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Programm: Vor- und RückschauSonntag, 12.06.2022

  • 00:05 Uhr

    „Liebe ist kälter als der Tod“
    Eine Lange Nacht über Rainer Werner Fassbinder
    Von Markus Metz und Georg Seeßlen
    Regie: Rita Höhne
    (Wdh. v. 30./31.5.2015)

    Er war die wilde Energie des neuen deutschen Films; der „Satansbraten“, wie er sich selber nannte, der zwischen Leben und Kunst keinen Unterschied machte. Das ruhelose enfant terrible, das schon an der nächsten Arbeit war, bevor die vorige herausgekommen oder grandios gescheitert war. Rainer Werner Fassbinder hat eine ganz eigene Filmsprache und ein Empfinden für Räume und Beziehungen entwickelt. Viele Filmemacher in der ganzen Welt beziehen sich auf dieses Welt-Bild, das die intimsten Gefühle und die historischen Geschehnisse zusammenbringen kann. Gerne wäre er, bei allen seinen Talenten, noch zur Musik gekommen. Das und vieles andere wahrscheinlich verhinderte sein früher Tod. Fassbinder hatte nicht allzu viel Zeit, zum Mythos zu werden. Vor 40 Jahren, am 10. Juni 1982, starb er mit 37 Jahren. Mit vielen Originalzitaten aus Filmen, Theaterstücken und Hörspielen tritt die „Lange Nacht" gleichsam in einen Dialog mit dem wichtigsten Filmemacher im Deutschland der Nachkriegsgesellschaft.

  • 02:05 Uhr
    02:07 Uhr   Klassik live

    Mozartfest Würzburg 2021, Teil 1

    Dmitri Schostakowitsch
    Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester Nr. 1 c-Moll, op. 35
    2. Satz: Andante aus: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 F-Dur, op. 102

    Alexander Melnikov, Klavier und Leitung
    Christopher Dicken, Trompete
    Mahler Chamber Orchestra

    Aufnahme vom 30.5.2021 aus der Würzburger Residenz

    03:05 Uhr   Heimwerk

    Johann Sebastian Bach
    Präludium aus Präludium und Fuge für Orgel Es-Dur, BWV 552. Bearbeitet für Klavier von F. Busoni

    "Nun komm, der Heiden Heiland", BWV 659. Bearbeitet für Klavier von F. Busoni

    Italienisches Konzert für Klavier F-Dur, BWV 971

    2. Satz: Siciliano aus Sonate für Flöte und Cembalo Es-Dur, BWV 1031. Bearbeitet für Klavier von W. Kempff

    "Kommst du nun, Jesu, vom Himmel herunter", BWV 650. Bearbeitet für Klavier von M. Schnaus

    Ferruccio Busoni
    Toccata für Klavier, K. 287

    Johann Sebastian Bach
    Fuge aus Präludium und Fuge für Orgel Es-Dur, BWV 552. Bearbeitet für Klavier von F. Busoni

    Francesco Piemontesi, Klavier

  • 06:05 Uhr

    Habecks Energiepläne - Gegenwind für die Bundesländer

  • 06:10 Uhr

    Giovanni Gabrieli
    "Jubilate Deo à Dieci" für Soli, Chor und Kammer-Ensemble
    Rosa Dominguez, Sopran
    Hans Jörg Mammel, Tenor
    Stephan van Dyck, Tenor
    Choeur de Chambre de Namur (Mitglieder)
    La Fenice
    Leitung: Jean Tubéry

    Johann Sebastian Bach
    "Gelobet sei der Herr, mein Gott". Arie aus der gleichnamigen Kantate, BWV 129 in der Instrumentalfassung für Fagott
    Burak Özdemir, Fagott
    Musica Sequenza
    Leitung: Burak Özdemir

    Johann Sebastian Bach
    "Höchsterwünschtes Freudenfest". Kantate für Soli, Chor und Orchester, BWV 194
    Sibylla Rubens, Sopran
    Christoph Prégardien, Tenor
    Klaus Mertens, Bass
    Amsterdam Baroque Choir and Orchestra
    Leitung: Ton Koopman

  • 07:05 Uhr

    Aktuelles aus Kultur und Zeitgeschehen

    Internationale Tagung zum 80. Jahrestag der „Aktion Reinhardt“ in Lublin

    Alphabetisierung und Grundbildung - Ein Interview mit Friederike Risse, Bundesverband Alphabetisierung

    Die verschiedenen Facetten der Angst - Ein Interview mit dem Historiker Valentin Groebner

    07:50 Uhr   Kulturpresseschau

    Auszüge aus den Feuilletons der Woche

    Extremismus bekämpfen - Zum Demokratiefördergesetz ein Interview mit dem Konfliktforscher Andreas Zick

    Denk ich an Deutschland: der Musiker Erik Penny

    Am Mikrofon: Michael Köhler

  • 08:35 Uhr

    Religiöses Wort
    „Ein Mensch wie Jesus“
    Die Perspektive von Dietrich Bonhoeffer
    Von Pfarrer Klaus Priesmeier
    Evangelische Kirche

