ausbreitung der Viren nutzen wollte, gehört heute zu den bekannten Modellierern der Pandemie. Für die Forschung war es ein schwieriges, aber ganz bestimmt kein verlorenes Jahr.

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Auf der Suche nach dem Wir: Spaltet oder eint der Identitätsdiskurs? Die Soziologin und Professorin für Gender-Studies, Paula-Irene Villa, im Gespräch mit Karin Fischer

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen
    Träume von Freiheit - Eine Kunst-Ausstellung in schwierigen Zeiten

    Der tolle Tag - Vincent Hugues mit Mozarts "Figaro" an der Lindenoper

    "Vom Eise befreit". Zur Kultur des Osterspaziergangs. Anne Bohnenkamp-Renken, Direktorin des Frankfurter Goethemuseum, im Gespräch

    Welche Museen wollen wir? Stefan Simon, Leiter des Ratghen-Forschungslabors, über das Dilemma zwischen Ästhetik und Nachhaltigkeit beim Museum der Moderne

    Am Mikrofon: Anja Reinhardt

  • 18:10 Uhr

    Auch an Karfreitag wird Corona-Politik diskutiert

    Grün-Schwarz im Ländle - was heißt das für den Bund?

    Corona in den USA: Schneller Impfen gegen die vierte Welle

    Covax in Ghana 4 Wochen nach dem Impfstart (Wiederholung)

    Karfreitags-Gottesdienst mit dem EKD-Ratsvorsitzenden

    OSTERN 2021 Karfreitagsprozession in der Jerusalemer Altstadt

    UN-Sicherheitsrat verurteilt Gewalt in Myanmar - Keine Sanktionen

    Iran bekräftigt Bereitschaft sich wieder an Atomabkommen zu halten

    Bulgarien vor der Wahl Reportage aus Sofia

    Am Mikrofon: Jochen Fischer

  • 18:40 Uhr

    Ohne Spur, ohne Aufklärung - Das seltsame Verschwinden zehntausender Menschen in Mexiko

  • 19:04 Uhr

    aus der Deutschlandfunk-Nachrichtenredaktion

  • 19:09 Uhr

    Digitale Oster-Gottesdienste - Fluch oder Segen?

  • 19:15 Uhr

    Immaterielles Kulturerbe: Bauhüttenwesen
    Gegen den Zahn der Zeit
    Von Étienne Roeder
    Deutschlandfunk 2021

    Seit Dezember 2020 ist das Bauhüttenwesen in Deutschland immaterielles UNESCO-Kulturerbe. Aber was verbirgt sich hinter dem Begriff der „Bauhütte“? Unser Autor besucht die Bauhütte der westfälischen Wiesenkirche in Soest, wo er Steinmetze und Bildhauer bei der Arbeit begleitet und befragt. Der ehemalige Bauhüttenmeister in Soest, Jürgen Prigl, war einer der Initiatoren für die Bewerbung bei der UNESCO. Er will darauf aufmerksam machen, wie aufwendig der Erhalt alter Kirchenbauten und die Weitergabe und Erforschung der dazu notwendigen Techniken ist. Jürgen Prigl erzählt von seiner Faszination für alte Steine, wie sich das Bauhüttenwesen seit dem Mittelalter weiterentwickelt hat und wie er vor über 20 Jahren eine Meisterschule für Steinmetze und Bildhauer gegründet hat, in der auch heute noch Lehrlinge aus dem In- und Ausland ausgebildet werden.

  • 20:05 Uhr

    Neues Lieben
    Liebesgeschichten im Zeitalter von Tinder
    Von Wiebke Keuneke
    Regie: Matthias Kapohl
    Produktion: Deutschlandfunk 2021

