Freitag, 22. September 2023

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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 23.07.2022

  • 00:05 Uhr

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

  • 01:05 Uhr

    Rock
    Neues und Klassiker aus Rock, Pop, Soul
    Schwerpunkt: Vor 50 Jahren veröffentlichten The Temptations ihr Album „All Directions"
    Am Mikrofon: Günther Janssen

  • 06:05 Uhr

    Gas und Preise - Putins Stresstest für die Koalition

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 70 Jahren: Der Vertrag über die Montanunion tritt in Kraft

  • 09:10 Uhr

    Ruhrgebietskinder - Die Enkel türkischer und kurdischer Gastarbeiter
    Am Mikrofon: Claudia Hennen
    (Wdh. v. 26.6.2021)

    „Nur wer sich und seine Geschichte kennt, kann erkannt werden", sagt Haticeela Tekeş. Die junge Frau ist in Duisburg aufgewachsen, Deutschland ist ihre Heimat. Und doch erlebt sie wie viele andere junge Menschen mit türkischen oder kurdischen Wurzeln noch immer Ausgrenzung und Rassismus. Auf der Suche nach ihrer Identität beginnen die Enkel der sogenannten Gastarbeiter, sich mit ihrer Familiengeschichte auseinander zu setzen. Claudia Hennen hat sich mit ihr und anderen auf Spurensuche begeben - in Duisburg und in Köln.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Literaturwissenschaftlerin und Modetheoretikerin Barbara Vinken

    „Wie viel Gender verträgt die Katholische Kirche?”, „Erotik in der Oper”, „Mode und Fetischismus”. Das sind nur drei der unzähligen Vortragstitel von Barbara Vinken. 1960 in Hannover geboren, studierte sie Literaturwissenschaft in Aix-en-Provence, Freiburg, Paris, Konstanz und Yale. Seit 2004 lehrt sie als Professorin für Allgemeine und Französische Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Sie zählt zu den originellsten Denkerinnen Deutschlands, veröffentlicht Bücher über Mode, Feminismus sowie Pornografie und liebt vor allem die französische Kultur. Ihr Buch „Angezogen. Das Geheimnis der Mode” war 2014 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. Aktuell forscht Barbara Vinken am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien zum Thema Oper und Opfer.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

    Uniper-Rettung und Entlastungspaket

    Entlastungen für Bürger? Interview mit Reinhard Houben, wirtschaftspolitischer Sprecher FDP

    Ukraine aktuell

    Die Schuld der Kirche - Der Papst auf Vergebungsmission in Kanada

    Giorgia Meloni - die Frau, die Italien führen will

    Ex-Trump-Stratege Bannon wegen Missachtung des Kongresses verurteilt

    Sporttelegramm

    Am Mikrofon: Christoph Heinemann

  • 13:10 Uhr

    Gas und Preise - Putins Stresstest für die Koalition

    Unmut der Nachbarn - Deutsche Probleme bei Waffenlieferungen

    Nichts wird besser in UK - Die Nachfolge von Boris Johnson

    Trump wollte die Gewalt - Was der Ausschuss bisher zeigen konnte

    Am Mikrofon: Katharina Peetz

  • 13:30 Uhr

    Mexikanischer Drogenboss gefasst: USA fordern Auslieferung

    Referendum in Tunesien: Auf dem Weg in die Autokratie?

    Präsident Saied: Einst Hoffnungsträger der jungen Generation

    China: Rassismus auf der Straße und im Netz

    Am Mikrofon: Bastian Rudde

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Spardruck! Wird der Rotstift in der Bildung zu leichtfertig angesetzt? 
    In „Campus & Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach: Kann - und muss - man die Bildung vor solchen Kürzungsreflexen schützen? Sollte man aufgrund aktueller Herausforderungen Prioritäten bei Programmen in Kitas, Schulen und Hochschulen setzen? Finden drängende Probleme bei den Finanzierungen ausreichend Beachtung?

    Gesprächsgäste:
    Dr. Maha El Hissy, Queen Mary University of London, Mitverfasserin des offenen Briefes gegen die DAAD-Kürzungen
    Prof. Dr. Anke König, Professorin für Pädagogik, Universität Vechta
    Prof. Dr. Winfried Speitkamp, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, Thüringen
    Am Mikrofon: Armin Himmelrath

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de

    Wenn gespart werden muss, dann gelten Bildung, Wissenschaft und Kultur schnell als Bereiche, in denen Ausgaben gestrichen werden können. Kann - und muss - man die Bildung vor solchen Kürzungsreflexen schützen?
    Gerade diskutiert die Bundesregierung Kürzungen, die beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) tausende Stipendien gefährden würde. Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben sich in einem offenen Brief gegen die geplanten Kürzungen gestellt, die, Zitat: „in eklatantem Widerspruch zur im Koalitionsvertrag angekündigten Erhöhung der Instututionellen Förderung“ des DAAD stünden. Ähnlich dramatische Auswirkungen wie beim DAAD befürchten die Goethe-Institute mit ihren weltweiten Bildungsangeboten. Und auch ein bundesweites Projekt zur Sprachentwicklung an Kitas soll auslaufen - was vor dem Hintergrund der Lücken durch die Corona-Pandemie und der vielen Geflüchteten aus der Ukraine von den Bundesländern und Gewerkschaftern scharf kritisiert wird. Wird also auch bei wichtigen Bildungsangeboten der Rotstift zu leichtfertig angesetzt?