  • 08:50 Uhr

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 100 Jahren: Der Architekt Günter Behnisch geboren

  • 09:10 Uhr

    Sinfonische Musik

  • 09:30 Uhr

    Feministische Krimis
    Die zornigen Töchter der Patricia Highsmith
    Von Thekla Dannenberg
    (Wdh. v. 4.7.2021)

    Von Anfang an beherrschten Autorinnen wie Agatha Christie, Dorothy Sayers oder Patricia Highsmith das Mordgeschehen in der Literatur. Doch die Rolle der Frauen im Kriminalroman selbst war begrenzt. Sie gaben die schöne Leiche, die shady lady oder die strickende Amateurdetektivin. Heute ermitteln Kommissarinnen ebenso smart und hartgesotten wie ihre männliche Kollegen. Wozu braucht es also den feministischen Kriminalroman? Welche Verbrechen werden darin geahndet? Und mit welchen Waffen? Eine essayistische Ermittlung von Thekla Dannenberg.
    Thekla Dannenberg, 1970 geboren, studierte Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut in Berlin, besuchte die Deutsche Journalistenschule in München und arbeitete als Redakteurin bei der taz. Seit 2002 ist sie Redakteurin beim Perlentaucher und schreibt für etliche andere Medien als Autorin und Kritikerin. Sie unterrichtet Filmjournalismus an der Universität Marburg.

  • 10:05 Uhr

    Übertragung aus der Propsteikirche St. Anna in Schwerin
    Zelebrant: Propst Dr. Georg Bergner
    Katholische Kirche

  • 11:05 Uhr

    Volker Wissing, Bundesverkehrsminister, FDP

  • 11:30 Uhr

    Reisenotizen aus Deutschland und der Welt

    Unter einem guten Stern
    300 Jahre Stadt Herrenhut

    Beim Meister des Nordens
    Musikalische Reise mit Edvard Grieg

    Alles doppelt
    Die besondere Liebe zu Zwillingen in Uganda

    Drahtkorb mit Steinen
    Ein Wildlife-Habitat im Grenzgebiet Arizona-Mexico

    Versteck im Himmel
    Wasserturm und E-Werk von Bad Saarow (Brandenburg)

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 13:30 Uhr

    Musik und Fragen zur Person
    Die Hörspiel- und Drehbuch-Autorin Charlotte Drews-Bernstein im Gespräch mit Joachim Scholl

    Sie ist eine Radio-Frau bester Schule: In den 60er-Jahren begann Charlotte Drews-Bernstein ihre Laufbahn beim NDR im Nachwuchsstudio des legendären Axel Eggebrecht. Heute zählt sie zu den meistprämierten Hörspiel-Autorinnen. Und in einem Alter, in dem die meisten Menschen schon an den Ruhestand denken, begann Charlotte Drews-Bernstein, Jahrgang 1936, eine zweite Karriere - als erfolgreiche Drehbuch-Autorin.

  • 15:05 Uhr

    Zwischen Isaac Asimov und Rush
    Die New Yorker Konzept-Prog-Band Coheed & Cambria
    Von Kai Löffler

    Warum sollte man nur ein Konzept-Album planen, wenn man gleich eine ganze Konzept-Diskografie schreiben kann: Coheed & Cambria ist der Name eines Ehepaars aus der Science-Fiction-Geschichte „The Amory Wars”. Die ist in Form von Büchern und Comics erschienen, aber vor allem wird sie in den Alben der gleichnamigen Band erzählt. Das New Yorker Quartett um Gitarrist, Sänger und Songwriter Claudio Sanchez hat mit seiner Mischung aus Prog, Alternative Rock, Pop und Post-Hardcore einen ganz eigenen Sound geschaffen. Und nach knapp 30 Jahren ist kein Ende in Sicht - weder für die Band noch für die von Sanchez geschriebene Space-Opera. Das dieses Jahr erschienene „Vaxis Act II: A Window of the Waking Mind“ ist das insgesamt zehnte Album der Band und der neunte Teil der epischen „Amory Wars“-Saga. Und die ist noch lange nicht auserzählt.

  • 16:10 Uhr

    Buch der Woche

    Joseph Conrad: „Lord Jim“
    Aus dem Englischen von Michael Walter
    (Carl Hanser Verlag, München)
    Ein Beitrag von Christoph Schröder

    Am Mikrofon: Wiebke Porombka

  • 16:30 Uhr

    Wissenschaft im Brennpunkt

    Veggie-Day, SUV, Flugreisen
    Warum die Klimawende einen Wertewandel erfordert

    Am Mikrofon: Kathrin Kühn

    Das Problem ist klar: Der Mensch heizt die Erde auf. Die Zahlen dazu werden immer genauer, der Handlungsdruck ist exorbitant. Und es liegen so viele Lösungen auf dem Tisch. Doch wie so oft gilt - vieles scheitert am Faktor Mensch, und zwar auch an unseren Werten, immaterielle Grundpfeiler unseres Verhaltens. Welche Werte leiten uns und wer bestimmt über sie? Und wo ist das Ringen um einen Kurswechsel in der Klimakrise letztlich auch ein Ringen um unsere Werte - instrumentalisiert von verschiedenen Seiten?

