Heike Geißler liest: "Die Woche"
Bei den diesjährigen Tagen der deutschsprachigen Literatur im österreichischen Klagenfurt las Heike Geißler einen politisch hoch aufgeladenen Text. Insbesondere Jury-Neumitglied Vea Kaiser zeigte sich begeistert, wie hier von einer 40-jährigen Großstadtflaneuse berichtet wird. Ihr wiederum pflichtete Kollege Klaus Kastberger bei. Für ihn war die kleine Szene, in der sich die Schauspielerin ihre Haare so raufe, dass es genau noch passe, brillant. Es gebe Texte, die werden besser, je öfter man sie höre, dazu gehöre der Text von Geißler. „Die Woche“ als Manifest - ein ungewöhnlicher, ein ungewöhnlich guter Bericht aus einer Ikea-Wohnhölle.
Heike Geißler, 1977 in Riesa geboren, ist Autorin, Übersetzerin und Mitherausgeberin der Heftreihe „Lücken kann man lesen“. Bisher erschienen: Der Roman „Rosa“ (DVA, 2002), die Erzählung „Nichts, was tragisch wäre“ (ebd., 2007) sowie das Kinderbuch „Emma und Pferd Beere“ (Lubok, 2009). Sie lebt in Leipzig.