    Seit bald neun Jahren gibt es Tinder, die Online-App für Liebe, Sex und Zärtlichkeit. Haben Dating-Apps das Liebesleben der Deutschen verändert oder spiegeln Apps wie Tinder eigentlich nur den gesellschaftlichen Wandel, der ohnehin längst stattgefunden hat? Auch die Corona-Pandemie hat Einfluss auf das Liebesleben der Deutschen - und somit auf die Dating-Plattformen. „Corona-Buddies“ ist der Begriff, der sich etabliert hat für das eine, letzte Date, das man dort noch gefunden hat kurz vor dem Lockdown, und dem man unter normalen Bedingungen vielleicht nicht ganz so lange die Treue gehalten hätte. Die Hörerinnen und Hörer tauchen ein in die Datinggeschichten unterschiedlichster Menschen, seien sie hetero, homo, bi, non-binär, dick oder dünn, mit Behinderung oder mit Migrationshintergrund. Wie ernsthaft, humorvoll, oberflächlich, bestärkend oder zerstörend ist das Geschäft mit dem Onlinedating wirklich? Ohne sich auf eine klare Antwort festzulegen, erzählt das Feature viele lustige, ein paar traurige, auf jeden Fall aber reichlich unterhaltsame Geschichten von der Liebe in Zeiten des Internets.

  • 21:05 Uhr

    „Let's go get stoned" (2/2)
    Die Tedeschi Trucks Band
    Aufnahme vom 14.4.2019 im RuhrCongress, Bochum
    Am Mikrofon: Tim Schauen

    Welche Band ist derart groß besetzt, welche Band spielt mit so viel Gefühl solch ein Programm? Schon US-Präsident Obama erlag dem Charme der Tedeschi Trucks Band, als sie damals im Weißen Haus auftrat. Beim Konzert im RuhrCongress Bochum zauberte die Großformation einen gut 2,5-stündigen Auftritt auf die Bühne. Und zum Schluss spielte sie einen Titel, den schon Joe Cocker auf der Bühne des Woodstock-Festivals 1969 sang: „Let’s go get stoned”, einen Klassiker von Ray Charles. Ob die meist restlos begeisterten Zuschauerinnen und Zuschauer dieser Aufforderung folgten, ist nicht überliefert.

  • 22:05 Uhr

    Weltmusikalische Slam-Poetry
    Las Lloronas aus Belgien
    Am Mikrofon: Grit Friedrich

    Die drei Musikerinnen von Las Lloronas aus Belgien singen auf ihrem 2020 erschienenen Album „Soaked” über Ängste und Unsicherheit, über Utopien und die Sehnsucht nach dem momentan nicht möglichen Bad in der Menge. Es geht aber auch um Solidarität mit Menschen, die ganz andere Kämpfe auszutragen haben als drei gut ausgebildete weiße Westeuropäerinnen. Las Lloronas springen seit 2017 zwischen den Sprachen, weil das ihrem Leben entspricht: Sura Salomon stammt aus Belgien und den USA, Amber in’t Velt hat spanisch-niederländische Wurzeln, Klarinettistin Marieke Werner ist Deutsche. Die Lieder von Las Lloronas entwickeln ihre Intensität vor allem aus ihrem Minimalismus. Im Fokus stehen drei harmonierende Stimmen, mehrsprachige Texte und Instrumente wie Ukulele, Akkordeon und Gitarre. Nicht Perfektion zählt, sondern die Geschichte eines Liedes.

  • 23:05 Uhr

    Präzision und Flexibilität
    Die Sopranistin Olga Peretyatko
    Von Elisabeth Richter

    „Wenn du Rossini singen kannst, kannst du alles singen“, verriet die in St. Petersburg geborene Sopranistin Olga Peretyatko einmal im Interview. Präzision und Flexibilität, die Rossini und der Belcanto insgesamt verlangen, sind eine Basis für das Singen allgemein und im Besonderen ein Markenzeichen der Sängerin. Tatsächlich spielte Rossini zu Beginn der Karriere von Olga Peretyatko eine wichtige Rolle. Als Teilnehmerin der Accademia Rossinia des „Rossini Opera Festival“ in Pesaro 2006 wurde sie bereits ein Jahr später eingeladen, die Hauptrolle der Desdemona in Rossinis „Otello“ zu singen. Erste musikalische Schritte ging Olga Peretyatko im Kinderchor des berühmten Mariinski-Theaters in St. Petersburg. Bevor sie Sängerin wurde, studierte sie auch Chordirigieren. Von der Hochschule Hanns Eisler in Berlin wechselte sie ans Opernstudio in Hamburg. Als Preisträgerin des Operalia-Wettbewerbs von Plácido Domingo erzielte sie 2007 internationale Aufmerksamkeit. Heute ist sie an Opernbühnen in Wien, Paris, New York oder Berlin zu Hause.