Das Bildungsmagazin
Spardruck! Wird der Rotstift in der Bildung zu leichtfertig angesetzt?
In „Campus & Karriere“ gehen wir diesen Fragen nach: Kann - und muss - man die Bildung vor solchen Kürzungsreflexen schützen? Sollte man aufgrund aktueller Herausforderungen Prioritäten bei Programmen in Kitas, Schulen und Hochschulen setzen? Finden drängende Probleme bei den Finanzierungen ausreichend Beachtung?
Gesprächsgäste:
Dr. Maha El Hissy, Queen Mary University of London, Mitverfasserin des offenen Briefes gegen die DAAD-Kürzungen
Prof. Dr. Anke König, Professorin für Pädagogik, Universität Vechta
Prof. Dr. Winfried Speitkamp, Staatssekretär im Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, Thüringen
Am Mikrofon: Armin Himmelrath
Hörertel.: 00800 4464 4464
campus@deutschlandfunk.de
Wenn gespart werden muss, dann gelten Bildung, Wissenschaft und Kultur schnell als Bereiche, in denen Ausgaben gestrichen werden können. Kann - und muss - man die Bildung vor solchen Kürzungsreflexen schützen?
Gerade diskutiert die Bundesregierung Kürzungen, die beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) tausende Stipendien gefährden würde. Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben sich in einem offenen Brief gegen die geplanten Kürzungen gestellt, die, Zitat: „in eklatantem Widerspruch zur im Koalitionsvertrag angekündigten Erhöhung der Instututionellen Förderung“ des DAAD stünden. Ähnlich dramatische Auswirkungen wie beim DAAD befürchten die Goethe-Institute mit ihren weltweiten Bildungsangeboten. Und auch ein bundesweites Projekt zur Sprachentwicklung an Kitas soll auslaufen - was vor dem Hintergrund der Lücken durch die Corona-Pandemie und der vielen Geflüchteten aus der Ukraine von den Bundesländern und Gewerkschaftern scharf kritisiert wird. Wird also auch bei wichtigen Bildungsangeboten der Rotstift zu leichtfertig angesetzt?