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin

    Buch „Pride, Pop & Politics“: Wie Musik zur LGBTIQ-Bewegung beitrug
    Für den Autor Darryl W. Bullock steht fest: Popmusik und LGBTIQ-Bewegung gehören zusammen. In seinem aktuellen Buch zeigt der Brite, dass der Kampf um Gleichberechtigung ohne die Mittel des Pop undenkbar gewesen wäre. Gleichzeitig wäre die Popmusik ohne die Ideen und Visionen zahlreicher LGBTIQ-Personen um einiges ärmer
     
    Indiepop aus Österreich: Debüt der Band Jayden
    Viel gute Musik kommt zurzeit aus Österreich - aber meistens aus Wien. Die Band Jayden zeigt nun, dass auch in Graz spannende Musik entstehen kann. Im Interview spricht die Gruppe über moralisches Handeln in einem Alltag, der geprägt ist von den Krisen der Zeit
     
    Neues Album von The Kooks: „Lasst uns gemeinsam untergehen“
    Skinny Jeans und Indie-Gitarren: Mitte der Nullerjahre feierte die britische Band The Kooks ihren Durchbruch. Jetzt erscheint das neue Album „10 Tracks That Echo In The Dark“. Sänger Luke Pritchard möchte damit Euphorie verbreiten, trotz der schlechten Lage der Welt. Inspiriert ist das Album in weiten Teilen von Berlin. Die Stadt stehe dafür, hässliche Dinge in etwas Schönes zu verwandeln, sagt Pritchard. „Im Moment leiden wir doch alle unter einer kollektiven Depression. Ich habe mich auf die Suche nach etwas Hoffnung begeben."

    Am Mikrofon: Christoph Reimann

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    Émile Bravo: „Spirou oder: die Hoffnung. Teil 1 bis 4“
    Alle Bände aus dem Französischen von Ulrich Pröfrock
    (Carlsen Comics, Hamburg)
    Ein Beitrag von Siggi Seuß

    Christian Linker: „Y-Game“
    (Verlag dtv, München)
    Ein Gespräch mit Christian Linker

    Oliver Reps: „Der Tag, der nie kommt“
    Aus dem Niederländischen von Ulrich Faure
    (360 Grad Verlag, Leimen)
    Ein Beitrag von Katharina Borchardt

    Am Mikrofon: Dina Netz

  • 16:30 Uhr

    Medizinschrott
    Der Router-Tausch in deutschen Arztpraxen ist umstritten

    Tauschkosten
    Der 300-Millionen Aufwand für neue Konnektoren steht in der Kritik

    Hirnschranke
    Die Cyberagentur will Brain-Computer-Interfaces sicher machen
    Interview mit Simon Vogt, Agentur für Innovation in der Cybersicherheit

    Das Digitale Logbuch

    Info Update

    Sternzeit 23. Juli 2022
    Einstein bestätigt - Enttäuschung groß

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Gibt es zu viele schlechte Nachrichten?
    Die Journalistin, Filmemacherin und Buchautorin Ronja von Wurmb-Seibel und der freie Nachrichtenredakteur Udo Stiehl im Gespräch
    Am Mikrofon: Brigitte Baetz

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Agamemnon" -
    Ulrich Rasche inszeniert Aischylos im Amphitheater in Epidauros

    Fördern ohne Fordern?
    Markus Hilgert von der Kulturstiftung der Länder

    Europa auf der Leinwand -
    Das Europa-Filmfestival im serbischen Palic

    The Godfather of Video -
    Bill Viola im Museum der Moderne in Salzburg

    Am Mikrofon: Henning Hübert

  • 18:10 Uhr
    18:35 Uhr  
  • 18:40 Uhr

    Kriege, Überschwemmungen, Cyber-Angriffe - wie sich Deutschland für Krisen rüstet

  • 19:05 Uhr

    Britische Tories Setzen aufs Weiter so!

  • 19:10 Uhr

    Radsport - Tour de France, 20. Etappe: Lacapelle-Marival-Rocamadour (EZF) 40,7km
    Radsport - Wie nachhaltig ist die Tour de France?

    Kanu-WM: Die erste WM, die wegen der Klimakrise abgesagt werden muss?