  • 17:05 Uhr

    Debatten und Dokumente

    Was, wenn alles gut wird? Visionen für eine Gesellschaft nach der Energiewende
    Viviane Raddatz, WWF Klimachefin, im Gespräch mit Sören Brinkmann

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Sorge um Gebäude und soziale Strukturen - eine Architekturausstellung in Bonn

    Systematischer Völkermord - eine internationale Tagung zum 80. Jahrestag der "Aktion Reinhardt" in Lublin

    When the sun is low - belarussische Kunst in einer Ausstellung in Leipzig

    "Gemeinsames Wissen" - eine Konferenz über den Blick auf Afrika und Europa

    Am Mikrofon: Stefan Koldehoff

  • 18:10 Uhr
    18:35 Uhr  Sporttelegramm
  • 18:40 Uhr

    Angeschlagener Welthandel - Wo die Globalisierung an Grenzen stößt

  • 19:10 Uhr

    Formel 1 - WM : "Großer Preis von Aserbaidschan" in Baku
    Formel 1 - Vettel mit politischen Botschafter unterwegs

    Golf - Die umstrittene Saudi-Tour LIV Golf Invitational Series

    Beachvolleyball - Weltmeisterschaften in Rom: Gruppenphase

    Fußball - DFB am Tag nach dem Ungarnspiel

    Handball - THW Kiel - FA Göppingen

    Bogenschießen-EM auf der Theresienwiese in München, 11.-12.6.2022

    Hockey - Deutschland-Niederlande in Hamburg / Bundestrainer

    Nordische Kombination - Svenja Würth

    Winterspiele - Sapporo 2030

    Kanu - Weltcup in Prag

    Moderner Fünfkampf - Weltcup in Ankara

    Reiten - DM in Balve

    Bundesliga - Mitgliederversammlung FC Schalke 04

    Am Mikrofon: Astrid Rawohl

  • 20:05 Uhr

    Kakao und Schokolade
    Götterspeise mit Beigeschmack
    Von Michael Reitz
    Regie: Sophie Garke
    Produktion: Deutschlandfunk 2022

    Die Geschichte der Kakaobohne erzählt von Sinnlichkeit, Wertschätzung und Spiritualität, aber auch von Konsum, Gewalt und Globalisierung. Wo liegen die Ursprünge dieser Geschichte und wohin führt sie?
    Bei den Azteken und den Maya war der Kakao ein wertvolles Gut: Produkte aus der Kakaopflanze wurden als Opfergabe, rituelles Heilmittel oder als Tausch- und Zahlungsmittel eingesetzt. Doch mit den Eroberungen der Europäer in Mittelamerika änderte sich alles. Kakao war nicht länger bitter und heilig, sondern möglichst süß und billig. Nur ein geringer Teil der weltweit produzierten Schokolade wird mit fair geerntetem und gehandeltem Kakao produziert. Die größte Menge stammt oft aus Kinderarbeit oder wird auf gerodeten Regenwaldflächen angebaut. Aber es gibt auch einen Trend zur Rückbesinnung: Immer mehr Produzenten und Konsumenten achten auf fairen Handel und stellen Qualität vor Quantität. Und bei schamanischen Ritualen hat Kakao auch im Westen inzwischen seinen festen Platz.

  • 21:05 Uhr

    Focus Estland
    Aufnahmen vom Provinzlärm-Festival 2022

    Tatjana Kozlova-Johannes
    Nurgad

    Märt-Matis Lill
    When the Buffalo Went Away
    Ensemble U

    Liisa Hirsch
    Canvas

    Gerald Eckert
    Nacht, die fallende
    Ensemble Reflexion K
    Norddeutsche Sinfonietta
    Leitung: Gerald Eckert

    Aufnahmen vom 18. und 19.2.2022 aus der St. Nicolai-Kirche, Eckernförde

    Am Mikrofon: Egbert Hiller

    Das als Biennale angelegte Internationale Festival für neue Musik „Provinzlärm“ im norddeutschen Eckernförde erkundet zeitgenössisches Komponieren in den Ostsee-Anrainerstaaten. An drei Tagen verwandelte sich die Kirche Sankt Nicolai hierfür in ein Zentrum der Avantgardemusik. Die Veranstalter, der Komponist und Dirigent Gerald Eckert und die Flötistin Beatrix Wagner, hatten für 2022 unter dem Motto „Focus: Estland“ programmiert. Werke von Liisa Hirsch, Tatjana Kozlova-Johannes und Märt-Matis Lill - in Deutschland bislang kaum bekannt - standen neben großen Namen wie Arvo Pärt oder Tristan Murail. Neben dem in Eckernförde ansässigen Ensemble Reflexion K gastierten die Norddeutsche Sinfonietta sowie das estnische Ensemble U, das eine echte Entdeckung war.

  • 23:30 Uhr

    „Ich genieße täglich Stracciatella-Eis“ -
    Traumstart in Rom bei den Beachvolleyball-Weltmeisterschaften

    Beachvolleyballerin Julia Sude und Sportdirektor Niclas Hildebrand im Gespräch mit Astrid Rawohl