Weit weg oder ganz nah?
Wie sehr berührt Sie der Krieg in der Ukraine?
Gäste:
Nina George, Schriftstellerin, Präsidentin des „European Writers Council“
Prof. Dieter Lenzen, Erziehungswissenschaftler, Präsident der Universität Hamburg
Ursula Schöbel, Soziologin, Coach und Therapeutin
Am Mikrofon: Petra Ensminger
Hörertel.: 00800 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Schockiert, fassungslos, emotional aufgewühlt - seit der Meldung, dass russische Truppen die Ukraine angreifen, kreisen die Gedanken vieler Menschen um das Entsetzen über diesen Krieg vor unserer Haustür und es wogen starke Gefühle wie Ohnmacht in Anbetracht der Dreistigkeit und Menschenverachtung dieser Aggression. Aber auch Erinnerungen an überstandene Kriege werden wach. Nie, in dieser Hoffnung und Zuversicht wähnten sich viele, nie würden wir jemals wieder Zeugen einer bewaffneten Auseinandersetzung mit Tod und Elend werden - und das mitten im „sicheren“ Europa. Noch dazu: Genau in der Phase, in der die lebensbedrohende Corona-Krise abebbt und wir gehofft hatten, bald wieder unbeschwert leben zu können - da ergreift eine neue, ganz anders geartete Krise Besitz von unseren Gefühlen und Gedanken.
Was bewegt Sie in diesem Zusammenhang? Inwieweit greift die aktuelle Lage in Ihr eigenes Leben ein? Wo spüren Sie persönliche Betroffenheit und wie gehen Sie mit dieser Herausforderung um?