    Fußball - EM der Frauen
    Fußball-EM der Frauen - Die Stimmung in den Stadien
    Fußball-EM der Frauen: Durchbruch für den Fußball der Frauen?
    Afrika Cup der Frauen: Marokkos Erfolg im eigenen Land

    2. Fußball-Bundesliga, 2. Spieltag
    1. FC Nürnberg - SpVgg Greuther Fürth
    1. FC Heidenheim - Eintracht Braunschweig
    Holstein Kiel - 1. FC Kaiserslautern
    Hannover 96 - FC St. Pauli

    12. Lauf zur Formel-I-WM "Großer Preis von Frankreich" in Le Castellet

    Tennis - ATP-Turnier in Hamburg

    Leichtathletik - WM in Eugene (USA)

    Fechten: WM-Bilanz mit Silbermedaillen-Gewinnerin Ndolo

    Am Mikrofon: Maximilian Rieger

  • 20:05 Uhr

    Ob die Granatbäume blühen
    Von Gerhard Meier
    Regie: Janko Hanushevsky
    Mit Ueli Jäggi
    Komposition und akustische Einrichtung: Merzouga
    Klavier: Philip Zoubek
    Produktion: Deutschlandfunk 2015
    Länge: 68‘07

    Hörspielmonolog: Im Gedenken an die Lebensgefährtin
    „Die du wohnest in den Gärten, lass’ mich deine Stimme hören.“ Mit diesen Worten aus dem Hohelied beginnt der letzte Prosatext des Schweizer Schriftstellers Gerhard Meier (1917-2008). Eine bewegende Anrufung seiner verstorbenen Gefährtin Dorli.
    Sechs Jahrzehnte lebte der preisgekrönte Schriftsteller zusammen mit seiner Frau Dorli zurückgezogen im Haus seiner Kindheit in Niederbipp, dem Dorf am Südfuß des Jura, das zum poetischen Bezirk Amrain seiner Romane wurde. Dorli war sein Lebensmensch, gemeinsam unternahmen sie Reisen nach Russland und nach Paris, teilten ihre Liebe für die Blumen, die Schmetterlinge und für die Literatur. Nach ihrem Tod blieb der 80-jährige Meier alleine zurück in dem Haus mit Blick über Dorlis Garten zum Jura hin. In seinem innigen Monolog setzt er das Gespräch mit Dorli über ihren Tod hinaus fort. „Und ich fragte mich, ob man am Ende lebe, um sich erinnern zu können.“
    Das Hörspiel „Ob die Granatbäume blühen“ wurde von der Jury der Akademie der Darstellenden Künste als Hörspiel des Monats Februar 2015 ausgezeichnet. Gerhard Meiers Lyrik und seine Romane wurden u.a. mit dem Heinrich-Böll-Preis, dem Petrarca-Preis und dem Fontane-Preis ausgezeichnet. Das Duo Merzouga (Janko Hanushevsky und Eva Pöpplein) produziert Radiosendungen und radiofone Klangkunst.

  • 22:05 Uhr

    „Ciemno, prawie noc - dunkel, beinahe Nacht"
    Der polnische Komponist Marcin Stañczyk
    Von Georg Beck

    Marcin Stañczyk, Jahrgang 1977, ist einer der bemerkenswertesten Köpfe der polnischen Komponierszene. Der Schüler von Zygmunt Krauze hat Komposition und Musiktheorie, aber auch Jura studiert und bereits den renommierten Toru Takemitsu-Preis bekommen. Seine Arbeiten werden von bedeutenden europäischen Orchestern und Ensembles gespielt. Autor Georg Beck traf ihn Ende Mai in Krakau, wo das Philharmonische Orchester der Stadt Stañczyks Musik zum verfilmten Schauerroman von Joanna Bator „Ciemno, prawie noc” aufgeführt hat. Wie das gesamte Kulturleben des Landes, so stand auch das Filmmusik-Festival im Schatten der russischen Invasion in die benachbarte Ukraine. So kreisten die Gespräche zwischen Beck und Stañczyk, der sich von der Bildenden Kunst ebenso inspiriert fühlt wie von der Natur, um den Krieg und seine Auswirkungen.

  • 23:05 Uhr

    Die Spur des fremden Lebens
    Eine Lange Nacht der Biografie
    Von Reiner Stach
    Regie: Daniela Herzberg

    Die Biografie ist seit mehr als zwei Jahrhunderten das umstrittenste literarische Genre und zugleich eines der populärsten. Die Biografen, so hieß es, spekulieren auf den Voyeurismus ihrer Leser, und die wenigen, die das nicht tun, betreiben entweder Heldenverehrung oder geben sich der Illusion hin, die letzte Wahrheit über einen Menschen herausfinden zu können. Viele Sonderformen, wie Autobiografie und Romanbiografie, verwischen die Grenzen zusätzlich: Ist das Belletristik, sind das Sachbücher? Doch je zugänglicher die Nachlässe und digitalen Archive, desto größer auch die biografische Versuchung. Trotz aller Zweifel gab es niemals so viele sorgfältig recherchierte und auch sprachlich gelungene Biografien wie heute. Die Neugier auf das fremde Leben scheint unstillbar.